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ABC-Folgen & -Diskussionen > Wie gut durchdacht ist "Lost"?LOST-fans.de Forum - Wie gut durchdacht ist "Lost"?

 
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Profil von Dan Dan
Es existiert kein Masterplan - eine Beweisaufnahme - 21.05.2009, 20:37:36nach oben
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8786 Posts: On Jacob's List
Dan - The Man


Zitat:
Original von Samael

ich hab angst, dass das bei claire auch so laufen wird


Emilie DeRavin hat aber schon für die Season 6 unterschrieben.







dsc
Es existiert kein Masterplan - eine Beweisaufnahme - 21.05.2009, 20:39:37nach oben

Gast

sehr geehrte damen und herren

nachdem ich hier ein paar diskussionen mit den "moderatoren" hatte bzw. noch habe, wollte ich diesen thread eigentlich ignorieren! hätte ich es mal getan!

ich verstehe ehrlich gesagt nicht ganz die theorie der "anti masterplan fraktion", warum alle die "pro masterplan" argumentieren gleich lost-die-hard fans sind!

mir ist das ehrlich gesagt völlig egal ob die einen masterplan haben oder nicht. hauptsache ich werde gut unterhalten und die fragen werden (für mein empfinden) stimmig beantwortet! da kommen wir allerdings gleich zum kern dieses threads!
ich habe hier viel mehr den eindruck, es geht nicht um einen masterplan sondern um enttäuschte fans die mit gelieferten antworten nicht zufrieden sind bzw. diese nicht als befriedigend empfinden! ist ihr gutes recht! geht mir übrigens teilweise ähnlich!
ich würde es zum beispiel auch als ziemlich negativ empfinden wenn ich nicht mehr von smokey erfahren würde und auch das thema walt ist für mich bei weitem noch nicht "so" geklärt wie es für andere scheinbar ist!

für mich aber eben nicht akzeptabel ist, wenn ich anhand von unbefriedigenden antworten bzw. von "noch" nicht gegebenen antworten auf einen "nicht vorhandenen" masterplan schließe!
wo sind da die beweise? wie kann mir jetzt jemand erzählen, das er zu 100% weiß das das thema "walt" in staffel 6 nicht noch weiter erzählt wird?
genau...das kann bisher niemand! und deswegen können wir auch nur vermutungen oder theorien aufstellen!
die will ich auch niemanden streitig machen! wir können sicherlich prima darüber diskutieren ob es einen masterplan geben kann wenn man in betracht zieht, das die walt story nicht weiter erzählt wird! völlig legitim und auch ganz interessant!
wenn ibi aber anhand solcher argumente einen thread eröffnet und darin behauptet "das ist der beweis für einen fehlenden masterplan" dann kann da was nicht stimmen!
solange es nicht bewiesen ist (was bei theorien o. vermutungen schwer ist) kann ich eben auch nur vermuten und nichts definitiv unterstellen!

abschließend noch:
ich finde das lost durchaus zu unterstellen ist, das es einem "plan" folgt, der sich auf bestimmte eckpunkte stützt! meiner meinung nach wäre so ein projekt auch gar nicht anders zu bewältigen!
- sie wußten vorher "wo" sich alles abspielt
- sie wußten von verschiedenen fraktionen (vielleicht nicht im detail welche, aber schon das es sie geben wird)
- mysterien wie smokey oder die heilungen waren schon ganz früh thema und sprechen dafür, da sie immernoch aktuell sind, das auch hier ein plan besteht wo diese themen hinsteuern!
- auch die zeitreisen wurden früh angedeutet und nun durchgezogen
- vom großen "incident" war früh die sprache und
- die others tauchten auch schon in staffel 1 auf............

offtopic extrem!
sag mal ibi, du schreibst das du es super findest, das durch sinclair der thread endlich wieder auf einem sachlichen niveau gelandet ist und weiter unten in deinem posting unterstellst du vielen usern dann wieder sie sind "fanboys" und nicht in der lage vernünftig zu argumentieren, da sie ja quasi komplett verblendet sind!
findest du das sachlich, dienlich für deinen thread oder aber ganz simpel "in ordnung" ?



