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ABC-Folgen & -Diskussionen > Wie gut durchdacht ist "Lost"?LOST-fans.de Forum - Wie gut durchdacht ist "Lost"?

 
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qu4d
Es existiert kein Masterplan - eine Beweisaufnahme - 17.05.2009, 19:37:21nach oben

Gast

Zitat:
Ok, ich versuche meinen Gedankengang für Dich nochmal kurz zusammenfassen:
Bisher galt es als unhinterfragbar, dass die Autoren von "Lost" einen Masterplan haben, auf Grundlage dessen sie ihre Story entwickeln. Inzwischen mehren sich jedoch die Anzeichen dafür, dass es wahrscheinlich doch keinen Masterplan gibt. Deshalb habe ich eine Reihe von Beispielen aufgezählt: Libby, Walt, Claire und der Hubschrauer, die falschen Bärte, Daniel im Comic-Con-Video usw.
Kaum jemand geht noch ernsthaft davon aus, dass diese Fragen noch beantwortet werden und daher lässt sich durchaus schlussfolgern, dass die Autoren keinen wirklichen Plan haben – bestenfalls eine grobe Vorstellung, dass Jack und Kate am Ende ein Paar sein werden.

Du hängst dich an absoluten Lapalien auf. Was ist an den angeklebten Bärten schlimm? Und das mit Claire im Heli hinterfragst du ernsthaft?

Das mit Daniel im Comic Con Video wurde längst geklärt. Auch wenns traurig is, aber es gibt einfach Einflüsse, auf die man kaum Einfluss hat... Michaels Abgang war auch anders geplant, als wie es passiert ist. Das is aber kein Buch, bei dem man volle Kontrolle hat.

Was du machst, is realitätsfern. Und du darfst mich jetzt auch Arschloch nennen.


ibi
Es existiert kein Masterplan - eine Beweisaufnahme - 17.05.2009, 20:01:35nach oben

Gast

Zitat:
Original von Elliot DAS widerum empfinde ich als schlechtes Argument. Du kannst dein Beispiel doch jetzt nicht auf alle Macher einer Fernsehserie verallgemeinern.


Naja, wenigstens ist das überhaupt ein Argument. Es ist durchaus zulässig, auf andere Erfahrungen aus dem Unterhaltungsbereich zurückzugreifen. Du unterstellst einfach blind, dass die Macher einen Plan haben.

Zitat:
Original von Macavity
Ich gehe mal schwer davon aus, dass hier niemand ernsthaft glaubt, dass Folge 1.01 bis Folge 6.17 komplett vorher bekannt waren. Das wäre naiv zu glauben. Dass sich aber die Geschichte in die Richtung entwickeln wird, wie sie jetzt verlaufen ist und, dass sie endet, wie sie endet, das ist einfach das, was hier im Allgemeinen unter "Masterplan" verstanden wird. Ob dabei jetzt der ein oder andere Erzählstrang vielleicht im Sande verläuft, kurzzeitig abgeschnitten oder verlängert wird, Charakter XY rausgeschnitten wird, etc. ist doch für die Frage nach dem "Masterplan" total irrelevant.


Naja, prinzipiell ist ja klar, dass ich nur versuchen kann, die Planung der Autoren zu rekonstruieren. Niemand kann in die Köpfe der Autoren schauen und wissen, was vorher schon feststand und was nicht. Die einzige Möglichkeit, um sich ein Urteil ist zu können, ist, den bisherigen Verlauf der Serie zu beobachten und Schlussfolgerungen zu ziehen. Und das habe ich getan.
Beispiel? Die magischen Fähigkeiten und die Entführung von Walt war eines der zentralen Themen der ersten beiden Staffeln, eine der Destinationen (um diese Terminologie aufzugreifen) bzw. Stationen auf dem Weg zum Ziel. Ein Ereignis, das uns vor einigen Jahren mächtig schockiert hat und dass viele Fragen offen gelassen hat. Eine Auflösung ist nicht mehr zu erwarten, wie Djin treffend beschrieben hat.
Zitat:
Letzte Folge:
Ben: Ach ja Jack, weisst du noch damals. Da haben wir Walt wegen … entführt.
Jack: Ah cool frag mich das schon seit Jahren.


Wenn eine Destination, die auf derart wackeligen Füßen steht, kein Indiz für einen fehlenden Masterplan ist … was sonst?


