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ABC-Folgen & -Diskussionen > Wie gut durchdacht ist "Lost"?LOST-fans.de Forum - Wie gut durchdacht ist "Lost"?

 
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ibi
Es existiert kein Masterplan - eine Beweisaufnahme - 17.05.2009, 00:26:48nach oben

Gast

Dass es so etwas wie einen von Anfang an ausgeklügelten Masterplan gibt, auf Grundlage dessen die Autoren die Geschichte von "Lost" entwickeln, stand bisher kaum zur Debatte. Allerdings mehren sich nach fünf Staffeln langsam die Anzeichen dafür, dass dies eher nicht der Fall ist, dass viele Schockmomente nur aus marketingstrategischen Gründen eingeführt wurden, und dass mit einer Auflösung vieler offener Fragen nicht zu rechnen sein wird. Meine Vermutung will ich versuchen anhand einiger, aus meiner Sicht wichtiger Punkte zu belegen.


1. Libby und die Spitze des Eisbergs

Die Folge "Dave" wurde mit einem Hammer-Cliffhanger beendet: Libby war in der gleichen Irrenanstalt wie Hurley. Nicht wenige Zuschauer werden sich gefragt haben, wie Libby dort hin kommt. Wenige Folgen danach wurde Libby von Michael niedergestreckt.
Die Autoren kündigten auf einer Pressekonferenz im Anschluss daran jedoch an, dass die Geschichte von Libby weitererzählt werde und zwar in Season 3 mit Hilfe von Flashbacks anderer Figuren. Das, was wir bisher von Libby gesehen haben, sei nur die Spitze des Eisbergs gewesen. Siehe auch: http://www.lostreview.com/2006/06/why-lost-killed-libby.cfm
Wie wir alle wissen, ist es bei der Spitze des Eisbergs geblieben.
Im Vorfeld von Season 5 dann eine überraschende Wende: In einem Interview geben die Macher bekannt, die Geschichte von Libby sei zu Ende erzählt und es sei nicht beabsichtigt, mehr von Libby zu zeigen. Siehe auch: http://de-lostpedia.blogspot.com/2009/05/libbys-story-bereits-erzahlt.html

Sieht das nach einem Masterplan aus?


2. Walt und die Anderen

Das Staffel-1-Finale enthielt eine der spektakulärsten Wendungen der gesamten Serie. Nicht Aaron sondern Walt wurde auf brutale Weise von den Anderen "geholt". Die meisten Zuschauer dürften sehr überrascht darüber gewesen sein und nicht wenige dürften die Lost-freie Zeit darüber spekuliert haben, was die Anderen genau mit Walt vorhaben. Es ist eine Schlüsselszene, die eine ganze Reihe weiterer Ereignisse in Gang setzt z.B. die Ermordung von Libby und Ana-Lucia durch Michael. Doch vier Jahre danach macht sich Ernüchterung breit. Walt wurde von den Anderen freigelassen und er lebt inzwischen bei seiner Oma in New York. Doch warum wurde er eigentlich entführt? Wieso hat keiner der Losties sich danach erkundigt? Immerhin hat Jack mehrere Tage bei den Anderen gelebt (hat mit Tom sogar Ball gespielt), Sawyer war drei Jahre lang mit Juliet verheiratet und Sayid arbeitet über eine längere Zeit mit Ben zusammen … und da hatte niemand Zeit, mal nachzufragen?

Ist in Anbetracht dessen fünf Jahre danach noch mit einer Auflösung dieser Frage zu rechnen? Eher nicht. Die Entführung von Walt ist eben leider nur einer dieser spektakulären Schocker, um die Zuschauer bei der Stange zu halten.