- Editiert von dsc am 21.05.2009, 20:43 -


domek
Es existiert kein Masterplan - eine Beweisaufnahme - 21.05.2009, 21:00:36nach oben

Gast

Hab mich mal für ca. 6 Seiten ausgeklinkt und sehe, dass es immer noch um das selbe geht... Unglaublich

Die Kritik ist einfach aus der Luft gegriffen, bzw. tut gar nichts zur Sache...
Das ist so als würde man sagen "Hurley ist dick - eine Beweisaufnahme". Denn einen Masterplan, so wie sich das ibi vorstellt, hat es NIE gegeben. Es ist auch unmöglich alles von A bis Z durchzuplanen bei einem Cast von ca. 30 Leuten...

Da werden halt ab und zu Leute gekillt, die eigentlich mehrere Staffeln Story gehabt hätten. Na und? Das ist aber kein Beweis, dass die Autoren nicht wissen, was sie machen!

Storylines werden angefangen und verworfen, weil man sieht, dass sie nicht funktionieren, bzw. dass es andere, wichtigere Sachen zu erzählen gibt. Die "overarching mythology" bleibt aber bestehen, nur wird sie eben in einer anderen Art und Weise erzählt.


Season 2:
"We never ask a question without knowing the answer to it, so YES, you will see the four toed statue again"


Climber
Es existiert kein Masterplan - eine Beweisaufnahme - 21.05.2009, 21:07:44nach oben

Gast

Wenn das so ist, domek,
dann erweitern wir einfach die Fragestellung:

Wird LOST nach Abschluss der 6. Staffel in dem Sinne enden, dass die meisten Szenen aus allen vorangegangenen Staffeln logisch einzuordnen sind? Denn darum scheint es ja im Kern in diesem thread zu gehen. Ibi hat doch nur auf die vielen Logikbrüche bisher hingewiesen. ist am Ende ein in sich stimmiges Gesamtkonzept zu erwarten oder nicht?

Vllt. müßte man dafür auch einen neuen thread eröffnen.


domek
Es existiert kein Masterplan - eine Beweisaufnahme - 21.05.2009, 21:30:27nach oben

Gast

Darüber lässt sich diskutieren, zweifelsohne.

Die Andeutungen, die von Damon und Carlton bezüglich der letzten Staffel gemacht wurden, lassen auf Grosses hoffen.
Genau in die Richtung wollte ich die letzte Staffel haben.

Quasi ein Spiegelbild zur ersten Staffel, d.h. mehr charakterorientiert aber trotzdem sehr aufschlussreich, was die Mythologie der Serie betrifft.

Das Motto lautet ja auch "Destiny found"

Ich erwarte einfach, dass wir am Schluss eine Serie haben, die abgeschlossen ist - d.h. dass alles Sinn macht. Das heisst aber nicht, dass ich jede einzelne Frage beantwortet haben will. Ich will einfach ein stimmiges Gesamtpaket.


Und für alle die das mit dem "Masterplan" immer noch nicht verstehen wollen:
http://www.youtube.com/watch?v=SQlM9tIuXsA

Da wird's imo perfekt erklärt.

Und noch was: http://www.youtube.com/watch?v=zRLjy2nL_4w


"JK Rowling can write the last chapter of the Harry Potter books (after having written the first book), because their characters only exist on paper. But we have all these... what if Mathew Fox quit the show? What if Terry O'Quinn didn't want to play Locke the way he played him anymore... What if WE wanted to kill off Kate, for whatever reason? All of those things... you have to leave certain options open! What happens to the characters is sort of up in the air, what happens in the mythology is what's sort of rooted down."

Ist die Diskussion damit beendet?

- Editiert von domek am 21.05.2009, 22:02 -

- Editiert von domek am 21.05.2009, 22:04 -


dsc
Es existiert kein Masterplan - eine Beweisaufnahme - 21.05.2009, 22:07:03nach oben

Gast

@ climber

ibi hat eben nicht nur auf logikfehler hingewiesen sondern das fehlen eines masterplans unterstellt und das anhand von theorien und spekulationen

deine erweiterte frage stellung macht allerdings sinn und darüber läßt sich prima sprechen:
ich persönlich glaube das die großen mysterien (wie z.B. jacob, dharma, walt, heilungen, ägyptische mythologie, black rock)
außreichend erklärt werden!
so dinge wie die implosion des swans und das "eigenartige" "nicht" verletztsein der charaktere, libby oder aber das fdw werden glaube ich nicht mehr so direkt aufgeklärt bzw. gar nicht mehr angesprochen...

das kann ich natürlich nicht belegen sondern entspricht eher meinem gefühl..........