Profil von Elly Elly
Es existiert kein Masterplan - eine Beweisaufnahme - 17.05.2009, 20:08:16nach oben
ICQ
3675 Posts: Leader
Abendschwärmerin


Zitat:
Original von ibi
Zitat:
Original von Elliot DAS widerum empfinde ich als schlechtes Argument. Du kannst dein Beispiel doch jetzt nicht auf alle Macher einer Fernsehserie verallgemeinern.


Naja, wenigstens ist das überhaupt ein Argument. Es ist durchaus zulässig, auf andere Erfahrungen aus dem Unterhaltungsbereich zurückzugreifen. Du unterstellst einfach blind, dass die Macher einen Plan haben.


Ich unterstelle gar nichts. Es ist schlicht nicht möglich, eine Serie zu kreieren, ohne einen zumindest groben Plan zu haben. Nicht mehr und nicht weniger habe ich gesagt, dass ein grober Plan bestehen muss.


Zitat:
Original von ibi
Naja, prinzipiell ist ja klar, dass ich nur versuchen kann, die Planung der Autoren zu rekonstruieren. Niemand kann in die Köpfe der Autoren schauen und wissen, was vorher schon feststand und was nicht.



Du sagst es. Und genau deshalb bin ich der Meinung, man sollte bis zum Ende der Serien warten, bis man die Autoren verurteilt. Und das tust du. Wenn du magst, suche ich dir deine Zitate raus, in denen du schreibst, dass sie "keinen Plan haben" und vieles nur schreiben, weil es "cool" ist.


dsc
Es existiert kein Masterplan - eine Beweisaufnahme - 17.05.2009, 20:12:46nach oben

Gast

@ ibi
du vergleichst gerade äpfel mit birnen...übrigens absolut nachzuvollziehen wenn man so dringend nach argumenten kramen muß wie du...
ob ich über theorien diskutiere oder aber eine behauptung aufstelle, das die "macher" keinen masterplan haben weil sie bisher die angeklebten bärte deines erachtens noch nicht ausreichend erläutert haben ist ja wohl ein himmel weiter unterschied...

darum nochmal: und bitte mitdenken, auch wenn es nicht deine stärke sein sollte...

deine aufgestellten behauptungen könnten sich als wahr herausstellen! dies ist aber, da 17 folgen noch gedreht werden absolut spekulativ! hier dreht es sich um keine theorie die die geschichte um lost betrifft, sondern um die behauptung das die macher nicht alle rätsel auflösen und keinen masterplan haben! das kannst du anhand deiner argumente jetzt noch nicht beweisen bzw. nicht mal im ansatz belegen da eben die serie noch kein ENDE hat! got it?

darum gehört dieser thread geschlossen! er hat keinen wert für dieser forum...

und nein...ich habe keine angst aus meiner fanboy welt gerissen zu werden, denn ich habe "in meiner welt" ganz andere dinge zu regeln, als das ich mir darum sorgen machen würde...


domek
Es existiert kein Masterplan - eine Beweisaufnahme - 17.05.2009, 20:15:11nach oben

Gast

Walt ist special. Locke glaubte er sei special. Ben glaubte er sei special. Jacob ist special. Die Insel ist special. Es gibt Orte auf der Welt, die special sind, wie zum Beispiel der Uluru Rock in Australien. Oder die Wüste in Tunesien.

Walt war nur ein Indiz dafür, dass es bei LOST um mehr geht, als das Alltägliche.

Und es ist erstaunlich, wie gekonnt du die Gegenargumente ignorierst

WAS GENAU willst du denn noch aufgeklärt haben in Bezug auf Walt?

Die Anderen können keine Kinder haben --> Flug 815 crasht auf der Insel --> Ben ist besessen von dieser ganzen Kinder-Sache, also entführt er alle Kinder --> Walt ist irgendwie anders, als die anderen Kinder, er scheint eine spezielle Bindung zur Insel zu haben --> darum ist er so wichtig, er könnte ja evtl. der neue Anführer werden --> Sie führen Experimente durch --> anscheinend ist er doch nicht das, was sie sich erhofft haben und ausserdem brauchen sie im Moment den jetzigen Anführer Ben --> also machen sie einen Deal mit Michael und jeder ist happy --> Die Anderen bekommen Ben zurück --> Michael bekommt Walt zurück

Noch fragen?


