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ABC-Folgen & -Diskussionen > Qualitätsbruch bei LOST?LOST-fans.de Forum - Qualitätsbruch bei LOST?

 
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Profil von Strandkorb Strandkorb
Qualitätsbruch bei LOST? - 25.03.2010, 18:20:10nach oben

3300 Posts: Leader
Moderator


Prinzipell finde ich, dass Lost die Stimmung der ersten Episoden (insbesondere der Pilots) schon lange verloren hat.
Immer wenn ich "Pilot" gucke bin ich überwältigt. Die späteren sind da ganz anders.
Ich glaube das hielt so bis in die Mitte der 2. Staffel minnimal an, danach ging es mehr in die Richtung "abgedreht" anstatt "Drama". Deshalb ist S2 auch meine absolute Lieblingsstaffel. Danach nur "Dharma instead Drama" - wobei sie die DI auch viel ernster hätten zeigen können ... Ich hoffe, dass in den letzten Episoden nochmal diese sehr ernste, dramatische und "depressive" Stimmung aufkommt.


- Editiert von Strandkorb am 25.03.2010, 18:22 -


Profil von titus titus
Qualitätsbruch bei LOST? - 25.03.2010, 18:23:47nach oben

1463 Posts: Scout

Mir is bisher nix aufgefallen aber ihr könnts mir gerne einreden


A cloned world nearly ends


Profil von Strandkorb Strandkorb
Qualitätsbruch bei LOST? - 25.03.2010, 18:29:02nach oben

3300 Posts: Leader
Moderator


Schau dir einfach mal die letzten Episoden an und anschliessend den Piloen, ich könnt wetten, dir fällt auf, dass Lost nen anderen Stil hatte
Vielleicht isses auch bloss Einbildung, weils eben der Serienbeginn war.

Auch bei LF.de sind viele User spätestens nach Season 3 ausgestiegen. Ich denk, dass hat auch was damit zu tun. Ich bin ja froh, wenn ich ab und an mal "halux" les ...


Profil von Boxman Boxman
Qualitätsbruch bei LOST? - 25.03.2010, 18:30:58nach oben
ICQ
7635 Posts: On Jacob's List
House


Zitat:
Original von House
Was ich dazu sagen kann: Lost war früher subtiler. Regie- und drehbuchtechnisch. Das ist das gravierendste, was mir im Vergleich auffällt.

Ist halt mehr "in your face" geworden...

Stimme dem auch generell zu und sage dass die Regie insgesamt vielleicht sogar besser wurde, nur die Drehbücher eben schwächer. Wobei man das gar nicht so verallgemeinern kann und rein was das Produktionsdesign angeht war Lost immer schon spitze. Kameratechnisch gibt es innerhalb der Episoden manchmal schon tolle visuelle Einfälle und Arten der Präsentation wie z. B. Anfang von Season 2 oder um aktueller zu werden den Opener von 5.16. Man setzt auch zunehmend ein bisschen mehr auf Kamerafahrten in Season 6, wovon ich fast schon begeistert bin. Musik hat sich mMn auch insgesamt noch gesteigert und verbessert, der Soundtrack der jetzt letzten Staffel ist einfach nur grandios. Ein bisschen merkwürdig geraten die visuellen Effekte, welche manchmal ziemlich super für eine Serie sind (Bsp.: 4.02 o. 5.16 & 5.17) manchmal aber einfach nur grottig (U-Boot 5.15...) Kann mir nicht wirklich erklären wodurch diese teilweise massiven Unterschiede entstehen, höchstens fehlende Zeit, Budget natürlich auch wenn es dann komisch ist, dass z. B. 5.15 mit einer großen Effektaufnahme wesentlich schlimmer aussieht als das darauffolgende Finale mit sehr viel größeren Effekten...


The plane clears frame, finally free of the Island. Jack Shephard has done what he came to this place to do. He has found his purpose. He has found love, and been loved. He has finally found a way to love himself. The bamboo sways across the blue sky, and Jack Shephard's eye closes one final time. He is gone. The end.




Esau
Qualitätsbruch bei LOST? - 25.03.2010, 18:38:34nach oben

Gast

Es liegt schon viel an der Story und deren Fortschreitung, das ungewisse und hilflose Lostgefühl geht halt verloren je mehr erklärt ist/wird. Aber wenns nicht so wär hätten wir jetzt 150 Folgen oder so und wüssten immer noch nichts...

