« 4.04   || Staffel 4 ||   4.06 »


EPISODE 4.05

DIE KONSTANTE (THE CONSTANT)

REGISSEUR:
Jack Bender

DREHBUCH:
Carlton Cuse & Damon Lindelof
US-PREMIERE:  28.02.2008
Quote:  12,85 Millionen

P7-PREMIERE:  09.02.2009

INHALT:

An Bord des Helikopters betrachtet Desmond das Foto von sich und Penny während Sayid Frank fragt, was die Notizen auf den Instrumenten bedeuten, die den Weg zum Frachter beschrieben. Als Gewitterwolken aufziehen fliegt Frank direkt darauf zu und lässt sich von Sayid auch nicht davon abbringen. „Lass mich einfach meinen Job machen, okay?“, schnauzt er ihn an. Nur wenige Sekunden später gibt es bereits Turbulenzen und Frank kann die Maschine nur mit großer Anstrengung auf dem Kurs halten. Immer stärker wird der Helikopter durchgeschüttelt und Desmond hält sich am Sitz fest.


FLASHBACK/-FORWARD:

Plötzlich hat er statt dem Sitz aber eine Bettkante fest im Griff und wird von einem Kommandant geweckt. Die gesamte Truppe im großen Schlafraum folgt den Anweisungen sofort und stellt sich ans Fußende des Bettes, doch Desmond bleibt verwirrt liegen. Somit ist er der letzte, der Gehorsam leistet und bekommt eine dementsprechende Sonderbehandlung. „Es tut mir leid, Sir. Ich hatte einen Traum, Sir“, rechtfertigt er sich. Des erzählt, dass er in einem Helikopter war, und da ist der Vorgesetzte froh, dass es zumindest ein militärischer Traum war. Dennoch müssen dank Hume nun alle nach draußen und im Regen doppelt so viele Trainingseinheiten ableisten wie sonst.

Während alle im Matsch Liegestütze und Sit-Ups machen wird Des von einem Kameraden angesprochen: „Ich hoffe dein Traum war es wert“. „Es war als wäre ich wirklich dort gewesen“, erinnert sich Des. Da kommt der Vorgesetzte wieder und schreit Desmond an.


Zurück im Helikopter sieht Frank bereits Tageslicht hinter den dunklen Gewitterwolken, doch Desmond gerät in Panik und versucht sich abzuschnallen. Als Sayid sich wundert was los ist brüllt Desmond ihn an: „Wer bist du?! Warum kennst du meinen Namen!?“.

Am Strand gibt es andere Probleme: Juliet und Jack vermuten, dass Charlotte mehr weiß als sie zugibt, da sie nicht im geringsten besorgt wirkt, obwohl die Leute im Helikopter noch nicht am Frachter angekommen sind. Als Charlotte mit Sarkasmus reagiert schaltet sich Dan ein: „Vielleicht sollten wir es ihnen einfach sagen“. Charlottes Blick sagt mehr als tausend Worte, denn sie ist vollkommen entrüstet, dass Daniel eine so vielsagende Aussage getätigt hat. „Uns WAS sagen?“, reagiert Jack sofort. Nun gibt es keinen Ausweg mehr, und so beginnt Daniel: „Eure Annahme, wie lange eure Freunde weg sind… muss nicht der Zeit entsprechen… die sie wirklich unterwegs sind“, erklärt er langsam. „Was soll das bedeuten?“, hakt Jack nach, und Charlotte hält fest, dass dies ein großer Fehler sei. „Alles wird gut gehen“, hofft Dan, „solange Frank auf dem Kurs bleibt den ich ihm gegeben hab“. Sollte dies nicht geschehen: „Dann könnten Nebenwirkungen auftreten“.

Das Gewitter ist zwar überstanden, aber im Helikopter herrscht Chaos, da alle wild durcheinander schreien. Frank brüllt die anderen beiden an und versichert ihnen, dass sie in zwei Minuten auf dem Frachter sein werden, wodurch endlich Ruhe herrscht.