3. Claire und der Hubschrauber

Die Explosion von "The Swan" hat Desmond irgendwie mit magischen Kräften ausgestatt. Vielleicht werden wir die genauen Hintergründe noch erfahren … vielleicht auch nicht. Das ist schon so lange her und für die technischen Details interessieren sich die meisten Zuschauer auch nicht wirklich. Aber es gibt da einen wichtigen Punkt, der mich trotzdem beschäftigt. Desmond behauptet, Charlie müsse sterben, weil sein Tod eine Reihe von Ereignissen in Gang setzt, die schließlich zur Rettung von Claire führen (Desmond sieht voraus, wie Claire und Aaron in einen Hubschrauber einsteigen). Ohne Charlies Tod sei eine Rettung nicht möglich. Für Charlie war diese Aussicht einige wichtige Motivation, sein Leben zu opfern. Zwei Staffeln später … Ernüchterung. Claire ist nicht gerettet worden sondern sie wird von ihrem Vater (bzw. einer Erscheinung, die aussieht wie er) abgeholt und verschwindet. Im Hubschrauber saßen andere Leute.
Rückblickend wird dadurch auch die besondere Wirkung der Abschiedsszene von Charlie abgewertet. Charlie gibt sein Leben nicht für Claire, sondern für … ja was eigentlich? Er warnt Desmond, dass das Boot nicht von Penny geschickt worden sei … und sonst? So übel waren die Leute auf dem Frachter ja gar nicht – einige davon sind heute die Lieblingscharaktere vieler Zuschauer. Für mich ein klares Indiz dafür, dass die Autoren am Ende von Staffel 3 noch nicht wussten, wie es weitergeht.


4. Luger, Lumpen, falsche Bärte

In Season 1 und 2 wurden uns die Anderen als eine Gruppe präsentiert, die versuchen, ihre wahre Identität gegenüber den Überlebenden von Flug 815 zu verheimlichen. Die Anderen laufen daher in Lumpen umher, haben keine Schuhe an, benutzen veraltete Waffen (Luger) und tragen falsche Bärte. Die Anderen legen zudem Wert darauf, nicht mit ihrem wirklichen Namen angesprochen zu werden (so ist Tom im Finale von Staffel 2 böse auf Frau Klugh, weil sie ihn mit Tom anspricht). Welchen Zweck sollte diese Scharade erfüllen? Abschreckung? … wohl kaum, denn Michael benutzt ja genau dieses Argument ("sie haben alte Waffen und leben in einfachen Hütten" ), um seine Freunde in eine Falle zu locken.
Aus solchen Überlegungen wird deutlich, dass die Macher von Lost zu Anfang eine ganze andere Vorstellung von den Others hatte. Das waren Wissenschaftlicher, die Kinder entführen und mit ihnen Experimente machen. Leute, die auf der Insel arbeiten und auf dem Festland leben. Unter solchen Bedingungen würden die falschen Bärte Sinn machen, denn die Others müssen sich ja vor der Justiz irgendwie schützen, wenn sie weiter in Ruhe forschen wollen. Die neuen Erkenntnisse zur Herkunft der Others lassen solche Verschleierungsversuche allerdings als unnötig erscheinen. Die Others leben abgeschottet von der Außenwelt auf der Insel – und niemand kann von ihr weg.


5. Heute hier, morgen dort

In der vierten Staffel wird uns per Rückblick gezeigt, wie Michael an seinen Auftrag, auf dem Frachter anzuheuern, gelangt ist. Tom hat ihn irgendwann in der dritten Staffel in New York besucht und ihn überredet. Bei genauerem Hinsehen lässt sich aber feststellen, dass Tom niemals richtig fort gewesen sein kann. Während des Alcatraz-Insel-Handlungsbogens ist Tom präsent und danach hält er sich in Dharma-Town auf (spielt mit Jack Ball). In "The Man from Tallahassee" wird das U-Boot gesprengt und in "Catch-21" hat der Frachter bereits die Insel erreicht. Wann also soll Tom die Insel verlassen haben?
Ich werte das als Indiz dafür, dass die Autoren in der dritten Staffel noch nicht gewusst haben, dass Tom Michael besuchen wird. Es wird nur so getan als ob.


Bitte ergänzen!


qu4d
Es existiert kein Masterplan - eine Beweisaufnahme - 17.05.2009, 00:29:25nach oben

Gast

Dass die n Plan haben, haben die schon oft genug Bewiesen...

Dass der nicht jedes Detail umfasst, ist klar.


Profil von SOG SOG
Es existiert kein Masterplan - eine Beweisaufnahme - 17.05.2009, 00:58:15nach oben

101 Posts: Lost One


Nö nö, denn bräucht's ja auch keinen Plaste&Elaste-Alarm-Thread

Ich sehe diese Tatsachen auch und ärger mich immer wieder darüber. Aber leider spielen da auch andere Sachen mit ein, wie zum Beispiel Schauspieler die keine Lust mehr haben oder betrunken am Steuer erwischt werden oder zeitweise in andere Serien eingebunden sind. Das Budget hat sicherlich auch einen erheblichen Einfluss auf die Erzähltiefe der Story und so möchte ich den Producern keine Absicht unterstellen, diese Dinge nicht noch erläutern zu wollen. Nur leider...