Ich fand auch den (vermeindlichen) Jakob in seiner gruseligen Hütte interessanter als das jetzige Spiel mit nahezu offenen Karten, aber irgendwann muss die Serie nun mal zu einem Ende gebracht werden.


Profil von titus titus
Qualitätsbruch bei LOST? - 25.03.2010, 18:45:11nach oben

1463 Posts: Scout

Zitat:
Original von Strandkorb
Schau dir einfach mal die letzten Episoden an und anschliessend den Piloen, ich könnt wetten, dir fällt auf, dass Lost nen anderen Stil hatte


Da stimme ich dir vollkommen zu! Ob ein anderer Still jedoch die Qualität runterschraubt... Geschmacksache.

Aber natürlich stimme ich zu. Bis Staffel 2 wars wirklich auch ein ganz anderes Gefühl. Eine mischung aus nichtwissen und dem Drang mehr zu Erfahren war da noch da. Und das ganze wirklich in einer "depressiven" Form, vieles war dunkel und reizte und süchtigte mehr zu erfahren.
Das ist wirklich mit jeder Staffel zurückgegangen.
Vielleicht liegt es an den Sprügen von Flashbacks zu Flashforwards bis jetzt zu Flashsideways.
Vielleicht hätte man das anders inzenieren sollen, um doch das Gefühl Season 1-2 beizubehalten. Ich weiss nicht. Aber ich finde schon das das hin, zurück, daneben Werkezeug immer Lost auffrischt, und das ist ok. Vielleicht hätten 6 Staffeln Season 2 feeling gar nicht hingehauen?
Wer weiss, vielleicht wärs daneben gegangen.

- Editiert von titus am 25.03.2010, 18:50 -


A cloned world nearly ends


Profil von !Xabbu !Xabbu  
Qualitätsbruch bei LOST? - 25.03.2010, 19:03:02nach oben
LiveJournal
4567 Posts: Leader
gleek


ich würde es nicht unbedingt als qualitätsbruch bezeichnen, ehr als veränderung. Und was wären wir schließlich ohne veränderung? Einerseits liegt es sicherlich daran, dass so gut wie alle Leute die hinter der Kamera bei Season 1 standen die Serie verlassen haben und neue Autoren bringen nun halt auch mal einen neuen Wind in die Serie ob die nun einem gefällt oder nicht.
Wie soll man auch qualität einer Serie feststellen an hand der Gamechanger? Ich finde da gibt es keine Indikatoren und muss jeder für sich selbst entscheiden.


Profil von Strandkorb Strandkorb
Qualitätsbruch bei LOST? - 25.03.2010, 19:17:26nach oben

3300 Posts: Leader
Moderator


Zitat:
Original von titus
Zitat:
Original von Strandkorb
Schau dir einfach mal die letzten Episoden an und anschliessend den Piloen, ich könnt wetten, dir fällt auf, dass Lost nen anderen Stil hatte


Da stimme ich dir vollkommen zu! Ob ein anderer Still jedoch die Qualität runterschraubt... Geschmacksache.

Aber natürlich stimme ich zu. Bis Staffel 2 wars wirklich auch ein ganz anderes Gefühl. Eine mischung aus nichtwissen und dem Drang mehr zu Erfahren war da noch da. Und das ganze wirklich in einer "depressiven" Form, vieles war dunkel und reizte und süchtigte mehr zu erfahren.
Das ist wirklich mit jeder Staffel zurückgegangen.
Vielleicht liegt es an den Sprügen von Flashbacks zu Flashforwards bis jetzt zu Flashsideways.
Vielleicht hätte man das anders inzenieren sollen, um doch das Gefühl Season 1-2 beizubehalten. Ich weiss nicht. Aber ich finde schon das das hin, zurück, daneben Werkezeug immer Lost auffrischt, und das ist ok. Vielleicht hätten 6 Staffeln Season 2 feeling gar nicht hingehauen?
Wer weiss, vielleicht wärs daneben gegangen.

- Editiert von titus am 25.03.2010, 18:50 -


Du hast recht. während das Thema um Qualitätseinbruch geht, hab ich meine Meninung dazu geschrieben: "Veränderung".
Mehr wollte ich auch nicht sagen, nur eben dass sich lost verändert hat Keineswegs, ging die Qualität insgesamt sehr viel zurück ...