Nur Augenblicke später sehen wir die Landung auf dem hinteren Teil des rostigen Frachters, während der Desmond wieder das Foto von sich und Penelope anstarrt. Zwei Männer (Keamy und Omar) kommen bereits von der Brücke her über den länglichen Frachter angelaufen und rufen Frank zu, warum er schon zurück ist. „Das sind Überlebende von Flug 815“, erklärt der Pilot. „Du hast sie hergebracht? Was zur Hölle hast du dir dabei gedacht?!“, will Keamy wissen. Dieser teilt Sayid auch mit, dass man Desmond zu ihrem Arzt bringen werde, da er immer noch verwirrt ist und jeden auf dem Schiff anschreit, dass er ihn nicht kenne. „Ich sollte eigentlich gar nicht hier sein“, beginnt er…


FLASHBACK/-FORWARD:

…und steht plötzlich mit Uniform im Regen. Wieder tanzt er als einziger aus der Reihe und steht mitten im Hof, während alle anderen am Boden liegen und trainieren. Er hat Glück, denn der Kommandant befehligt nun alle aufzustehen und loszulaufen.

Später spricht er mit einem Kollegen über seine merkwürdigen Erfahrungen. Er erinnert sich diesmal an das Schiff und die Personen darauf. „Penny…“, fällt ihm wieder ein. „Penny war auf einem Foto“. Sofort läuft er zur nächsten Telefonzelle und sucht sein Kleingeld zusammen, das ihm hinunter fällt als er absichtlich angerempelt wird. Als er sich bückt um es aufzuheben…


…kratzen seine Finger nur über den Holzboden auf dem Frachter. „Das passiert nicht wirklich“, meint Des, der sich inzwischen beruhigt hat und leise spricht. Keamy führt ihn ins Innere des Schiffes und stellt sich dort Desmond vor. Er verrät ihm außerdem, dass sie zuletzt am Hafen von Fiji waren und sich somit noch irgendwo im Pazifik befinden. Als sie ihn in ein Zimmer bringen und dieses aber nicht betreten, schließen sie hinter Des die Tür, wodurch er wieder ausfällig wird: „Ich sollte gar nicht hier sein!“, brüllt er während er an der schweren Tür zerrt. „Hey, hey“, hört er auf einmal aus der anderen Ecke des Raumes. Dort liegt ein Mann, der ans Bett gefesselt wurde und keinen guten Eindruck macht. „Es geschieht auch mit dir, oder?“, fragt er Des.

Sayid wartet auf dem Deck des Frachters darauf, dass auch er die Räumlichkeiten des Schiffes betrachten darf. Als Frank wieder zu ihm kommt kann er ihm leider auch keine Neuigkeiten berichten. „Dann erklär mir bitte warum wir in der Dämmerung losgeflogen sind und nun helllichter Tag ist“. Frank kann ihm auch darauf nicht antworten, versichert ihm aber, dass er ihm nur helfen wolle. „Dann gib mir dein Telefon und lass mich meine Leute kontaktieren“, fordert Sayid. „Wenn du mir deine Waffe gibst“, schlägt Frank vor. Der Deal kommt zustande und so stellt Sayid eine Funkverbindung zur Insel her.

Jack und die anderen sind sichtlich erleichtert endlich Sayids Stimme zu hören, die ihnen gleich von Desmonds merkwürdigem Verhalten erzählt. Da dank Lautsprecher alle das Gespräch verfolgen reagiert Daniel sogleich auf: „Wurde euer Freund kürzlich hohen Mengen an Radioaktivität oder Elektromagnetismus ausgesetzt?“. Leider kennt keiner die Antwort darauf. Dan: „Beim Betreten und Verlassen der Insel kommt es bei manchen Personen vor, dass sie etwas… verwirrt werden“. Juliet fragt ob es sich um Gedächtnisschwund handelt. „Nein, nein. Das ist keine Amnesie“, versichert Daniel ihr.