Climber
Es existiert kein Masterplan - eine Beweisaufnahme - 21.05.2009, 22:57:11nach oben

Gast

Bitte Leute,
seid doch nicht so streng mit ibi.

Was hat sie mit einem einfachem thread bei Euch für Energien und Ideen geweckt. Seht das doch mal positiv: Nichts steht bisher fest, alles ist möglich. Wir freuen uns hoffentlich alle auf Staffel 6, ob es nun einen "Masterplan" gibt oder nicht.

Stellt Euch die extreme Alternative vor: Dass alle abnicken und sagen, wir sehen uns 2010. Ist doch schön, das wir noch was zu bereden haben bis dahin - und das mit Engagement und kontrovers.

Ich jedenfalls finde es schade, das wir wir nicht einen Tick mehr über Samuel (Esau) erfahren haben als Cliffhanger, das wäre schon spannend gewesen.

- Editiert von Climber am 21.05.2009, 22:58 -


Profil von Zambro Zambro
Es existiert kein Masterplan - eine Beweisaufnahme - 22.05.2009, 09:28:49nach oben
MSN Messenger
284 Posts: Stranded One

Wieso hier einige als beispiel "warum hat dann samuel jacob getötet, das hat doch nichts mit dem beweißen zu tun ob der mensch böse ist oder nicht"...ehm? mord?
und wir wissen ja auch gar nicht wieso er ihn töten will also wieso voreilige schlüsse ziehen?

ich kann ja einige argumente gut verstehen wie schon ein paar mal angeführt, aber bei manchen sachen kommt mir vor wird einfach daraufloskritisiert weils manchen persönlich nicht gefällt!

z.b. keamys truppe nicht gefährlich? würde mir nie einfallen sowas zu behaupten!
z.b. warum jack zurück will, ist für mich auch relativ logisch und hätte ich in dem fall auch gemacht, überlegt auch mal versetzt euch in diese person rein, in der außenwelt hat er sogut wie niemanden mehr, auf der insel freunde!
z.b. clairs gedächtnisverlust, sicher nicht ein geniestreich aber meingott als total unlogisch kann man sowas nicht beziechnen und wie sollte man sowas anders erklären, mit drogen? achgott...da finde ich das wahrheitsserum bei sayid jo 1000mal schlimmer findet ihr nicht?

bei manchen sachen muss man einfach abwarten ob die dann ins gesamtbild passen, aber das problem hier ist das das gar nicht hier das thema ist anscheinend, sondern einige szenen ob diese logisch sind oder nicht, und es gibt da halt auch verschiedene meinungen, einer würde für seine freunde sein leben lassen ein anderer nicht...einer versteht jack und würde auch so handeln und andere würden einfach nur wtf sagen nie im leben ich bleibe in L.A. so ist es halt, menschen sind alle verschieden oder nicht?

und bezüglich des masterplans, die wussten in season 1 nicht dass ben und widmore die others führen/geführt haben und dass es richard gibt, die wussten halt es gibt others und die haben ein oberhaupt...
usw...da gibts genung sachen...
z.b. die bauen in season 3 am anfang ne landebahn...und dann in season 5 kommt da halt ein flieger und kann darauf landen

und dass es bei ner tv serie im grunde nie perfekt laufen kann aufgrund von schauspielern, budget, streiken und sendern die etwas bestimmtes nicht wollen oder wollen...das glaube ich ist ja auch kein geheimniss...


Zambrotta sei un mito!


Profil von JohnnySinclair JohnnySinclair
Es existiert kein Masterplan - eine Beweisaufnahme - 22.05.2009, 18:37:42nach oben

6115 Posts: Survival Expert
Geisterjäger
Moderatorin


Okay, dann beiße ich mir nun mal auf die Zunge (uns Moderatoren als ignorant zu bezeichnen, ist jedenfalls nicht gerade sehr nett) und belasse es bei der Erwähnung, dass ibi für ihr "Arschloch" die unserer Meinung nach angemessene Reaktion erhalten hat.

Und nun wieder zurück zum Thema.


EDIT: Ich habe den Thread mal umbenannt. Das mag banal erscheinen. Aber viele haben sich ja einfach an der Formulierung "Masterplan" gestört (und dem Problem, das jeder eine unterschiedliche Definition davon hat) und darauf hingewiesen, dass bislang keinerlei Beweise zustande gekommen seien, die ein Fehlen belegen würden.
Vielleicht/hoffentlich nimmt der neue Titel, der allgemeiner gehalten ist, dem Ganzen etwas die Schärfe.