Profil von titus titus
Es existiert kein Masterplan - eine Beweisaufnahme - 17.05.2009, 20:15:42nach oben

1463 Posts: Scout

Die Frage ist doch wie man selbst einen Masterplan definiert.
Ich möchte dazu nochmal alles im kontext mit dem Methapher des Bildes stellen.:


Ibi versteh unter dem Masterplan, das alles was wir bisher gesehen haben,
was uns beschäftigt hat und das was wir noch nicht verstehen,besonders die Handlung,am ende klar aufgedeckt wird.
Ibi will ein klares Bild. Sie will auf das Bild schauen und jedes Detail dieses Bildes soll im ganzen optimal aufgehen. Aber ich fürchte oder besser gesagt bin froh das Lost am Ende nicht so ein Bild werden wird.

Ich persönlich denke das Lost am Ende ein eher abstraktes Bild sein wird, ein Bild das Fragen offen lassen wird, wo die einzelnen Teile des Bildes nicht zum gesamtkontext stehen. Aber gerade wenn man so ein Bild lange betrachtet, wird die Phantasie angeregt. Die anfangs unpassenden Teile des Bildes, werden nach langem Betrachten ein Teil davon. Weil es einfach auch eine Charakteristik von Lost ist. Lost hat ein unheimlich gorsses Farbspektrum, in dem die Dinge aufgehen. Das dieses Bild so ist wie es ist, hat viele Einflüsse. Dinge wie der Autorenstreik, die Schreiber, die Schauspieler, die Quoten, alles dies Beeinlfusst das Bild im positiven oder negativen.
Natürlich heben sich momentan ein paar Sachen in dem Bild ab, die die Sinnhaftigkeit einzelner Vorgänge in Frage stellen. Ich selber hoffe das gerade diese Sachen in Staffel 6 ein wenig mehr ins gesamtbild eingefügt werden. Aber wie gesagt viele sind auch Zufrieden oder sehen einen Sinn in den Angeklebten Bärten, weil es nunmal ein Teil es bildes ist.Wie gesagt könnten die Autoren in Staffel 6 diese "Dinge" mehr ins gesamtbild integrieren. und wenn nicht, ist es nunmal so. Und diese Dinge werden dann trotzdem ein teil des Abstrakten Bildes lost sein.

Fazit:
Es gibt nunmal Menschen die gerne bilder mit Blümchen ankucken. Da gibt es keine Fragen. Aber es gibt auch Leute die Bilder mögen, wo die Antwort und der Sinn nicht sofort zu finden ist. Wo alles kreuz und quer steht,wo Sachen vielleicht unpassend sind. Aber wenn man nach langem Betrachten doch einen Sinn darin sieht, dann gibt das dem Menschen viel und Zeichnet das Bild am Ende aus.


A cloned world nearly ends


dsc
Es existiert kein Masterplan - eine Beweisaufnahme - 17.05.2009, 20:20:08nach oben

Gast

@ titus

soll ich mal zählen, wie oft du das wort "bild(er)" in deinem posting verwendet hast

spass bei seite...haste nett beschrieben und ich gebe zu...ich gehöre zu den menschen die am ende lieber ein klares bild vor sich haben...darum macht mich herr lynch auch immer so wahnsinnig


penelope
Es existiert kein Masterplan - eine Beweisaufnahme - 17.05.2009, 20:21:27nach oben