Im Untersuchungsraum auf dem Schiff ist der Unbekannte in einen schlafartigen Zustand verfallen. Als er plötzlich aufwacht verrät er Des, dass er gerade ganz wo anders war. Der Doktor, Ray, betritt den Raum und verabreicht dem Mann kommentarlos eine Spritze, während dieser laut schreit, dass es auch alle anderen erwischen werde. Als das injizierte Mittel wirkt ist er augenblicklich ruhig. Desmond hingegen beginnt wieder zu schreien und lässt sich nur schwer dazu überreden, dass der Arzt seine Augen untersuchen darf. Dieser leuchtet ihm mit einer kleinen Lampe ins Gesicht und fragt ihn: „Warum erzählen Sie mir nicht, woran Sie sich erinnern…“.


FLASHBACK/-FORWARD:

Des steht wieder im Regen und hebt das Kleingeld auf. Er betritt eine Telefonzelle und wählt eine vertraute Nummer. „Hallo?“, meldet sich eine Frauenstimme. „Penny, hör mir zu. Ich stecke in Schwierigkeiten. Irgendwas passiert mit mir, ich bin verwirrt“, erklärt er, doch sie versteht nicht. „Du hast mit mir Schluss gemacht und bis zur Armee gegangen. Und jetzt erwartest du von mir dass ich mir um dich Sorgen mache? Du musst wirklich verwirrt sein“. Desmond fragt sie dennoch ob er sie besuchen könne, doch sie verrät ihm, dass sie umgezogen ist und ihn nicht sehen will. „Bitte ruf mich nicht mehr an“, sind ihre letzten Worte. „Penny, bitte, ich…“.


„…brauche dich“, vollendet Des den Satz während er noch untersucht wird. Plötzlich tauchen Frank und Sayid auf und letzterer will sofort Desmond am Telefon haben, da er mit Daniel reden muss. Da Ray sich wehrt schleudert Sayid ihn gegen die Wand, wobei der Arzt einen Notfallsschalter betätigt. Unter dem Lärm des Alarmsignals stellt sich Dan telefonisch kurz bei Sayid vor und fragt ihn sogleich, welche Jahreszahl sie gerade schreiben. „Was meinen Sie? Es ist 1996“, antwortet Des verwirrt. Als Dan ihn nach seinem „eigentlichen“ Aufenthaltsort fragt schildert Desmond ihm, dass er in einem Lager in der Nähe von Glasgow sein sollte. Kurz überlegt Daniel: „Wenn es das nächste Mal passiert, Desmond, dann musst du in einen Zug steigen und nach Oxford fahren“. Er nennt ihm ein bestimmtes Institut und erklärt ihm auch was er dort machen soll: „Du muss mich finden“.

Daniel durchwühlt seinen Rucksack nach einem Notizbuch und erklärt Jack dabei, dass dieser von Desmond erlebte Zeitunterschied bei allen Betroffenen verschieden ist: „Manchmal sind es ein paar Stunden, manchmal Jahre“. Schnell nimmt Dan das Telefon wieder in die Hand und bittet Desmond, sie die Werte 2,342 und 11 Hertz zu merken. Mit diesen müsse Dan 1996 ein bestimmtes Gerät einstellen, und sicherheitshalber schreibt Des sie sich auf die Hand. „Eines noch, Desmond: Wenn mich die Zahlen nicht überzeugen, dann sag mir, dass du über Eloise Bescheid weißt“. In diesem Moment kommen Keamy und Omar in den Untersuchungsraum und wollen Des das Telefon aus der Hand nehmen. Man hört Dan nochmal: „Sag mir, dass du über El…“.


FLASHBACK/-FORWARD:

Des steht in der Telefonzelle und hält den Hörer noch in der Hand, doch Penny hat schon aufgelegt. Er hängt das Telefon ein und betrachtet seine leere Handfläche.

Im Queens College in Oxford findet Desmond schließlich Daniel, der gerade mit einem Studenten spricht, und überrumpelt ihn vollkommen: „Ich glaube ich war gerade in der Zukunft“. Als Des alles erklärt hat glaubt Dan, dass alles nur ein sehr schlechter Scherz seiner Kollegen ist, weshalb er gehen will. „Sie müssen ihr Gerät auf 2,342 und 11 Hertz einstellen“, erklärt Des und gewinnt damit zumindest ein bisschen Aufmerksamkeit. „Ich weiß über Eloise Bescheid“, setzt er fort, und so bittet Dan ihn in sein Forschungszimmer.