Und solange 6x17 noch nicht in der Flimmerkiste gelaufen ist, geb ich die Hoffnung nicht auf


Dispatches from the Island... | Locke's Lost Lugagge | LOST Masterplan | The Fuselage

Sie nennt das Kind "Jacob" und dann gingen ihr die Ideen aus... [Kipping (abcTV)]

Das komische ist: Ich stelle iwie gar nichts in Frage...Klar hätte ich mir auch noch ein paar Antworten gewünscht,aber auch das scheint egal zu sein... [Mrs.Linus]



Profil von titus titus
Es existiert kein Masterplan - eine Beweisaufnahme - 17.05.2009, 01:23:06nach oben

1463 Posts: Scout

Ich finde Ibi bringt ein paar fast vergessene Tatsachen nach oben die man sicherlich bedenken sollte. Man kann das finde ich anhand eines Bildes Erklären. Die Serie ist wie ein Bild, wenn man es ankuckt will man eine Bedeuung herauslesen können. Das heisst alles muss im Kontext miteinander stehen, das beim Anblick des Bildes der gesamte Eindruck auf einen einwirkt und man es versteht. Aber wenn einzelne Teile des Bildes sich vom Rest absondern, so wird es am Ende nicht volkommen sein. Man wird vielleicht die aussage des Bildes verstehen, das einzelne Teile nicht zu diesem bild passen können auf das gesamtwerk Lost bezogen, doch Störend sein. Und ich finde ein wichtiger Grundstein des Werkes Lost muss auch auf einem mindestmass an Logik aufgebaut sein. Den je mehr Logic insgesamt verloren geht, desto mehr wird auch das Endbild darunter leiden und sich vollends dem Betrachter entziehen.


A cloned world nearly ends


qu4d
Es existiert kein Masterplan - eine Beweisaufnahme - 17.05.2009, 01:30:49nach oben

Gast

Zitat:
Original von SOG
Nö nö, denn bräucht's ja auch keinen Plaste&Elaste-Alarm-Thread
Solche Blöden Fehler haben doch nix mit der Tatsache zu tun, dass die wissen, worauf die hinauswollen, was Ibi ja hier in den Raum stellt.

Das Ende steht fest und ne handvoll Leute kennts.


Profil von SOG SOG
Es existiert kein Masterplan - eine Beweisaufnahme - 17.05.2009, 01:34:50nach oben

101 Posts: Lost One


Daran zweifel ich ja in keinster Weise, nur stell ich mir halt den Masterplan sicherlich etwas anders vor. Aber vielleicht bin ich da auch nur zu penibel...

Und als Zuschauer ist meckern sowieso viel einfacher...

- Editiert von SOG am 17.05.2009, 01:40 -


Dispatches from the Island... | Locke's Lost Lugagge | LOST Masterplan | The Fuselage

Sie nennt das Kind "Jacob" und dann gingen ihr die Ideen aus... [Kipping (abcTV)]

Das komische ist: Ich stelle iwie gar nichts in Frage...Klar hätte ich mir auch noch ein paar Antworten gewünscht,aber auch das scheint egal zu sein... [Mrs.Linus]



Yossarian
Es existiert kein Masterplan - eine Beweisaufnahme - 17.05.2009, 02:37:54nach oben

Gast

Auch wenn ich nachvollziehen kann, dass viele Fehler wohl unvermeidlich waren, ärgere ich mich bis heute über diese Walt Geschichte und das Verhalten der Others, wie es uns in Staffel 1-3 präsentiert wird.

Jeder weis, Walt+Michael war der NERVIGSTE Handlungsstrang in Lost und hat mir zumindest die 2. Staffel ziemlich vermießt. Und das dieser ganze ewig lange Plot, letztendlich ohne jeden Sinn und Erklärung war, ist schon ziemlich ernüchternd.

Genauso möchte ich für das teilweise SEHR FRAGWÜRDIGE Verhalten der Others irgendwann auch mal eine VERNÜNFTIGE Erklärung haben. Weil was die bisher so getrieben haben ergibt für mich nach wie vor keinerlei Sinn. Aber da besteht zumindest noch Hoffnung für Staffel 6.

Libby und Claire stört mich jetzt nicht so. Allerdings wäre mir lieber gewesen, die hätten Aeron und Claire in den Heli gesetzt und aus der Staffel geschrieben. Claire und ihr Baby kommt im Nervigkeitsgrad gleich hinter Michael+Walt. Naja, aber Claire und Libby sind jetzt nicht so wichtig und waren eh immer nur Nebenfiguren.