- Editiert von JohnnySinclair am 22.05.2009, 18:52 -


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dsc
Wie gut durchdacht ist "Lost"? - 22.05.2009, 19:28:40nach oben

Gast

is ne gute sache johnny...

ich würde gerne mal ne frage stellen:

wie seht ihr eure kritik an lost im verhältnis zu anderen serien wie z.B. twin peaks oder fringe usw.

sind wir bei der serie einfach zu "hart" weil sie so etwas besonderes ist? hat sich lost durch die hohen erwartungen selbst ein bein gestellt oder sind die erwartungen so unterschiedlich das man einfach ein paar enttäuschte fans einkalkulieren muß?

für mich bleibt es die beste serie die ich kenne...liegt auch daran, das ich viele auflösungen als extrem gut empfand obwohl sie keinen "wow" effekt hatten! des weiteren mag ich leiber einen "großen" cliffhanger mit einer auflösung die "in ordnung" geht als so cliffhanger die ich mir beim schauen schon selbst zusammen reimen kann.....

allerdings gibt es auch immer wieder momente wo ich den eindruck habe das "neuen" cliffhangern alles untergeordnet wird, egal ob alte geschichten darunter leiden...
z.B. der endgültige tod von john locke in staffel 5 lässt ihn und seine story für meinen geschmack in einem sehr "schlechten" licht da stehen...


qu4d
Wie gut durchdacht ist "Lost"? - 22.05.2009, 19:37:49nach oben

Gast

Ich würde definitiv sagen, dass LOST von vielen totdiskutiert bzw zu stark hinterfragt wird.

Fringe schauen auch nicht wenige. Aber die haben da ein paar bunte Lämpchen und machen damit die verrücktesten Sachen. Keine Sau hinterfragt, wie das nun genau funktioniert. Es wird so hingenommen. Oder Bob bei Twin Peaks. Der is halt da.

Oder wie zuletzt schonmal in den Raum geworfen. Star Wars, Halloween oder Back to the Future. Da wird der Fluxkompensator genommen und der kann das. Da steckt man ne Bananenschale und ne Dose Bier rein und schon kann man in der Zeit reisen. Total verrückt, banal und beknackt. Niemand regt sich auf, dass das weder Hand noch Fuss hat. Aber die Filme machen (mir zumindest) unglaublich viel Spass.

Ich könnte mir das auch kaputtreden und ne wissenschaftliche Lösung fordern, aber da gibts selbst bei LOST mehr und ich bin befriedigt. Weil mich die Story mehr interessiert und ich den Rest als gegeben hinnehmen kann.


dsc
Wie gut durchdacht ist "Lost"? - 22.05.2009, 19:43:12nach oben

Gast

auch auf die gefahr hin das ich jetzt sehr off topic bin aber muß das mal gerade schreiben!

@ qu4d

hab gestern zwei folgen fringe geschaut und dachte an diesen thread dabei...

was einem bei der serie alles ohne erklärung bzw. sehr "mauen" erklärung vorgesetzt wird und man schluckt es, weil es eben unterhält ist schon extrem!
ich finde die macher haben es schon wirklich schwer, wenn man betrachtet was hier alles hinterfragt wird!

und zu bob bei TP! der ist nicht einfach da


qu4d
Wie gut durchdacht ist "Lost"? - 22.05.2009, 19:47:54nach oben

Gast

Ja und das haben viele schon irgendwie verlernt. Denk ich. Fringe is Trash. Fast Food. Schmeckt mir aber. Is nich mein Lieblingsessen, aber es schmeckt. Unterhaltung.

Was LOST bietet, sehen aber eher wenige. Ein Potpuri (wieauchimmer das geschrieben wird ) aus Filmen und Büchern und Mytholgie und Wissenschaft, was zum selbst nachdenken und forschen anregt, wie sonst kein anderes Werk.