Gast

Also ich muss Ibi in gewissen Punkten zustimmen. Und nur weil man kritische Fragen stellt, manches einem im Nachhinein unlogisch erscheint, heisst das nicht, dass man sich die Serie besser nicht mehr anschauen sollte und erst gar nicht so einen Thread aufmachen darf. Das ist in meinen Augen eine Frechheit. Denn es gibt sehr wohl viele Fans, denen die Richtung von Staffel 4 und erst recht Staffel 5 nicht gefallen hat, aber auch diese Fans haben ein Anrecht weiter mitzudiskutieren und auf ein für sie doch befriedigendes Ende zu hoffen. Vielleicht hat man aber auch schon Erfahrungen mit anderen Serien, Filmen, Büchern oder was auch immer gemacht, wo man auch auf ein großes Ende gewartet hat und sich dann auch schlussendlich gedacht hat: "Oh nein, irgendwie passt das alles nicht mehr zusammen." So ist es mir etwa mit Harry Potter 7 gegangen und dann hat man natürlich Angst, dass Lost 6 auch damit enden könnte, dass man sich denkt: "Scheiße, wieso sind die überhaupt in Staffel 5 wieder auf die Insel zurück?" usw.
Also ehrlich, wieso manche Charaktäre da wieder ins Flugzeug gestiegen sind, dass ist nach Sehen der letzten Folge für mich ein Rätsel. Wieso Kate Aaron aufgegeben hat und auf die Insel zurück gegangen ist, kann man meiner Meinung nach nicht gut erklären. Während des Sehens von Staffel 5 dachte ich mir, da muss irgendein großer Grund kommen. Statt dessen, meint sie, sie müsse Claire suchen ?!? Also rational und auch gefühlsmäßig gesehen, müsste sie als die Mutter, die sie nun einmal für den kleinen Jungen ist, bei ihm bleiben. Auch bei Jack ist manches Widersprüchlich. Das Ganze Gerede von "Wir müssen zurück"... Warum eigentlich? Nur weil er sein Leben nicht mehr in den Griff bekommen hat. Ich dachte damals immer, da kommt irgendwas Großes, von wegen die ganze Welt gerät in SChwierigkeiten, wenn die 6 Leute nicht zurück kommen, weil sie dort hin müssen. Oder: Alle Leute auf der Insel sind in Lebensgefahr, bzw. die Hälfte ist schon tot. Statt dessen: Sie leben in Frieden bei der Dharma Initiative. Das ist zwar WTF und überrraschend, aber irgendwie auch verarschend. Und rückblickend komme ich mir mit den ganzen Cliffhangern auch so vor. Es kann nämlich nicht sein, dass vieles in so eine Richtung geht wie die Folge als Sun ihre Tochter bekommt und man erst am Schluß merkt, dass Jin da gar nicht sein Kind besuchen will, sondern das ganze Jahre vorher spielt.
Eloise Hawking gibt genauso Sätze von sich, die im Gesamtzusammenhang unlogisch wirken. Genauso wie wohl nie aufgeklärt werden wird, wieso ein Teil in jener Zeit strandet und ein anderer nicht. Nur um Sun und Jin dramaturgisch gesehen noch getrennt zu lassen??? Und als Erklärung dann vielleicht präsentiert zu bekommen: "Es war die Bestimmung gewisser Losties dort hin zu kommen" ist nicht wirklich befriedigend.

Die Mystik von Staffel 1-2 war für mich: Was geht auf der Insel vor? Was ist mit den Anderen? Was machen die, warum wollen die Walt usw.? Irgendwie habe ich nun die Angst, dass alles wirklich auf einen Kampf zwischen Jacob und Samuel alias Gott und Teufel hinaus läuft und die Others genauso Statisten in diesem Spiel waren, wie auch die Losties. Die Others waren für mich ein großes Rätsel, ich dachte sie beherrschen die Insel oder wissen über alles Bescheid. Aber viele Beweggründe verstehe ich nun gar nicht mehr.

War Jack jetzt auf Jacobs Liste oder nicht? Woher bekommen sie eigentlich die Anweisungen von Jacob, wenn niemand ihn jemals gesehen hat? Hat Richard das immer gemanaged. Aber selbst Richard ist für mich im Laufe von Staffel 5 zu einem Statisten verkommen. Auch bei ihm dachte ich mir, da kommt was Großes.

Wahrscheinlich kann man das - was uns Zweifler stört - nicht gut genug beschreiben, aber es bleibt halt ein ungutes Gefühl. Und selbst wenn man das mit Desmonds Vision von Claire als Fehlinterpretation von Desmond klären kann, es bleiben noch genug andere Fragen bzw. die Angst, dass diese nie geklärt werden.


ibi
Es existiert kein Masterplan - eine Beweisaufnahme - 17.05.2009, 20:34:40nach oben

Gast

Zitat:
Original von Elliot
Ich unterstelle gar nichts. Es ist schlicht nicht möglich, eine Serie zu kreieren, ohne einen zumindest groben Plan zu haben. Nicht mehr und nicht weniger habe ich gesagt, dass ein grober Plan bestehen muss.