Die Sache mit Walt stört aber schon ganz erheblich. Wofür hab ich mir Michaels "WALT WALT" Gebrülle denn angetan? Und der Großteil des 815 vs. Others Konflikt basiert ja auf dieser Walt Geschichte. Also nee, wenn da keine Erklärung kommt, ist das schon übel.

Allgemein war die 2. Staffel einfach extrem schlecht. Gab ja auch noch den recht sinnlosen Handlungsstrang des Rumpfteil. Wofür war der gut? Die Chars waren jedenfalls schnell weg ohne irgendwas wichtiges beizutragen.


CapN
Es existiert kein Masterplan - eine Beweisaufnahme - 17.05.2009, 03:50:41nach oben

Gast

Wie ibi zweifle ich nach mittlerweile 5 Staffeln und nur noch 17 Episoden Restzeit, ebenfalls am Masterplan der Macher...

Die Punkte, die oben angesprochen werden, sind dann auch so ziemlich genau meine Kritikpunkte - besonders das mit Claire's nicht geschehener Rettung (also wenn da nichts mehr kommt, bin ich echt sauer) und dem Fake-Camp um Michael zu täuschen (wo war denn da der Sinn bitte...?). Bei Libby hätte mich mehr interessiert, wieso sie Desmond unter falschem Namen das Boot überlassen hat...

Und ja, da sind auch Dinge, die im Nachhinein nicht zusammenpassen und bei einem Rerun gerne mal ins Auge fallen. Mein Favorit in der Beziehung ist ja Rousseau - lebt 16 Jahre auf der Insel, aber sieht nichtmal einen Other, während die Losties in weniger als 100 Tagen über zig Dharma-Stationen und andere Dinge stolpern. Das raubt Faszination. Vieles erscheint forciert, einfach nur für den Effekt ins Drehbuch geschrieben... ärgerlich.

Und wenn ich dann sowas wie das oft angesprochene Interview mit Lindelof & Cuse lese, kann ich nur mit den Augen rollen. "Die Zeit reicht nicht mehr um alle Fragen zu beantworten, wir fokussieren uns auf die Antworten, die wir für richtig halten" - was ist denn das für ein Unsinn? Wie bei kaum einer anderen Serie zuvor, wussten die Macher doch genau, wann alles endet und konnten sich dementsprechend darauf vorbereiten. Wenn man die Fragen beantworten will, dann kann man das auch. Ich möchte schon jetzt wetten, dass es in Season 6 wieder die ein oder andere Filler-Episode gibt, in der man die Zeit besser hätte nutzen können...

Aber: Ich liebe Lost, die Serie hat mir so viele tolle Gänsehaut-Momente bescherrt - sofern Lindelof und Cuse in der letzten Szene der letzten Folge nicht lachend vor die Kamera rennen und ein "OWNED!"-Schild in die Luft halten, wird sich daran auch niemals was ändern, aber... so sehr es mich nach 5 Jahren auch schmerzt, sowas schreiben zu müssen - ich kann mir Augenblick kaum vorstellen, dass die Serie mit dem Ende der sechsten Staffel ein wirklich klärendes, auflösendes "Mein Gott, jetzt ergibt alles einen Sinn!"-Ende finden wird.

Sicher, es wird ein rundes Ende geben (was wird aus den Charakteren, Was ist da zwischen Jacob und Esau, wer kriegt Kate) und das ist ja alles schön und gut - aber die alten Fragen, Dinge, über die man sich am Anfang der Serie so gern den Kopf zerbrochen hat (Whispers, Walt, Cindy, etc.) - fallen die unter den Tisch?

Zitat:
Jeder weis, Walt+Michael war der NERVIGSTE Handlungsstrang in Lost


Ich steh damit vermutlich eher alleine da, aber ich mochte Michael - und natürlich auch Walt.


Profil von Harper Harper
Es existiert kein Masterplan - eine Beweisaufnahme - 17.05.2009, 09:44:43nach oben

782 Posts: Button Pusher


Unter dem Walt Aspekt macht die 2te Staffel echt mittlerweile am wenigsten Sinn, mal abgesehen von FBs der Charaktere und dem Dharma/Swan Handlungsstrang.