Und ja, ich weiss, woher Bob herkommt, aber wo sein Ursprung wieder herkommt, is wieder was andres


dsc
Wie gut durchdacht ist "Lost"? - 22.05.2009, 20:16:54nach oben

Gast

empfinde ich genauso...fringe ist sehr gute unterhaltung...mehr aber auch nicht...

aber wenn Dr. Walter Bishop mal wieder irgendeine seiner erfindungen ausprobiert fragt auch keiner "wie geht das"?
beim fdw ist das geschrei allerdings verdammt groß!
da passt das verhältnis eben nicht...

nur da stellt sich eben die frage ist "lost" selbst schuld? bei fringe wird mit einer selbstverständlichkeit das "übersinnliche" thematisiert...seit folge 1
bei lost wurde dem zuschauer eben alles häppchen weise präsentiert und gleichzeitig zeit zum interpretieren gegeben!
wir haben z.B. folgen ganz ohne phänomene...
aber genau das wird für die serie zum fluch! hier wird nicht mit dem vorschlaghammer gearbeitet!
und gerade wenn die zuschauer anfangen ihre fantasie zu benutzen wird es fast unmöglich diese auch ausreichend zu befriedigen!

bestes bsp. ist doch die verfilmung eines buches...meistens hat man sich doch in seiner fantasie soviel zusammengebastelt das die verfilmung dem meistens nicht gerecht werden kann!
und in diese richtung geht das lost-problem für mich!

sie lässt den zuschauern zuviel freiraum zum fantasieren

offtopic:
ich hoffe mal "bob" kam nicht aus dem all aber immernoch der gruseligste chara einer serie ever!

- Editiert von dsc am 22.05.2009, 20:18 -


qu4d
Wie gut durchdacht ist "Lost"? - 22.05.2009, 21:11:55nach oben

Gast

Bei LOST hatte ich halt auch stärker das Gefühl, wissen zu wollen, wie es weitergeht. Ich mag Fringe, aber eine Absetzung würde mich zB nicht wirklich jucken.

Also ich mag den roten Faden halt mehr. Das man sich mehr damit beschäftigen kann. Das geht bei Fringe nichtmal ansatzweise so gut. Das ist halt ne Gefahr. Sicherlich. Aber wenn man lernt, damit umzugehen und das ganze immer noch aus nem realistischen Blickpunkt zu betrachten, wird da nicht viel schief gehen.


Profil von JohnnySinclair JohnnySinclair
Wie gut durchdacht ist "Lost"? - 22.05.2009, 22:00:27nach oben

6115 Posts: Survival Expert
Geisterjäger
Moderatorin


Zitat:
Original von dsc
wie seht ihr eure kritik an lost im verhältnis zu anderen serien wie z.B. twin peaks oder fringe usw.

Bei "Fringe" war für mich nach 1.03 Schluss. Konnte mit den Charakteren nicht viel anfangen, der Wissenschaftler war mur zu gewollt kurios, und überhaupt fand ich's einfach recht langweilig. Soll wohl besser geworden sein, aber ich verspüre auch nicht große Lust, es nachzuprüfen.

Um meine Kritik an "Lost" noch einmal ins rechte Licht zu rücken: Mir geht es ja gar nicht darum, die Serie niederzumachen. Wenn man mich nach meiner Lieblingsserie fragt, wäre das wohl immer noch die naheliegendste Antwort.

Was ich eigentlich bloß mit meinen Ausführungen bewirken möchte, ist, dass man sich nicht nur über die neuesten WTF-Momente und Cliffhanger freut, sondern eben auch mal hinterfragt, ob jene, die schon Jahre zurück liegen, und die einen damals auch begeistert haben, rückblickend immer noch so begeisterungswürdig sind.
Und das man sich zurückentsinnt, welche Hoffnungen man vor einigen Jahren in Lost hatte, bzw. welche Erwartungen es waren. Und ob die erfüllt wurden.


In meinem Fall:

Ich habe mir andere Antworten als viele der bislang gegebenen gewünscht. Ich habe mir natürlich keine speziellen Antworten gewünscht (z.B.: "Jacob muss ein Alien sein!" ), ich weiß nur, dass mich viele eben nicht wirklich befriedigen. Auf den Punkt gebracht: Ich hatte durchaus die Hoffnung, dass da etwas dahintersteckt, was noch die dagewesen ist. Ich hielt es durchaus für möglich, dass Lost dadurch einen Status bei mir erreichen würde, an den unmöglich jemals eine andere Serie heranreichen könnte.
Nach fünf Staffeln haben wir nun schon ein ganz gutes Bild, denke ich, beispielsweise mit dem Ur-Kampf Gut gegen Böse. Das ist alles in Ordnung, das kann man machen, das ist viel besser umgesetzt als in vergleichbaren Filmen/Serien. Aber es ist nicht der große Genie-Streich, den ich mir erhofft hätte.
In diesem Punkt beruht meine Enttäuschung also auf den vielleicht zu großen Erwartungen, die ich so in Staffel 1 und 2 hatte. Ich hatte mir einfach eine wirklich grandiose Idee erhofft, auf der die ganze Serie im Kern beruht. Vielleicht kommt in Staffel 6 auch noch was. Aber ich denke eigentlich, dass wir es mit Jacob vs. Samuel so langsam haben.