Dort will Des wissen, ob sie nun die Zukunft verändern werden. „Man kann die Zukunft nicht verändern“, erklärt Dan selbstsicher. Er nimmt eine weiße Ratte namens Eloise aus dem Käfig und setzt sie in ein Labyrinth, wo er eine rosa Lichtquelle auf das Tier richtet. Mit den Werten von Desmond startet er das Gerät und erklärt, dass er Eloise nun durch die Zeit schicken wird. Nach wenigen Sekunden erlischt der rosa Lichtstrahl wieder und Daniel blickt auf einen reglosen Nagetierkörper. „Sie ist noch nicht zurück“, erklärt er, und kurz darauf bewegt sich die Ratte wieder. Er öffnet den Eingang zum Labyrinth und die Ratte beginnt zu laufen. Nach den ersten paar Abzweigungen macht sich bereits Euphorie in Daniel breit, der ungefähr gleich schnell wie die Ratte um das gesamte Gerüst läuft und jede Bewegung genau beobachtet, bis das Tier schließlich das Ziel erreicht. „Es hat funktioniert!“, freut er sich, aber Desmond blickt ihn verständnislos an. „Das Unglaubliche daran ist, dass ich dieses Labyrinth erst heute Morgen fertig gestellt habe. Und ich werde ihr erst in einer Stunde den richtigen Weg beibringen“. Desmond beginnt zu verstehen, dass die Ratte in der Zukunft war. „Ihr Bewusstsein, ihr Verstand“, erklärt Dan. Lange kann Des sich über den Erfolg nicht freuen, denn…


Keamy nimmt ihm das Telefon aus den Händen. Danach werden Desmond, Sayid und der Mann auf dem Bett wieder in den Raum eingesperrt. Des versucht sich mit der Lampe ins Gesicht zu leuchten um wieder in die Vergangenheit zu reisen, hat aber keinen Erfolg. Als der gefesselte Mann seinen Namen aufschnappt erinnert er sich: „Du bist Desmond?“, fragt er. Er stellt sich als George Minkowski und damit als Kommunikationsbeauftragter des Frachters vor. Er erzählt ihm, dass er jeden Funkspruch auf dem Schiff getätigt habe bis man ihn hier festgebunden hat. „Einmal habe ich ein blinkendes Licht gesehen. Wir hatten die strikte Anweisung solche Anrufe nie entgegen zu nehmen. Der Anruf kam von deiner Freundin. Penelope Widmore“.


FLASHBACK/-FORWARD:

Während Daniel auf seiner Tafel irgendwelche Berechnungen durchführt erwacht Desmond in einem Stuhl. Dan erklärt ihm, dass er plötzlich für 75 Minuten in einen katatonischen Zustand verfallen ist und aufpassen solle, wenn er das nächste Mal eine Straße überquere. Als Des bemerkt, dass Eloise in der Zwischenzeit gestorben ist, wird er misstrauisch und sogar handgreiflich, als Daniel ihm keine Antwort darauf liefern kann, ob es ihm genau so ergehen werde. Dan vermutet, dass Eloises Gehirn mit den Zeitsprüngen nicht mehr klar gekommen ist und ihr Verstand den Halt verloren habe da ihr ein Anker gefehlt hat. „Etwas Vertrautes in beiden Zeiten“, erklärt Dan. „Jede Gleichung braucht eine gewisse Stabilität. Eine feste Größe, eine Konstante. Desmond, du hast keine Konstante. In deiner Zukunft gibt es nichts Vertrautes“. Deshalb müsse er etwas finden, das ihm außerordentlich wichtig ist und in beiden Zeiten existiert. „Kann die Konstante auch eine Person sein?“. Dan glaubt schon und meint, er müsse Kontakt zu dieser herstellen. Schon wählt Desmond eine Nummer, doch am anderen Ende ertönt nur der Dreiklang der signalisiert, dass es die Nummer nicht mehr gibt. Er läuft die Treppen nach unten und…