I make good Eggs!
Just let me leave Jacob!
To remember, and to... let go.


qu4d
Es existiert kein Masterplan - eine Beweisaufnahme - 17.05.2009, 10:01:35nach oben

Gast

Zitat:
Die Punkte, die oben angesprochen werden, sind dann auch so ziemlich genau meine Kritikpunkte - besonders das mit Claire's nicht geschehener Rettung (also wenn da nichts mehr kommt, bin ich echt sauer) und dem Fake-Camp um Michael zu täuschen (wo war denn da der Sinn bitte...?). Bei Libby hätte mich mehr interessiert, wieso sie Desmond unter falschem Namen das Boot überlassen hat...


Was soll bei Claire denn noch kommen mit der Rettung? Desmond hat entweder gelogen oder sich geirrt. Seine Flashes sind kurz und undeutlich. Er hat ne Frau mit Baby in nem Heli gesehn und angenommen, dass das Claire is. So what? Bei allem Respekt, mit so einer Erwartungshaltung kannst du nur enttäuscht werden.

Und wann hat Libby Desmond einen falschen Namen gegeben?!?


3adiel
Es existiert kein Masterplan - eine Beweisaufnahme - 17.05.2009, 10:23:40nach oben

Gast

Desmond hat viel gesehen. Allein für Charlie gab es 4-5 Todesvarianten. Aber jemand hat irgendwas leicht verändert dann gab es halt die nächste Vision.
Das kann doch auch bei Claire sein, er hat sie und Aaron im Hubschrauber gesehen, aber jemand hat da was leichtes verändert und schon ist es Kate mit Aaron und nicht mehr Claire.


qu4d
Es existiert kein Masterplan - eine Beweisaufnahme - 17.05.2009, 10:30:53nach oben

Gast

Er war sich auch sicher, dass Penny gekommen ist. Und dann wars Naomi. Alles Desmonds Interpretation.

@topic: Hör die mal den Audiokommentar von 3x01 an. Da spricht Damon schon den Inhalt aus 4x06 an. Lange lange lange Zeit, bevor die Folge überhaupt geschrieben wurde. Selbst solche kleinen Sachen haben die oftmals schon lange fertig.

Aber manchmal klappts einfach nicht. 2x02 sollte eine Sawyerfolge werden. Wurde sogar gedreht und dann verworfen und es wurde eine Michaelfolge draus.


ibi
Es existiert kein Masterplan - eine Beweisaufnahme - 17.05.2009, 10:38:16nach oben

Gast

Zitat:
Original von qu4d
Dass die n Plan haben, haben die schon oft genug Bewiesen...


Wo denn? Man darf "Die Autoren folgen einem Plan" nicht verwechseln mit "Die Autoren spinnen Handlungsstränge mehr oder weniger vorausschauend weiter". Ein Beispiel dafür ist die Sache mit dem nigerianischen Flugzeug. Man darf sich das nicht so vorstellen, dass die Autoren schon in der ersten Staffel wussten, dass "The Pearl" unter dem Flugzeug liegt und dass Locke zum Flugzeug geflasht wird. Nein, die Location wird einfach nur immer wieder aufgegriffen: Boone findet das Funkgerät im Flugzeug, Charlie findet die Drogen im Flugzeug, Eko findet seinen Bruder im Flugzeug, Locke findet "The Pearl" unter dem Flugzeug, Richard findet Locke neben dem Flugzeug. Und so weiter.
Es dürfte schnell ersichtlich sein, dass hier immer wieder nur etwas aufgegriffen und weitergesponnen wird. Aber das soll keine Kritik an der Geschichte mit dem Flugzeug sein, denn hier war ein solches Vorgehen relativ unproblematisch.

Ich verstehe auch irgendwie nicht, warum man die Autoren so sehr beim Wort nimmt. Sicher haben sie behauptet, einem Masterplan zu folgen … aber, hey … das haben andere Leute auch gesagt z.B. Ronald D. Moore, der Macher von "Battlestar Galactica". Einige werden sicher wissen, dass es bei "BSG" im Nachhinein sehr schwer ist, so etwas ähnliches wie einen Masterplan zu identifizieren.

Zitat:
Original von CapN
"Die Zeit reicht nicht mehr um alle Fragen zu beantworten, wir fokussieren uns auf die Antworten, die wir für richtig halten" - was ist denn das für ein Unsinn?


Ja, hier wird das Publikum für dumm verkauft. Kaum ein anderer Drehbuchautor hat mehr Screentime zur Verfügung. 17 Folgen … das entspricht knapp 700 Minuten … das ist etwas mehr als Peter Jackson für seine Verfilmung von "Herr der Ringe" hatte. Und diese Zeit soll nicht für die Auflösung einer Fernsehserie reichen? Quatsch mit Soße.