Profil von chico_loco chico_loco
Qualitätsbruch bei LOST? - 25.03.2010, 19:43:35nach oben

262 Posts: Stranded One


Für mich hat Lost schon einen Qualitätsbruch erlitten. Der kam allerdings bereits bei Staffel 2 schleichend bis hin zur 4 Staffel und nicht erst zum jetzigen Zeitpunkt. Seit Staffel 5 ging es damit eher wieder bergauf.

Staffel 6 entäuscht mich vorallem wegen der Wendung der Story zum Fantasy Genre hin. Ich habe zwar überhaupt nichts gegen dieses Genre einzuwenden. Im Gegenteil. Viele meiner Lieblings-Filme/Bücher sind in diesem Genre angesiedelt.
Nur kann ich mich irgendwie im Zusammenhang mit der bisherigen Story von Lost hierbei nicht damit abfinden. Ich hätte mir von Lost ein Ende im Sciencie Fiction/Mystery-Genre gewünscht.

Zum Qualitätsbruch:

Was mir hier zuerst einfällt, sind die grafischen Effekte. Das Budget hierfür scheint mir irgendwie im Verlaufe der Serie herabgesetzt worden zu sein. Zu erwähnen wäre hier z.B. die Rückkehr auf die Insel der Oceanic 6. Die Animation des Flugzeuges und Umgebung seit dem Start bis zur Bruchlandung waren kaum noch mit denen des Absturzes von Oceanic815 zu vergleichen. Die Tauchfahrt in 6.01 war sogar noch schlimmer.

Seit es keine FlashBackwards mehr gibt, hat die Serie für mich einen wichtigen Punkt verloren. Die Macher haben sich ja wirklich unvergleichlich tolle Charakter und Geschichten zur Serie ausgedacht. Es war jedoch klar, dass deren Storys nach 3 Staffeln mal fertig erzählt sein würden. Die darauf folgenden FFs und FSs waren zwar eine gute Idee die Serie im gleichen Prinzip weiterzuführen, hatten jedoch niemals den selben Effekt für mich wie die FBs.


Profil von stepser stepser
Qualitätsbruch bei LOST? - 25.03.2010, 20:01:16nach oben

489 Posts: Stranded One

Für mich irgendwie nicht nachvollziehbar, wie alle immer die ersten drei Staffeln als das tollste und beste ansehen, aber die letzten drei verdammen. Zwangsläufig musste mehr Handlung rein als das die Charaktere im Mittelpunkt stehen, das hat man deutlich gemerkt, als in Staffel 3 die Qualität der Flashbacks gewaltig nachließ und nur noch Lückenfüller-Effekt hatte. Deswegen war ich so froh über Staffel 4, ich glaube im Nachhinein wird das wohl meine Lieblingsstaffel werden. Für mich war diese Staffel Lost in Höchstform. Fast genauso gut fand ich trotz der miesen Flashbacks Staffel 3.

Staffel 1 steht irgendwie für sich, eine geniale Staffel, die nur von den Charakteren lebt, meine Meinung zur 2.Staffel dürfte mittlerweile bekannt sein und Staffel 5 war für mich nur wegen Dharma Qualitätsverlust.

Jetzt die Staffel leidet bisschen an Tempoarmut, was mir bisschen aufstößt und ich habe das Gefühl, dass gewisse Antworten die Autoren überfordern und total bescheuert erklärt werden müssen (Holzschiff zerstört Steinstatue ).


Profil von Reno Reno
Qualitätsbruch bei LOST? - 25.03.2010, 20:08:55nach oben

1986 Posts: Hunter


Ich starte mal meinen Versuch den "Qualitätsbruch" in Worte zu fassen...

Ich kann nur von mir reden und weiß nicht ob das andere genauso sehn...

Bei S1-3 konnte ich zweifelsohne noch die Liebe zum Detail spühren und der Zauber war halt irgendwie da
Alles wirkte vollkommen.