Und dann sind es wie gesagt einige WTF-Momente / Cliffhanger, die ich im Nachhinein als heiße Luft einstufen würde.

Ich möchte wie gesagt nur, dass man über diese Punkte nachdenkt, bevor man die Meinung der Kritiker in diesem Thread als "nicht nachvollziehbar" oder ähnliches abstempelt. Wenn man dann für sich selbst zu dem Ergebnis kommt, dass es einen nicht stört, dann kann ich das verstehen. Aber man sollte halt jedem seine Meinung lassen.


Im Übrigen kann ich das im Verlauf von Staffel 6 schon wieder - naja, - sehr anders sehen, denke ich. "Lost" versteht es wie keine andere Serie, von einer Folge zur nächsten das Vertrauen in die Serie herzustellen bzw. zu zerstören. Nach "This Place is Death" hätte ich wohl sogar gegen ibis Standpunkt argumentiert. Da ich es außerordentlich toll fand, wie sich für John Locke der Kreis geschlossen hat. Als er bei der Zeitreise noch einmal den Punkt aus Staffel 1 (Boones Tod / Hatch) besucht hat, an dem irgendwie alles seinen Anfang nehm. Als er davon geredet hatte, dass Boone das Opfer der Insel war, und nun selbst von Christian zu hören bekam "Deshalb nennt man es ein Opfer" in Bezug auf seinen bevorstehenden Tod. Da hat sich so wunderbar ein Kreis geschlossen.

Nun stehe ich aber natürlich insbesondere unter dem Eindruck des Finals und das hat mich persönlich ja eben doch recht enttäuscht. Und deswegen schleppe ich nun die nächsten acht Monate leider diesen Eindruck mit mir herum und kann nur wieder hoffen, dass es mit nur einer Folge (so wie damals 5.01) gelingt, mich wieder auf die andere Seite zu ziehen.


Es ist einfach häufig so in der Serie. In der einen Folge kommen sie mit grandiosen Ideen auf, die mich denken lassen "Passt perfekt für das big picture" und in der nächsten Folge folgt die Ernüchterung, und das in Endlosschleife.


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Profil von Redux Redux
Wie gut durchdacht ist "Lost"? - 22.05.2009, 22:34:37nach oben
ICQ
389 Posts: Stranded One


Über die "Idee" lässt sich doch noch garnicht streiten, solange S6 nicht gelaufen ist. Was noch alles passieren kann und was noch alles so offen steht ist für mich schon ne Menge wenn man bedenkt, das nur noch eine Staffel vor uns liegt. Wirklich konkrete Antworten gab es auch in S5 wieder nicht, aber Andeutungen ohne Ende. Ich hoffe einfach die Story welche für S6 geschrieben wird bietet diesen Raum für Antworten und beschränkt sich nicht nur auf Jacob/Samuel. Es muss einfach noch mehr dahinter stecken und möglich sein, ich denke sonst wird die serie sich so oder so nicht konsequent schließen. S6 wird nochmal abgefahren und hoffentlich anders als die Mehrheit erwartet.

Trotzdem denk ich muss man auch das Gesamtbild von Lost sehen. Selbst wenn die erwartungen, wo Lost nach dem S5 Finale hinläuft sich erfüllen, ist das Ganze immer noch Wahnsinn. Gut/Böse wird umrahmt von unzähligen Nebengeschichten, Schauplätzen, Charakteren und Mythen und das konsequent bis zum Ende. Es ist das Harry Potter Erfolgsrezept und es funktioniert fantastisch.


noisexxx
Wie gut durchdacht ist "Lost"? - 22.05.2009, 23:10:16nach oben

Gast

Zitat:
Original von qu4d
Ich würde definitiv sagen, dass LOST von vielen totdiskutiert bzw zu stark hinterfragt wird.