Die meisten Serien werden ohne Plan erschaffen. Das wird in den meisten Serien so gehandhabt. Erst seit Mitte der 90er Jahre gibt es Serien, in denen man Geschichten schafft, die über mehrere Folgen hinausreichen und wo es einen groben Plan gibt. "Babylon 5" ist so ein Beispiel. Andere Serien haben zwar eine fortlaufende Geschichte, werden aber ad hoc (d.h. aus dem Stehgreif) weiterentwickelt z.B. "Star-Trek Deep-Space-Nine". "Lost" könnte auch tendenziell zu dieser Sorte gehören.

Zitat:
Original von Elliot
Du sagst es. Und genau deshalb bin ich der Meinung, man sollte bis zum Ende der Serien warten, bis man die Autoren verurteilt. Und das tust du.


Naja, Du musst mir schon überlassen, wie ich die Arbeit der Autoren nach dem jetzigen Zwischenstand einschätze. Das hat etwas mit selbständigem Denken zu tun. Und ich habe ja auch weiter oben geschrieben, dass ich mich von der Realität gerne überraschen lasse.

Zitat:
Original von dsc
darum gehört dieser thread geschlossen! er hat keinen wert für dieser forum...


Naja, wir sind jetzt bei fast 150 Beiträgen. Der Thread hat das Forum belebt, also hat er offenbar einen Wert für das Forum.

Zitat:
Original von Domek
WAS GENAU willst du denn noch aufgeklärt haben in Bezug auf Walt?


Ihr müsst euch langsam mal entscheiden.
Was gilt denn nun?
"Du kannst ja gar nicht wissen, dass das nicht mehr aufgeklärt wird, weil es ja noch eine Staffel gibt"
Oder:
"Streng Deinen Kopf mal an. Jeder normale Mensch weiß, dass das nicht mehr aufgeklärt wird."

Zitat:
Original von Titus
Fazit:
Es gibt nunmal Menschen die gerne bilder mit Blümchen ankucken. Da gibt es keine Fragen. Aber es gibt auch Leute die Bilder mögen, wo die Antwort und der Sinn nicht sofort zu finden ist. Wo alles kreuz und quer steht,wo Sachen vielleicht unpassend sind. Aber wenn man nach langem Betrachten doch einen Sinn darin sieht, dann gibt das dem Menschen viel und Zeichnet das Bild am Ende aus.


Du musst mir nicht den Unterschied zwischen Unterhaltung und Kunst erklären. Ich besitze durchaus einen Sinn für Ästhetik und solche Sachen, höre gerne John Coltrane, liebe Filme wie "Babel". Wahrscheinlich hast Du noch nie im Leben was von John Coltrane gehört (aber mir vorhalten, ich würde Bilder mit Blümchen mögen ).
Solange es dem Kunstwerk dienlich ist, habe ich auch nichts dagegen, wenn einige Fragen offen gelassen werden. Aber wenn solche Dinge wie Walt offengelassen werden, dann hat das nichts mit Kunst zu tun, sondern mit Kommerz: die Autoren denken sich Mörder-Cliffhanger aus, um Kohle zu scheffeln – die Auflösung ist ihnen egal.

- Editiert von ibi am 17.05.2009, 20:35 -


Profil von Elly Elly
Es existiert kein Masterplan - eine Beweisaufnahme - 17.05.2009, 20:40:19nach oben
ICQ
3675 Posts: Leader
Abendschwärmerin


@Ibi: Schön, dass du uns für so dumm hältst, dass wir nicht wissen, was "ad hoc" heisst und wer John Coltrane ist.

Wenn eine Serie "aus dem Stehgreif" weiterentwickelt wird, heisst das ja nicht, dass es vorher nicht zumindest einen groben Plan gab, um was genau es in der Serie geht. Und wo ungefähr man hinmöchte.
Auf der einen Seite legst du jedes Wort, dass du nur irgendwie in der Luft zerreissen kannst, auf die Goldwaage, auf der anderen Seite ignorierst du logische Gegenargumente vieler anderer Poster.
Naja. Wir werden sehen, wie sich alles entwickelt.

- Editiert von Elliot am 17.05.2009, 20:42 -

- Editiert von Elliot am 17.05.2009, 20:43 -


ibi
Es existiert kein Masterplan - eine Beweisaufnahme - 17.05.2009, 20:44:21nach oben

Gast

Zitat:
Original von Elliot
@Ibi:
Auf der einen Seite legst du jedes Wort, dass du nur irgendwie in der Luft zerreissen kannst, auf die Goldwaage, auf der anderen Seite ignorierst du logische Gegenargumente vieler anderer Poster.