Mit solchen Kommentaren wollen die Autoren vielleicht auch ihre Ratlosigkeit überspielen. Die haben ja noch nicht mal zu Beginn von Staffel 5 überblickt, wie die Staffel enden wird. Ich erinnere nur an das unsägliche Comic-Con-Video, wo die Stimme von Daniel im Hintergrund zu sehen ist. Da es im Verlauf der 5.Staffel nie zu der gezeigten Begegnung zwischen Dr. Chang und Daniel gekommen ist, haben die Autoren dann verkündet, das Video sei ja überhaupt nicht canon.

Ach es gibt einfach noch so viele Ungereimtheiten, die wohl nie aufgelöst werden:

- Ben behauptet in Staffel 2, er sei gekommen um Locke zu besuchen. Deshalb ist er mit Absicht in Rosseaus Falle getappt, die ihn natürlich nicht getötet hat, sondern die Gestrandeten gerufen hat, die Ben dann brav in „The Swan“ abgeliefert haben. Was für ein Schwachsinn. So etwas kann kein Mensch vorherkalkulieren. Ben hätte genauso gut von Rousseau getötet werden können.
– Genauso die Sache mit dem Plan, Michael vier der Gestrandeten (Jack, Kate, Sawyer, Hurley) in eine Falle locken zu lassen. Das ist sowas von an den Haaren herbeigezogen … alles nur um den Zuschauer zu schocken (wtf … eine Liste … omg), aber die Logik bleibt außen vor.
- Oder hat sich jemand mal überlegt, warum sich die Others "The Swan" nicht selber angeeignet haben? Andere Stationen werden von den Others ja auch regulär benutzt (z.B. "The Flame" von Mikhail oder "The Staff" von Ethan). Wird man darauf eine Antwort bekommen? Wohl eher nicht mehr. Ich stelle mir gerade bildlich folgende Situation vor. Letzte Folge, letzter Dialog zwischen Ben und Jack, beide unterhalten sich über den Kampf zwischen Gut und Böse, dann fragt Jack: "Achja, wieso habt ihr damals eigentlich nicht selber die Schwan-Station übernommen?" und "Achja, was ich schon immer fragen wollte … was habt ihr damals eigentlich mit Walt gemacht?". Eben weil das nach so vielen Jahren albern wirkt, kommt eine Auflösung nicht mehr infrage.

Zitat:
Original von CapN
Ich steh damit vermutlich eher alleine da, aber ich mochte Michael - und natürlich auch Walt.


Ja Michael, war als Figur eigentlich gar nicht mal so schlecht. In einem Ensemble von Superhelden war er (zusammen mit Shannon, Boone oder Libby) einer der wenigen "Normalen". Einer, der einen unspektakulären Lebenslauf hat und der mit der ganzen Situation auf der Insel überfordert ist. Michael ist wahrscheinlich deshalb so unbeliebt, weil er nie komisch sein durfte und weil er sich mit der Lieblingsfigure Locke angelegt hat (übrigens völlig zurecht, denn kein Kind sollte mit jemandem wie Locke herumhängen).

Zitat:
Original von qu4d
Was soll bei Claire denn noch kommen mit der Rettung? Desmond hat entweder gelogen oder sich geirrt. Seine Flashes sind kurz und undeutlich. Er hat ne Frau mit Baby in nem Heli gesehn und angenommen, dass das Claire is. So what? Bei allem Respekt, mit so einer Erwartungshaltung kannst du nur enttäuscht werden.


Ich kann diese Gleichgültigkeit überhaupt nicht nachvollziehen. Warum wird hier im Forum überhaupt noch diskutiert und spekuliert, wenn eh alles scheißegal ist? Ist Dir das vielleicht auch egal, warum die schwangeren Frauen sterben und warum Locke das Rad drehen musste? Scheißdrauf, warum Charlie mit Penny über die Spiegel-Station kommunizieren konnte?


domek
Es existiert kein Masterplan - eine Beweisaufnahme - 17.05.2009, 10:40:29nach oben

Gast

Alle, die sich an solchen Kleinigkeiten aufhängen tun mir wirklich leid...
Vor allem macht ihr aus Sachen, die eigentlich geklärt worden sind Fehler.