In Season 4 fings dann langsam an mit dem "Qualitätsverfall", was man eigentlich nicht wirklich sagen kann, weil Lost nach wie vor eine sehr hohe Quali hat.
Während die ersten 3 Staffeln konstant genial waren (sogar Folgen wie Stranger in a Strange land konnte man etwas abgewinnen), teilte sich die Staffel nun in extrem gute Folgen (4.05, 4.09,4.11 und Finale) und vereinzelten etwas stofflosen Füllerfolgen (das Wort hat zurzeit starke Abnutzungserscheinungen) die im Gesamtbild nicht viel gebracht haben wie 4.06 und 4.07.
Beim S4 Finale war dann zB das Lost Feeling wieder zu spühren.
Ben steigt runter zum FDW und verschiebt die Insel und die komplette Endszene sorgten zB für richtige Gänsehaut bei mir.
Die End-Szene von 3.23 wurde meisterhaft wieder aufgegriffen und man sah beinahe keinen unterschied.
Wie diese Aktion misslingen kann sehen wir in 6.09 bei der kurzen nachgestellten Ilana szene, bei der ich vor Schreck ziemlich zusammgezuckt bin

In Season 5 schreitete diese Entwicklung dann noch weiter voran.
Bzw war hier diese "Vollkommenheit" der letzten Seasons so ziemlich verflogen.
Man nutze Enthüllungen nicht mehr für eine Gänsehaut-gute Inszinierung wie die Opener von S2 oder S3 aus. Das Geschenk wurde nicht mehr mit Liebe verpackt, sondern einem ungeschliffen direkt in die Hand gedrückt, was man nicht nur für die Wtf-Momente, sondern insgesamt für den Großteil von S5-6 sagen kann.
Alles war nicht mehr so durchdacht wie früher.

Den Vogel schoss dann aber die, für mich misslungend wirkende, Dharma-Zeit ab.
Während die DI in den vorherigen Seasons einen sehr mysteriösen und bedrohlichen Eindruck machte, wurde einem hier offenbart, wie naiv und überstürzt das ganze früher abgelaufen sei. Nebenbei wurden dann auch noch wilde Hollywood schießereien veranstaltet und die Final-Handlung wirkte sehr konstruiert und nicht nachvollziehbar. Bzw war das ganze Set der Schwanbaustelle schon sehr unglaubwürdig und künstlich.
Durch diese Künstlichkeit und der sich konstant verschlächternden Animationen, leidetet auch die Authenzität des ganzen.
(Für eine TV Serie sind alles Animationen in Lost echt super, aber in den vorherigen Seasons haben sies halt so geschafft zu inszinieren,dass man nicht wirklich gemerkt hat,dass es animiert war, was der Authenzität sehr zu gute kam.)

So ging dann auch in S6 weiter. Bei der nachkonstruierten 815 war der Wille zwar da, aber es scheiterte an der sterilen und künstlich wirkenden Umsetzung.
Hier wirkte Lost durchschaubarer denn je. Was ist in der Luke? Wie geht es mit Jack, Kate und Sawyer weiter? wtf we have to go back?! Wie kommen sie zurück und was ist mit der Insel? Diese Fragen beschäftigten uns jedesmal monatelang zwischen den Seasons.
Jedesmal konnten uns die Lost Macher von neuem mit frischheit verzaubern.
Nach Season 5 kam aber genau das was man erwartet hatte, bzw das was man befürchtete.
Die Handlung rund um die Bombe wurde jedoch sofort in 6.01 von der Haupthandlung verbannt und beschärt uns seitdem Flashsideways, deren sinn uns noch nicht wirklich einleuchtet.
Viele sagen und auch D&C sagen ja, dass die FSs noch eine große Bedeutung haben werden, was erst später enthüllt wird, aber was nützt einem das alles beim ersten mal schauen?

Ich denke,dass die Schwächen von S5 aufgrund des ABC-Deals entstanden ist.
Im Grunde genommen hätte man sich den Großteil von Season 5 schenken können.
Jack ist in 6.07 genau da, wo er in 5.06 war. Dieser ganze Dharma- und wir-ändern-unser-schicksal-umweg hat ihn kein bisschen weiter gebracht und diente allein dafür eine weitere (von abc verlangte Season) zu füllen.
Den Flocke Part aus Season 5 hätte man locker auf 2,3 Folgen komprimieren können.
6 Folgen zurück zur Insel + 3 Folgen Flocke + 17 (man hätte sicher 16 draus gemacht) S6 Folgen = 25 Folgen => Die ursprüngliche S5