Das ist aber genau der Effekt, den diese Serie hervorruft. Das Klientel, welches bis zur 5. Staffel durchgehalten hat, ist seit der ersten Folge gewohnt, auf jedes Detail zu achten und alles und jeden zu hinterfragen.
Deshalb müssen zwangsläufig zum Ende hin die Enttäuschungen zunehmen.

Ich bin auch sehr gespannt auf die 6. Staffel obwohl mir die Richtung seit der 4. Staffel auch nicht mehr so zusagt, da ich auch auf die falsch übersetzte Aussage "alles ist zumindest theoretisch wissenschaftlich erklärbar" reingefallen bin. Zum Glück haben mich schon sehr früh die Charaktere dermaßen fasziniert, daß ich über seltsame Raucherscheinungen und später dann Zeitreisen hinwegsehen konnte. Lost war für mich lange Zeit eine interessante Charakterstudie.

Insofern kann ich schon die Kritik verstehen und die Vergleiche mit z.B. Zurück in die Zukunft hinken doch etwas, da man von vornherein wusste, daß es sich um eine Zeitreisekomödie handelt und wenn die Zeitmaschine mit Müll betrieben wird, dann ist dem eben so. Auch bei SF Filmen weiß man vorher, mit welchen Klischees man es zu tun haben wird (piepsende, blinkende Computer und Explosionsgeräusche im Weltraum etc.).

Ach ich freu mich schon auf den Rerun!!!


qu4d
Wie gut durchdacht ist "Lost"? - 22.05.2009, 23:33:46nach oben

Gast

Das hab ich auch gemacht. Mach ich auch heute noch. Aber irgendwann setzt halt die Erkenntnis ein, dass es Eastereggs gibt und ein paar Details. Aber zu tief reinschauen bringt einen nicht weiter. Das muss man begreifen. Ich hatte in S3 auch weniger Spass als jetzt. Da finden die in Rogers Van die Karte. Die soll zeigen: hey, auf der Insel gabs n Strassennetz. Mehr nicht. Man soll daraus keine echte Karte basteln und Gradangaben 1:1 übertragen und so weiter. Damit macht mans sich kaputt.

jayzed
Wie gut durchdacht ist "Lost"? - 22.05.2009, 23:52:46nach oben

Gast

Zitat:
Original von qu4d
Ich würde definitiv sagen, dass LOST von vielen totdiskutiert bzw zu stark hinterfragt wird.

Fringe schauen auch nicht wenige. Aber die haben da ein paar bunte Lämpchen und machen damit die verrücktesten Sachen. Keine Sau hinterfragt, wie das nun genau funktioniert. Es wird so hingenommen. Oder Bob bei Twin Peaks. Der is halt da.

Oder wie zuletzt schonmal in den Raum geworfen. Star Wars, Halloween oder Back to the Future. Da wird der Fluxkompensator genommen und der kann das. Da steckt man ne Bananenschale und ne Dose Bier rein und schon kann man in der Zeit reisen. Total verrückt, banal und beknackt. Niemand regt sich auf, dass das weder Hand noch Fuss hat. Aber die Filme machen (mir zumindest) unglaublich viel Spass.

Ich könnte mir das auch kaputtreden und ne wissenschaftliche Lösung fordern, aber da gibts selbst bei LOST mehr und ich bin befriedigt. Weil mich die Story mehr interessiert und ich den Rest als gegeben hinnehmen kann.


Was du hier aufzählst, sind größtenteils irgendwelche Voraussetzungen. So ist es mir beispielsweise auch nicht besonders wichtig, warum die Insel so ist wie sie ist oder warum man mit einem Rad die Insel in der Zeit verschieben kann. Das sind für mich Gegebenheiten, die ich im großen Lostuniversum akzeptiere.
Was mich hingegen stört, und ich glaube auch einen Großteil der Kritiker, sind angedeutete Handlungsstränge, die entweder gar nicht oder nur unzureichend behandelt wurden, obwohl sie für die Gesamthandlung wichtig erschienen und so auch unter anderem durch Cliffhanger aufgebaut wurden, siehe Walt, Libby, das Verhalten der Others usw.

Meiner Ansicht nach befinden sich die Kritikpunkte jedenfalls auf zwei verschiedenen Ebenen: einmal geht es in den von dir aufgezählten Punkten um Voraussetzungen (deren Mysterien nicht zwangsläufig wichtig zu erfahren sind) und dann um die Handlung an sich, in der manche Handlungsstänge einfach unbefriedigend waren, worin nach meinem Verständnis der Hauptkritikpunkt liegt.



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