Naja, das ist halt sehr schwer, auf jeden einzelnen Aspekt einzugehen. Ich habe hier im Thread das größte Schreibpensum von allen Leuten und muss gegen ein Dutzend anderer User ankämpfen, die mich am liebsten erschießen würden. Die einen werfen mir Unredlichkeit vor, die anderen wollen den Thread geschlossen haben. Ich muss mich daher auf sehr vielen Ebenen zur Wehr setzen. Unter den Bedingungen muss man natürlich Abstriche machen. Aber will trotzdem gerne weiter mit euch diskutieren.

- Editiert von ibi am 17.05.2009, 20:48 -


Profil von titus titus
Es existiert kein Masterplan - eine Beweisaufnahme - 17.05.2009, 20:48:02nach oben

1463 Posts: Scout

@ Ibi:

Nein ich will dich nicht zu der Blümchenbildmöger Kategorie stellen, nur aufzeigen wie die Geschmäcker verschieden sind.
Das einige Sachen in Lost unklar sind, da bin ich ja deiner Meinung. Ich suche da ja selber manchmal eine Logik hinter diesen von dir genannten Dingen.
Ich sage mir halt ich warte bis Staffel 6 gelaufen ist, und dann mal von oben draufkucken was wir eigentlich haben.


A cloned world nearly ends


dsc
Es existiert kein Masterplan - eine Beweisaufnahme - 17.05.2009, 21:10:48nach oben

Gast

@ penelope

nein hast du nicht richtig verstanden! natürlich habe ich keine probleme damit gesehendes zu diskutieren oder das theorien die serie betreffend aufgestellt werden (z.B. was ist smokey? etc.). auch über die musik, schauspielerische leistung usw. kann man prima reden.
allerdings den machern keinen vorhandenen masterplan und das "nicht" auflösen von rätseln anhand von "noch" nicht gelösten rätseln zu unterstellen ist lächerlich, ärgerlich und hat deswegen auch keine berechtigung als thread "offen" gelassen zu werden! den unterschied bemerkt?

@ ibi

das diese antwort von dir kommt, habe ich schon erwartet...dem anderen fehlende oder keine argumente zu unterstellen wenn man selber keine hat, ist natürlich einfach...aber vielleicht bist du auch einfach so klug, das meine ärmlichen versuche dir zu erklären warum dieser thread so sinnlos ist, einfach nicht ankommen...entschuldige bitte nochmal das ich da nicht mit dir mithalten kann...und falls du dich in deiner unendlichen güte doch nochmal herablässt einige meiner argumente zu lesen, dann können wir ja doch weiterdiskutieren...wie übrigens von dir gewünscht...dafür mußt du nichtmal die vorherigen seiten durchforsten sondern kannst nochmal ein paar zeilen nach oben gucken...


Profil von silentdin silentdin
Es existiert kein Masterplan - eine Beweisaufnahme - 17.05.2009, 21:11:30nach oben

203 Posts: Lost One


@ibi: Coltranes Markenzeichen waren seine sheet of sounds die eine Auflösung der tonalen Struktur mit sich brachten und zu einem Element der Unbestimmtheit in seinem Spätwerkk führte. Heute wird noch immer gerätselt welche Akkorde im "Thema" von Ascension verwendet wurden. Wenn du Coltrane hörst, musst du doch die Arbeit der Lost-Autoren anerkennen können, die mit den gegebenen Mitteln improvisieren um ein Element der Unbestimmheit (Mystery) zu erzeugen, und es geschafft haben diese Unbestimmtheit 5 Staffeln lang aufrechzuerhalten. Wie in den sheet of sounds gehen dabei Nuancen verloren. So what?

- Editiert von silentdin am 17.05.2009, 21:15 -


ibi
Es existiert kein Masterplan - eine Beweisaufnahme - 17.05.2009, 21:32:24nach oben

Gast

Zitat:
Original von dsc
@ ibi

das diese antwort von dir kommt, habe ich schon erwartet...dem anderen fehlende oder keine argumente zu unterstellen wenn man selber keine hat, ist natürlich einfach...aber vielleicht bist du auch einfach so klug, das meine ärmlichen versuche dir zu erklären warum dieser thread so sinnlos ist, einfach nicht ankommen...entschuldige bitte nochmal das ich da nicht mit dir mithalten kann...und falls du dich in deiner unendlichen güte doch nochmal herablässt einige meiner argumente zu lesen, dann können wir ja doch weiterdiskutieren...wie übrigens von dir gewünscht...dafür mußt du nichtmal die vorherigen seiten durchforsten sondern kannst nochmal ein paar zeilen nach oben gucken...