Ich weiß nicht ob es wegen dem ersten Flashback seit langer Zeit oder doch dem genialen Setting ,bzw der genialen Story lag, aber bei 6.09 blühte das alte Lost Feeling in mir wieder ein wenig auf.
Die Jacob-MIB szene am Ende war komischerweise aber um Welten von der 5.16 szene entfernt.
Wir werden jetzt ja sehen wie es weitergehen wird.
Ob nun wieder FSs oder ob jetzt langsam wenigstens mal ein wenig Licht in die ganze Sache kommt.
Und nach dem Ende der Serie kann man diese Diskussion auch erst wirklich befriedigend abschließen



"Are you watching closely?"


Profil von Enathon Enathon
Qualitätsbruch bei LOST? - 25.03.2010, 20:22:36nach oben

1318 Posts: Scout


Ich hoffe , man nimmt mir meine kritischen Worte nicht übel; ich hatte die Serie in den letzten Wochen sogar gegen kräftigen Gegenwind in Schutz genommen. Und zwar, weil ich meine, daß Lost auch schon immer aus solchen ruhigeren Folgen bestand. Doch gerade bin ich mit meiner Geduld ein wenig am Ende. Nun denn:

Ich kann vielem hier schon Gesagten zustimmen. Ich meinte mit der verminderten Qualität auch nicht die Regie, sondern schon eher die Drehbücher. Und was schon jemand schrieb, ging Lost viel an Subtilität verloren. Wenn ich da an die 1. und 3. Staffel denke, in denen Psychologie eine grooße Rolle spielte und man sich in die Charaktere reindenken mußte, um zu verstehen. Das gibt es auch später noch, aber irgendwie ist es platter, geradliniger geworden. Mein Eindruck. Jeder Charakter handelt inzwischen nach einem klar erkennbaren Schema, und wenn er da mal ausbricht, wird es meist gleich erklärt, wie bei Juliet im 5er Staffelfinale. Es gab gar Momente in S4 und 5, in denen ich den Eindruck hatte, es mit Comicversionen der ursprünglichen Charaktere zu tun zu haben.
Ich fand es für die Atmosphäre der Serie auch nicht förderlich, daß die Insel zwischendurch verlassen wurde. Dann kamen in S4 die Frachtersöldner, die stumpfe Action in die Serie einbrachten. In S5 wurde das dann von den Dharmaleuten wieder aufgegriffen. Sowas lieben offenbar die Amis, geht aber auch zu Lasten der Atmo. Zudem wirkten die Frachterleute nicht bedrohlich, weil kein bißchen geheimnisvoll. S4 wirkte ziemlich konzeptlos, aber gut, es war ja Autorenstreik.
Nun haben wir S6, und es wird bisher ziemlich geradlinig erzählt. Trotzdem passiert gar nicht viel. Von der psychologischen Seite ist es wieder etwas besser geworden, aber ich habe mittlerweile den Eindruck, daß es jetzt nur noch darum geht, ob und wie Flocke von der Insel kommt und welche Folgen das hätte, und das wars dann. Die Mysterien vergangener Staffeln spielen keine Rolle mehr und werden quasi im Vorübergehen aufgelöst. Mir scheint, daß viele Rätsel nicht als Teil der Mythologie in die Serie eingebaut wurden, sondern um Füllmaterial für die Folgen zu haben. Und wenn diese jetzt aufgelöst werden, wirkt es sperrig, weil sich ein storyrelevanter Aha-Effekt nicht einstellen will.
Auch gehen mir die vielen Selbstzitate mittlerweile ein wenig auf die Nerven, weil das so wirkt, als hätten die Schreiber keine neuen Ideen mehr oder wollten besonders clever rüberkommen.
Ich wäre auch gern mal wieder von einer Folge richtig geflasht, und das hätte eigentlich Ab Aeterno leisten sollen. Da das nun nicht so war, festigt sich mein Eindruck, daß Lost sich in der letzten Season nur noch selbst abfeiert, statt den Zuschauer noch einmal richtig umhauen zu wollen.



Zitat:
Original von stepser
meine Meinung zur 2.Staffel dürfte mittlerweile bekannt sein


Mir nicht. Klingt so, als hätte sie dir nicht gefallen, liege ich da richtig?