…fällt gegen einen Schrank. „Ich muss Penny anrufen“, meint er, doch Sayid findet, dass es zur Zeit Wichtigeres zu tun gebe. Des appelliert an ihre angebliche Freundschaft und versichert Sayid, dass es notwendig sei. Da verrät ihnen Minkowski, dass ein Saboteur an Bord sei und vor wenigen Tagen die Instrumente ruiniert habe. Dennoch wollen sie in den Funkraum, weshalb sie George losbinden. „Sieht aus als hättet ihr einen Freund auf diesem Schiff“, stellt Minkowski währenddessen fest, denn die verriegelte Tür steht plötzlich offen. Desmond gibt ihm noch ein Taschentuch da seine Nase blutet, und dann meint Sayid: „Gehen wir lo…“.


FLASHBACK/-FORWARD:

Des erwacht in Treppenhaus auf dem Boden und richtet sich schnell wieder auf.

In einem Auktionshaus berichtet der Sprecher über die Black Rock: Das Schiff ist am 22. März 1845 in Portsmouth, England, losgefahren und war auf dem Weg nach Siam, wobei es spurlos verschwunden ist. Das Logbuch wurde auf der Île Sainte-Marie in der Nähe von Madagaskar gefunden und steht nun zur Auktion frei. Unter den Bietern befindet sich auch Charles Widmore, der das Objekt für einen Betrag von 380.000 Pfund kauft und danach die Auktion verlässt. Desmond hat schon auf ihn gewartet und bittet ihn um ein Gespräch.

Auf der Toilette unterhalten sich die beiden und Desmond meint er müsse Penny wieder sehen. Herr Widmore versteht, dass er eine zweite Chance haben möchte und gibt ihm ihre Adresse. Desmond fragt ihn dennoch: „Warum hassen Sie mich so?“. „Nicht ich bin es der Sie hasst“, erklärt Herr Widmore. „Aber sie soll Ihnen das selbst erklären“. Damit verlässt er die Toilette und schließt die Tür. Da er den Wasserhahn nicht abgedreht hat will Desmond das erledigen…


…findet sich aber im Untersuchungsraum wieder. Auf dem Weg nach oben erklärt ihnen Minkowski wie er selbst Opfer der „Flashes“ geworden ist. Da sie anscheinend schon länger vor der Insel stationiert sind und ihnen langweilig geworden ist, haben Minkowski und ein anderer das Beiboot des Schiffes benutzt um zur Insel zu fahren. Sein Kollege verhielt sich plötzlich merkwürdig und so mussten sie Kehrt machen. Während der andere inzwischen tot ist, verfiel Minkowski erst nach und nach in einen unstabilen Zustand.

Als sie den Funkraum erreichen bricht Minkowski plötzlich auf dem Tisch zusammen und ist nicht mehr ansprechbar. Sayid macht sich an die Arbeit, um eine kurze Funkverbindung zu ermöglichen, und weist Desmond darauf hin, dass er sich an Pennys Nummer erinnern müsse. Auch Des hat inzwischen bereits Nasenbluten, doch für Minkowski sieht es noch viel schlimmer aus: Er erwacht kurz und stammelt irgendetwas, bevor sein Körper von wilden Zuckungen heimgesucht wird. Schließlich bricht er leblos in Desmonds Armen zusammen. „Was ist mit ihm passiert?“, fragt sich Sayid. „Dasselbe was mit mir passieren wird“, antwortet Des.


FLASHBACK/-FORWARD:

Diesmal kommt er am Boden der Toilette zu sich und dreht das Wasser endlich ab, das bereits alles überschwemmt. Er findet den Zettel mit Pennys Adresse wieder und bricht auf.

Wenig später klopft er an ihre Tür. „Desmond? Was machst du hier?“, fragt Penelope verwirrt. „Ich versuche das hinter mich zu bringen“, erklärt sie und will die Tür bereits wieder schließen, doch Desmond redet auf sie ein. „Du musst mir zuhören. Bitte Penny“, wiederholt er immer wieder, und so lässt sie ihn in ihre Wohnung.