Was gibt es denn noch über Walts Entführung zu erzählen??
Er is halt ein spezieller Junge und die Others stehen auf spezielle Jungen

Und jetzt hört auf zu weinen und geniesst den letzten Streckenabschnitt, ihr Heulsusen.


qu4d
Es existiert kein Masterplan - eine Beweisaufnahme - 17.05.2009, 10:43:02nach oben

Gast

Zitat:
Ben behauptet in Staffel 2, er sei gekommen um Locke zu besuchen. Deshalb ist er mit Absicht in Rosseaus Falle getappt
Ben ist nicht mit Absicht in die Falle getreten

Zitat:
Ich kann diese Gleichgültigkeit überhaupt nicht nachvollziehen. Warum wird hier im Forum überhaupt noch diskutiert und spekuliert, wenn eh alles scheißegal ist? Ist Dir das vielleicht auch egal, warum die schwangeren Frauen sterben und warum Locke das Rad drehen musste? Scheißdrauf, warum Charlie mit Penny über die Spiegel-Station kommunizieren konnte?

Bitte? Wo ist das gleichgültig? Und wo sag ich, dass das scheissegal is? Die Sache mit der Vision is geklärt und Ende. Das mit den schwangeren Frauen nicht.


lokipoki
Es existiert kein Masterplan - eine Beweisaufnahme - 17.05.2009, 10:45:16nach oben

Gast

Als ich bin da so hin und hergerissen. Aber ich denke das JJ und co ungefaehr wussten wo sie hin wollten (Jacob). Gut und Boese wurden ja mehr als deutlich in Season 1 angesprochen.

1.Als die Produzenten wussten das sie nur noch 3 Season zu Verfuegung haben, wurden Charaktere wie Libby und Aaron gestrichen. Sicher, haette man, und sie wollten bestimmt auch, noch was erzaehlen koennen. Aber ich denke diese Charaktere tragen nicht unbedingt zum Geasmtbild bei.

2.Sachen wie Walt sind fuer mich aber abgeschlossen. Ich muss dazu sagen, dass ich lange Zeit auch sauer war das da nichts mehr kam. Ich sehe das aber so:Walt war special. Er wurde nun von the others geholt um ihn "einzugliedern" (siehe Room 23). Leider schlaegt das fehl und sie lassen ihn gehen. Das sollte zeigen das Special Leute gibt. Dies laesst sich nicht rational erklaeren. Fuer mich einfach nur die Einfuehrung des Elementes des Ueberrationalen.

Viel, viel wichtiger fuer mich sind Fragen, die ueberhaupt gar nicht mehr beruecksichtigt werden, wie. "was ist aus der Stewardess (weis ihren Namen grad nicht) + Kinder geworden? Und die ganze Schwangergeschichte?

Ich glaube das kann man sich auch erschliessen. Eingliederung, wie bei Walt schon. Um den "Fortbestand of the others" zu gewaehrleisten. Hat mich auch lange angepisst. Hab mich aber irgendwie damit abgefunden.

Aber mal ganz ehrlich: die Geschichte der Losties und alle damit verbunden Charaktere, wie z.B. Freighter und others, sind nur Mittel zum Zweck, um die "eigentliche" um Jacob und die damit verbunde Geschichte der Insel zu erzaehlen. Man koennte genau so die Geschichte von der Black Rock erzaehlen. Obwohl ich mir nicht zu weit aus dem fenster lehnen will, da ein Teil, hoffentlich, noch in Season 6 erzaehlt wird.

Also das da einige Handlungstraenge wegfallen ist nicht berechtigt, aber nach zu vollziehen. Und glaubt mir, dass ist ziemlich hart fuer mich, dass zu schreiben, denn es hat wirklich, wie oben schon erwaehnt, eine Weile gedauert um mich mit diesem Gedanken abzufinden.


Horus
Es existiert kein Masterplan - eine Beweisaufnahme - 17.05.2009, 10:45:19nach oben

Gast

@qu4d: was sagen sie denn im Podcast 3.01 über 4.06?

qu4d
Es existiert kein Masterplan - eine Beweisaufnahme - 17.05.2009, 10:47:46nach oben

Gast

Zitat:
Original von Horus
@qu4d: was sagen sie denn im Podcast 3.01 über 4.06?