Also, ich versuche mal Deinen Gedankengang zu rekonstruieren: Fragen zur Story, den Rätseln und Spekulationen zum Fortgang der Story dürfen diskutiert werden, Fragen welche die produktionstechnische Seite einer Serie betreffen jedoch nicht. Hmm … das wäre ungefähr so, wie wenn Du sagen würdest "Salami darf man essen, Schinken nicht – weil das zwei unterschiedliche Dinge sind". Das macht für mich keinen Sinn. Wenn Du willst, dass der Thread geschlossen wird, musst Du argumentativ nachlegen.

Zitat:
Original von silentdin
@ibi: Coltranes Markenzeichen waren seine sheet of sounds die eine Auflösung der tonalen Struktur mit sich brachten und zu einem Element der Unbestimmtheit in seinem Spätwerkk führte. Heute wird noch immer gerätselt welche Akkorde im "Thema" von Ascension verwendet wurden. Wenn du Coltrane hörst, musst du doch die Arbeit der Lost-Autoren anerkennen können, die mit den gegebenen Mitteln improvisieren um ein Element der Unbestimmheit (Mystery) zu erzeugen, und es geschafft haben diese Unbestimmtheit 5 Staffeln lang aufrechzuerhalten. Wie in den sheet of sounds gehen dabei Nuancen verloren. So what?


Nein, ich erkenne deshalb nicht die Arbeit der Lost-Autoren an. Lost ist ein Produkt der Unterhaltungsindustrie und es muss nach den Maßstäben der Unterhaltungsindustrie gemessen werden. Die ganzen Cliffhanger dienen ja nicht dazu, um neue künstlerische Ausdrucksformen zu suchen und zu finden (so wie Coltrane es getan hat), sondern dazu, den Zuschauer bei Laune zu halten und dadurch Geld zu scheffeln. Coltrane wollte mit seiner Musik seinen Gefühlen Ausdruck verleihen und die Zuhörer verstören, Carlton & Cuse wollen unterhalten und Kohle machen. Das ist eine völlig andere Intention. Nur weil ich Leute wie John Coltrane, Arild Andersen oder Brian Blade mag, muss ich deshalb "Lost" nicht mögen.


dsc
Es existiert kein Masterplan - eine Beweisaufnahme - 17.05.2009, 21:39:38nach oben

Gast

da hast du was falsch rekonstruiert...aber bitte nochmal

den machern keinen vorhandenen masterplan und das "nicht" auflösen von rätseln anhand von "noch" nicht gelösten rätseln zu unterstellen ist lächerlich, ärgerlich und hat deswegen auch keine berechtigung als thread "offen" gelassen zu werden!

das hat nichts mit einer diskussion über die produktionstechnische seite der serie zu tun...oder habe ich irgendetwas zu "juliets" fehler-thread gesagt?

also lesen und nicht irgendeinen blödsinn schreiben...denn auf so einen mist, wie deinen "schinken salami" vergleich, habe ich eigentlich keine lust und ehrlich gesagt auch gar keine zeit zu antworten...........


Profil von silentdin silentdin
Es existiert kein Masterplan - eine Beweisaufnahme - 17.05.2009, 21:49:54nach oben

203 Posts: Lost One


Deshalb schrieb ich auch "mit den gegebenen Mitteln". Was sind die "Maßstäbe der Unterhaltungsindustrie"? Du beantwortest es ja selbst: Profit. Um mich nochmal selbst zu zitieren: "Lost läuft auf ABC, einem werbefinanzierten Network, was bedeutet, dass der Sender vor allem aufs Kosten/Nutzen-Verhähltnis schaut." ABC will Geld. Die Zuschauer unterhalten werden. Die Schreiber halten die Mystery aufrecht. Die (meisten) Zuschauer sind glücklich.

Mission erfüllt. Ich versteh wirklich nicht wo dein Problem liegt, wenn dir ja klar ist, dass es nur um den Zaster geht. Whatevs.