Smutzje
Qualitätsbruch bei LOST? - 25.03.2010, 20:30:09nach oben

Gast

Ich denke, dass für viele es ein Problem ist, dass es von Staffel zur nächsten Staffel nicht genau so weiter geht wie die letzte Staffel geendet hat.
Es geht immer noch um Lost, die selben Charaktere, die selben Mysterien, die selben Fragen aber jede Staffel hat seinen eigenen Stil (finde ich). Staffel endet neue Staffel beginnt, sprich ein neues Kapitel beginnt und damit auch eine neue herangehensweise an die Geschichte. Ich muss mich auch immer wieder an den neuen Stil gewöhnen der mit der Staffel beginnt, aber deswegen finde ich die Staffel bzw die Serie an sich nicht schlechter.

Ich denke ausserdem, dass in Staffel 6 weniger WTF- Momente vertreten sind, weil es jetzt an die Aufklärung geht. Meist waren die wtf-Momente auch mit neuen Rätseln einhergegangen (nicht immer, ich weiss).

Meine liebste Staffel war auch die 3., aber ich fande die darauf folgenden daher nicht schlechter, sie haben einfach einen anderen Gewichtspunkt.


Profil von Moira Moira
Qualitätsbruch bei LOST? - 25.03.2010, 20:59:53nach oben

1251 Posts: Scout

Irgendwie kommt es mir momentan so vor (zumindest bei mir), dass mir jetzt Sachen sauer aufstoßen, die eigentlich seit langer Zeit mitgeschleift werden, aber eben jetzt erklärt werden.
Die Sache ist, dass man ja zwischen Inhalt und Umsetzung unterscheiden muss.
Bei der Umsetzung kenne ich mich zu wenig aus, um wirklich was zur Qualität sagen zu können.
Beim Inhalt ist eben immer die Frage inwieweit man die Staffeln überhaupt gesondert betrachten kann. Als Beispiel Rousseau:
Wenn ihre Story aus Staffel 1 nicht hundertprozentig zusammenpasst mit der aus Staffel 5, ist dann Staffel 5 schlecht? Oder Staffel1? Oder beide?
Und da die Fragen eben jetzt erst aufgelöst werden, kommen erst jetzt die Probleme. Fragen stellen ist eben einfacher als sie beantworten.
Oder zu stepser: Holzschiff in der Mitte der Insel ist geil; Wellenerklärung lahm.






Böser, großer, evil Klappstuhl


domek
Qualitätsbruch bei LOST? - 25.03.2010, 21:17:30nach oben

Gast

Gerade 6.09 wär von der Regie her grandios umgesetzt. Gibt nichts vergleichbares im TV.
Klar hat sich der "Vibe" von Staffel 1 bis zur 6. Staffel ein bisschen geändert, aber das ist ganz normal.
Ohne Veränderung bleibt eine Serie stecken und dreht sich im Kreis.

Dazu kommt noch, dass sich jede Serie am Anfang noch finden muss. Das gilt sowohl für Lost, als auch für Two and a Half Men. Den Piloten mit den jetzigen Folgen zu vergleichen ist also mehr als sinnlos. Ich meine, das war der teuerste TV-Pilot ever!

Aber wenn man wirklich objektiv an die Sache rangehen will, dann muss man sich eingestehen, dass sich an der Qualität nichts geändert hat. Die Art und Weise des Erreichens der Qualität hingegen schon.

- Editiert von domek am 25.03.2010, 21:22 -


Hugo.Reyes
Qualitätsbruch bei LOST? - 25.03.2010, 21:37:20nach oben

Gast

Ich stimme einem gewissen Qualitätsbruch zu, und habe Reno kaum mehr was hinzuzufügen.

Wobei ich, obwohl man Staffel 4 und 5 viel negatives abgewinnen kann, diese beiden Staffeln noch in Ordnung fand, was das angeht. Natürlich, zu viele unproduktivere Folgen und eine unseriöse DI, aber die Auflösung fand ich dennoch ganz gut.

Der wirkliche Qualitätsbruch, ich würde ihn nicht mal so nennen, weil nicht Qualität, sondern eher die Art, wie die Folgen aufgebaut sind suboptimaer wurde, gibts für mich erst seit Staffel 6.