Nich im Podcast. Im Audiokommentar auf der DVD. Da teast Damon schon 4x06 und sagt sowas wie: "Hey, es wäre doch interessant zu sehen, wie Juliet die Leiche von Goodwin sieht..." und so weiter.


ibi
Es existiert kein Masterplan - eine Beweisaufnahme - 17.05.2009, 10:50:48nach oben

Gast

Zitat:
Original von qu4d
Nich im Podcast. Im Audiokommentar auf der DVD. Da teast Damon schon 4x06 und sagt sowas wie: "Hey, es wäre doch interessant zu sehen, wie Juliet die Leiche von Goodwin sieht..." und so weiter.


Das hat doch nichts mit Masterplan zu tun. Das gab's auch schon in Star-Trek-TNG. In der letzten Folge "Gestern, heute, morgen" gibt’s eine Handlungsebene, die in der Zeit vor "Mission Farpoint" spielt, wo Tasha noch Sicherheitschefin war. Das war auch nicht lange vorher geplant.


domek
Es existiert kein Masterplan - eine Beweisaufnahme - 17.05.2009, 10:57:19nach oben

Gast

Zitat:
Original von lokipoki
Als ich bin da so hin und hergerissen. Aber ich denke das JJ und co ungefaehr wussten wo sie hin wollten (Jacob). Gut und Boese wurden ja mehr als deutlich in Season 1 angesprochen.

1.Als die Produzenten wussten das sie nur noch 3 Season zu Verfuegung haben, wurden Charaktere wie Libby und Aaron gestrichen. Sicher, haette man, und sie wollten bestimmt auch, noch was erzaehlen koennen. Aber ich denke diese Charaktere tragen nicht unbedingt zum Geasmtbild bei.

2.Sachen wie Walt sind fuer mich aber abgeschlossen. Ich muss dazu sagen, dass ich lange Zeit auch sauer war das da nichts mehr kam. Ich sehe das aber so:Walt war special. Er wurde nun von the others geholt um ihn "einzugliedern" (siehe Room 23). Leider schlaegt das fehl und sie lassen ihn gehen. Das sollte zeigen das Special Leute gibt. Dies laesst sich nicht rational erklaeren. Fuer mich einfach nur die Einfuehrung des Elementes des Ueberrationalen.

Viel, viel wichtiger fuer mich sind Fragen, die ueberhaupt gar nicht mehr beruecksichtigt werden, wie. "was ist aus der Stewardess (weis ihren Namen grad nicht) + Kinder geworden? Und die ganze Schwangergeschichte?

Ich glaube das kann man sich auch erschliessen. Eingliederung, wie bei Walt schon. Um den "Fortbestand of the others" zu gewaehrleisten. Hat mich auch lange angepisst. Hab mich aber irgendwie damit abgefunden.

Aber mal ganz ehrlich: die Geschichte der Losties und alle damit verbunden Charaktere, wie z.B. Freighter und others, sind nur Mittel zum Zweck, um die "eigentliche" um Jacob und die damit verbunde Geschichte der Insel zu erzaehlen. Man koennte genau so die Geschichte von der Black Rock erzaehlen. Obwohl ich mir nicht zu weit aus dem fenster lehnen will, da ein Teil, hoffentlich, noch in Season 6 erzaehlt wird.

Also das da einige Handlungstraenge wegfallen ist nicht berechtigt, aber nach zu vollziehen. Und glaubt mir, dass ist ziemlich hart fuer mich, dass zu schreiben, denn es hat wirklich, wie oben schon erwaehnt, eine Weile gedauert um mich mit diesem Gedanken abzufinden.



Schön geschrieben (obwohl es mich nie aufgeregt hat).

Man muss es so sehen: In Staffel 1-2 (teilweise auch 3) wurden halt einige unwichtige Sachen hervorgehoben, weil man nicht genau wusste, wann man die wirklich wichtigen Sachen zeigen darf. Einige dieser Sachen werden nie zu 100% aufgeklärt, sondern es gibt immer noch Spielraum für Interpretationen.

Zitat:
Das hat doch nichts mit Masterplan zu tun. Das gab's auch schon in Star-Trek-TNG. In der letzten Folge "Gestern, heute, morgen" gibt’s eine Handlungsebene, die in der Zeit vor "Mission Farpoint" spielt, wo Tasha noch Sicherheitschefin war. Das war auch nicht lange vorher geplant


Deine Argumentation ist echt merkwürdig. Einerseits behauptest du, dass dies kein Beweis ist, dass es einen Masterplan gibt, aber andererseits benutzt du genau solche Kleinigkeiten, um zu beweisen, dass es keinen Masterplan gibt.
Logik?

- Editiert von domek am 17.05.2009, 11:01 -



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