CommonSense
Es existiert kein Masterplan - eine Beweisaufnahme - 17.05.2009, 21:58:44nach oben

Gast

ich weiss nicht, ob das hier schon mal jemand geposted hat, aber das englische lostpedia hat ja
letztens ein interview mit cuse und lindelof gemacht und dabei haben sie in bezug auf libbys story und offene mysterien ua folgendes gesagt:

"it's not going to be sort of a didactic, you know, here's a list of a thousand questions that we're going to answer. That would not make for a very entertaining show. We are focusing on what we consider to be the significant questions, and mysteries, and character relationships. That's the story that we're gonna tell. I think that the reference to Libby was more illustrative of the fact that I think, we accept the fact that in the end of the day there will, probably, you could ask a spectrum of a thousand different fans “Well what question did you not get answered?” and there might be a thousand different answers, but we are focusing on what we consider to be the main questions of the show and the main narritive."

und genau diese mainstory werden sie wohl auch schon von anfang an grob geplant haben. mich persönlich stört es überhaupt nicht, wenn die kleinen nebenmysterien nicht alle aufgeklärt werden, die angerissen wurden.
wenn die autoren uns nur die sachen aufgetischt hätten, die wichtig sind und die aufgeklärt werden, wäre die sendung auch nicht spannend geworden, und die fans hätten nicht so viele möglichkeiten gehabt immer neue theorien zu entwickeln, etc.
da muß man dann am ende in kauf nehmen, dass sich nicht jede nebenhandlung in das große puzzle einfügt.
zumal man ja jetzt auch noch nicht sagen kann, was evtl überraschend noch mal wichtig wird.


btw erster post hier. les aber schon sehr lange mit.


ibi
Es existiert kein Masterplan - eine Beweisaufnahme - 17.05.2009, 22:00:12nach oben

Gast

Zitat:
Original von silentdin Mission erfüllt. Ich versteh wirklich nicht wo dein Problem liegt, wenn dir ja klar ist, dass es nur um den Zaster geht. Whatevs.


Die Antwort findest Du in der Einleitung des Threads. Der erste Satz lautet:
Zitat:
"Dass es so etwas wie einen von Anfang an ausgeklügelten Masterplan gibt, auf Grundlage dessen die Autoren die Geschichte von "Lost" entwickeln, stand bisher kaum zur Debatte."

Ich fand dieses weiterverbreitete Gottvertrauen vieler Zuschauer in die Fähigkeiten der Autoren immer etwas seltsam und wollte den Mythos, der das Autorenteam umgibt, etwas infrage stellen. Die große Diskussion, die jetzt am Laufen ist, zeigt, dass es eine ganze Menge Diskussionsbedarf gibt. Mission erfüllt.

Zitat:
Original von *Juliet*
weil sie lächerlich und ärgerlich sind vielleicht. aber mir ist es egal...beim lesen hier schläft man früher oder später eh ein


Soll ich da wirklich drauf antworten? Das ist doch nur Gebrabbel.

- Editiert von ibi am 17.05.2009, 22:01 -


qu4d
Es existiert kein Masterplan - eine Beweisaufnahme - 17.05.2009, 22:01:33nach oben

Gast

Zitat:
Original von Kazooie
Zitat:
Original von qu4d
lol, fakeaccounts


Erklärung bitte, qu4d.
mir hat nur jemand im icq eine vermutung zugeflüstert, aber ich bin mal lieber still. bringt doch eh nix. der troll platzt eh schon aus allen nähten bei dem futter

Zitat:
Ich fand dieses weiterverbreitete Gottvertrauen vieler Zuschauer in die Fähigkeiten der Autoren immer etwas seltsam und wollte den Mythos, der das Autorenteam umgibt, etwas infrage stellen. Die große Diskussion, die jetzt am Laufen ist, zeigt, dass es eine ganze Menge Diskussionsbedarf gibt. Mission erfüllt.

Kannst du das endlich mal lassen? Hier spricht niemand so, als ob man denen alles abnimmt. Aber du meckerst und maulst und jaulst, dass es nich mehr feierlich is. Das is keine Kritik, die du übst, sondern trollen. Echt... lange nich mehr so eine Grütze gehört.

- Editiert von qu4d am 17.05.2009, 22:04 -



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