Flashsideways (NOCH) zu unbrauchbar und deshalb (NOCH) keine Stärkung für eine Folge und zudem, hier stimme ich Reno zu, ist alles zu durchschaubar.

6x09 hats wieder ein bisschen rausgehauen.


nostu
Qualitätsbruch bei LOST? - 25.03.2010, 21:47:17nach oben

Gast

Also, ich habe die erste Folge LOST kurz vor Jahresende gesehen ... Jahresende 2009. Von da an hat es mich sofort gepackt und ich habe mir bald die DVDs inkl. Staffel 5 gekauft (über eBay.co.uk). So habe ich mir in nicht ganz drei Monaten alle fünf Staffeln reingezogen.

Ich kenne LOST also quasi nur am Stück. Mir ist aber in der Gesamtheit KEIN auch nur irgendwie gearteter Qualitätseinbruch aufgefallen. Für mich ist das wie aus einem Guss. Ja, der Inhalt mag sich von Katastrophen- über Abenteuer- zu Mystery- und auch ein wenig Fantasy-Serie gewandelt haben. Aber mir gefällt es, es passt alles zusammen. Ich gucke genauso gerne "Dr. Linus" wie den Piloten.

Jede Staffel hatte ein grobes Hauptthema: 1. Absturz und Überleben, 2. Der Schwan, 3. Die Anderen, 4. Widmores Leute kommen, 5. Rückkehr und Zeitreisen und 6. Kampf zwischen Gut und Böse. Das entwickelt sich. Und das muss meiner Meinung auch so sein!

Für mich zweifelsohne die beste Serie, die ich bisher gesehen habe!


3adiel
Qualitätsbruch bei LOST? - 25.03.2010, 22:23:41nach oben

Gast

Ich erkenne auch keine Qualitätsminderung gegenüber S1 oder S2 aber was ich persönlich vermisse ist die Liebe zum Detail, die war früher denke ich mal höher und man legte viel Wert drauf. Beispiel sind die unglaublich vielen versteckten Kleinigkeiten wie die eine Desmond Folge wo eine Frau auf einem Poster ihr Blickwinkel ändert, oder die Bücher von Ben wo man dann hier im Forum zahlreiche Bilder gepostet hat mit versteckten Spielereien oder auch Hinweise...

Brotha
Qualitätsbruch bei LOST? - 25.03.2010, 22:38:03nach oben

Gast

Zitat:
Original von Reno
Die Jacob-MIB szene am Ende war komischerweise aber um Welten von der 5.16 szene entfernt.
Wir werden jetzt ja sehen wie es weitergehen wird.


und trotzdem benutzt du ein bild aus dieser szene als deine 'unterschrift' ? schon komisch.

dieses forum war für mich seid jahren ein fixer referenzpunkt in sachen lost. ja, habe mich sogar angemeldet und ab und zu mal was geschrieben. einige user hier sind genial und haben ein grosses lost-wissen erarbeitet und mit allen geteilt. besten dank an diese user.
aber was in den letzten wochen abgeht....naja.
hatte qu4d den tip gegeben sich nicht zu fest aufzuregen. aber nun hat es auch meinen zenith überschritten.
eine serie die seid 6 jahren das beste bietet was je am tv lief und neun folgen vor schluss hagelt es kritik. feeling fehlt, kameraführung, zuviel fantasy and so on. lächerlich.
ich melde mich mit diesem letzten beitrag aus diesem forum ab, weil ich mir das finale nicht durch solche beiträge vermiesen lassen will und hoffe, dass alle kritiker bis am ende eines besseren belehrt werden. handkehrum würde ich es denen gönnen wenn sie 120 stunden ihres lebens mit lost schauen vergeudet haben.
an alle anderen, vielen dank für die konstruktiven inputs die ich hier finden durfte und alles gute.

- Editiert von Brotha am 25.03.2010, 22:40 -


Profil von titus titus
Qualitätsbruch bei LOST? - 25.03.2010, 22:43:14nach oben

1463 Posts: Scout

Jo nerven tut es eigentlich schon, frage mich wie lange das Thema noch unötig ausgeweided werden soll. Wäre es nicht interesanter den Blickwinkel mehr auf die Episoden zu legen? Schon alleine die Threadüberschrift geht langsam auf den Senkel und wird Lost nicht gerecht...


A cloned world nearly ends



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