„Ich weiß, dass das keinen Sinn ergibt, denn der Meinung bin ich selbst auch“, beginnt er, „aber in acht Jahren muss ich dich anrufen und das geht nicht wenn ich deine Nummer nicht habe“. Sie ist selbstverständlich fassungslos, doch Desmond ist es todernst: „Wenn es einen Teil von dir gibt der noch an uns glaubt, dann… gib mir einfach deine Nummer“. Er macht ihr ein Versprechen: „Ich werde acht Jahre lang nicht anrufen. Erst am 24. Dezember 2004, am Weihnachtsabend“. Da sie erkennt, dass es ihm wirklich wichtig ist, ist sie bereit dazu: „7946 0893“. Desmond wiederholt sie nur ein paar Mal und schreibt sie sich nicht auf, da es ohnehin nichts bringe. Er bittet sie diese Nummer nicht zu ändern, doch sie hat nun genug und will dass er geht. „Ich bin nicht verrückt Penny. Du musst mir glauben. Du musst…“.


„…mir vertrauen“. Desmond ist wieder im Funkraum und wiederholt die Nummer. „Hervorragendes Timing“, stellt Sayid fest. Die Batterie halte nicht lange, aber ein kurzes Telefonat sei möglich. Es läutet sehr lange und wir sehen Desmond in Großbritannien wie er verwirrt Pennys Haus verlässt. Endlich hebt Penny ab: „Hallo?“. Desmond bringt nur ein leises „Penny?“ heraus. „Desmond?!“ – in Pennys Stimme ist unglaubliche Freude und Erleichterung zu hören. Ein kurzer „Flash“ nach Großbritannien zeigt, dass Desmond im Jahr 1996 nun lacht.

„Desmond, wo bist du?“, fragt Penny. „Ähm, ähm, ich bin auf einem Schiff. Ich war auf einer Insel… Oh mein Gott, Penny, bist das wirklich du?“. Penelope steht in ihrem Wohnzimmer neben einem leuchtenden Weihnachtsbaum und strahlt: „Ja, ich bin es“. „Du hast mir geglaubt. Ich bin dir noch wichtig“. Penny weint fast vor Freude: „Ich hab die letzten drei Jahre nach dir gesucht. Ich weiß von der Insel“. Sie sagt etwas über den Frachter, was man aufgrund der schlechten Verbindung kaum versteht. „Als ich mit deinem Freund Charlie gesprochen habe wusste ich, dass du noch am Leben bist. Da wusste ich, dass ich nicht verrückt bin“. Ein Rauschen ist in der Verbindung zu hören, doch sie bleibt aufrecht. „Ich liebe dich Penny. Ich hab dich immer geliebt. Es tut mir so leid. Ich liebe dich“. Penelope umklammert das Telefon mit beiden Händen: „Ich liebe dich auch“.

Die Verbindung wird immer schlechter.
Desmond: „Ich weiß nicht wo ich bin, aber…“.
Penny: „Ich werde dich finden, Des“.
Desmond: „…ich verspreche dir…“.
Penny: „Egal was passiert…“.
Desmond: „…ich komm zu dir zurück“.
Penny: „…ich werde nicht aufgeben“.
Desmond: „Ich versprech es dir“.

„Ich liebe dich!“, sagen beide gleichzeitig und danach wird die Verbindung unterbrochen. Sayid entschuldigt sich, dass sie nicht mehr Energie für das Telefon haben. „Danke, Sayid. Das hat ausgereicht“ – Desmond erinnert sich endlich an seinen Namen. „Dir geht es besser?“, erkundigt sich Sayid. „Perfekt“, nickt Desmond.

Am Strand blättert Daniel wieder in seinem Notizbuch und findet dort eine wichtige Notiz: „Wenn irgendetwas schief geht, wird Desmond Hume meine Konstante sein“.



SCREENSHOTS:

Zum Vergrößern Screenshot anklicken




ZITATE:

Desmond: Maybe you just forgot.
Daniel: Yeah right. How would that happen?

Daniel: You can't change the future.

Daniel: Who are you calling?
Desmond: I'm calling my bloody constant!

MUSIK:

Keine Songs in dieser Episode.


Impressum | Credits | Disclaimer