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ABC-Folgen & -Diskussionen > Ist LOST (zu) anspruchsvoll?LOST-fans.de Forum - Ist LOST (zu) anspruchsvoll?

 
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qu4d
Ist LOST (zu) anspruchsvoll? - 22.03.2010, 19:17:05nach oben

Gast

Schon seit Jahren, besonders aber in letzter Zeit, gibt es irgendwie die Diskussion, wie man LOST überhaupt verstehen soll, weil ja noch hunderte Fragen offen sind und man das ja alles eh nie kapieren kann und hier und da. Yadda Yadda. Was mir persönlich dabei sauer aufstösst, ist wie manche an die Serie herangehen. chico-loco und ibi bezeichnen sich dabei als die letzten Fans der Serie, die nach eigener Aussage die einzigen sind, die noch den Arsch in der Hose haben, überhaupt Fragen zu stellen. Dort wird bei weitem nicht nur mir vorgeworfen, dass man ja alles nur schönredet und sich blind stellt, damit man am Ende nicht unglücklich dasteht.

Man zerreisst sich das Maul, weil LOST ja nur beschissen sei. Man wird nur belogen und betrogen und Hü und Hott. LOST ist der grösste Betrug ever. Dabei befassen sich manche Leute angeblich ja so sehr mit der Serie, verstehen dann aber selbst nicht. Warum? Weil auf gut Deutsch bescheuerte Fragen gestellt werden: wieso ist Desmond denn nach der Hatchexplosion nackt? Warum wird das nicht aufgeklärt? Ich frag euch: wie hirnrissig ist diese Frage bitte und wie kann man jetzt noch allen ernstes erwarten, dass man darauf noch einmal zurückkommt? Ich versteh die Frage nichtmal, und wie man darauf kommt... Desmond hat eine Explosion überlebt und Hurley fragt ihn, ob die Explosion ihm die Klamotten vom Leib gerissen hat. Ist es so schwer, das zu akzeptieren? Warum wird daraus so ein Mysterium gemacht?

Dann beantwortet man das und wird zum Dank vollkommen ignoriert und man sucht sich einen anderen Punkt, den man angreifen kann. Warum wird dann LOST überhaupt noch geschaut? Dabei ist vieles, wenn nicht sogar alles im Grunde aus der Serie herleitbar. Die Serie ist komplex, keine Frage. Vielleicht sind manche damit auch einfach überfordert. Mein Kollege House blendet das einfach aus und erfreut sich dennoch an der Serie. Ihm gefällt die Serie trotzdem und er äussert auch Kritikpunkte, die er auch begründet. Zeitreisen und den ganzen Kram, sagt er, versteht er nicht und es ist ihm schlicht und ergreifend einfach egal. Ist das schlimm? Nein. Er interessiert sich nicht dafür und sieht auch keinen Sinn darin, dafür Zeit zu investieren. Warum also drüber ärgern.

Es gibt aber genügend Leute, die das brennend interessiert. Ich kann hier nur für mich sprechen, aber wenn ich für etwas interessiere, dann investiere ich dafür Zeit. Weil es mir Spass macht, weil es für mich ein Hobby darstellt. Ich forsche gerne nach und beschäftige mich einfach gerne stundenlang damit. Warum machen das chico und ibi nicht auch? Es interessiert sie doch. Und es ist absolut vermessen, wenn man sagt, dass man dafür keine Zeit hat und ja eh nicht alles überblicken kann. Alles, was man wissen muss, gibt die Serie her. Alles, was darüber hinausgeht, muss man nicht konsumieren, kann es aber. Ja, das kostet Zeit, ist aber auch keine Wissenschaft. Den offiziellen Podcast gibts nichtmal jede Woche und auch dann geht der nur 20 Minuten. 20 Minuten. Das ist nichtmal die Länge einer Episode. Für die hat man doch aber Zeit. Warum nicht für den Podcast? Warum hat man aber Zeit dafür, sich in einem Forum anzumelden und sich ständig drüber aufzuregen, dass es doch keine Antworten gibt... Damon, Carlton und alle 450 Leute, die an der Serie arbeiten, arbeiten auch oft von Montag bis Sonntag. 80 Stunden pro Woche. Und sie nehmen sich trotzdem die Zeit, geben Interviews, nehmen Podcasts auf und machen so verdammt viel, um den Fans neben den eigentlichen Folgen noch etwas zu bieten.

Aber hier hat man nicht einmal 5 Minuten Zeit, sich ein paar Zusammenfassungen durchzulesen? Ist das zuviel verlangt? Kann man dann nicht einfach mal Prioritäten setzen? Ich kann das nicht verstehen. LOST hat in den 6 Jahren eine enorm grosse Gemeinschaft geformt. Wofür gibt es denn bitte Lostpedia? Da gibt es nun schon über 6000 Artikel. Bei letztendlich 121 Episoden sind das über 50 Artikel pro Episode! Das Wissen wird dort übersichtlich archiviert, damit die Zuschauer nachschauen können, was war, wenn sie den Überblick verloren haben. Und das kostet nur wenige Minuten. Ist das zuviel verlangt, für etwas, das einen interessiert? Ist das zuviel Anspruch?

Und um LOST zu verstehen, braucht man das Spiel nicht zu spielen, die Lost Experience verfolgt zu haben und sonstige Unterlagen auf jedes Detail untersucht zu haben. Diese Annahme ist einfach nur blödsinnig. Alles, was man dort gelernt hat, ist nebensächliches Beiwerk, dass den Canon erweitert. Davon ist nichts wichtig. Wenn man sich aber dafür interessiert, schaut man sich schnell die Videos an und fertig. Selbst die Mobisodes brauch man nicht. Die wurden nicht im TV gezeigt. Aber es gibt sie trotzdem. Die wurden gedreht, damit die Fans etwas mehr Futter bekommen. Material für die, die es interessiert. Tut keinem weh, braucht keiner, is aber trotzdem da und wurde in bester Qualität auf die DVDs gepackt. Warum schaut sich das keiner an? Mysteries of the Universe? Eine toll gemachte Pseudodoku mit einigen kleinen Randinfos, um das Gesamtbild LOST zu vervollständigen. Warum wirds nicht geschaut? So funktioniert LOST nunmal. Es gibt nicht nur die Serie, sondern auch Bonusmaterial.

Warum? Weil es 2 Sorten von Fans gibt. Die, die Serie einfach schauen und die, die sich für mehr interessieren. Ein Beispiel, das mir gerade in den Sinn kommt: Die Blast Door Map. In Folge 2x17 ist Locke im Swan eingeklemmt. Plötzlich geht das Schwarzlicht an und Locke sieht die Karte. Als Zuschauer sieht man die nur für ein paar Sekunden. Und man sieht direkt das grosse Fragezeichen. Dem Zuschauer soll klar werden: Es geht jetzt weiter und Locke wird nach dem Fragezeichen suchen. Fertig. Zuschauergruppe 1 hat das gesehen, ist damit zufrieden und hat das akzeptiert. Mehr muss man zum Verständnis der Story doch auch nicht wissen. Was man wissen muss, hat man gesehen. Zuschauergruppe 2 hat das nun aber gesehen und sofern die Aufmerksamkeit da war und die Auffassungsgabe ausreichend genügend ausgeprägt ist, fragt man sich hier: halt, da stand doch noch soviel anderes Zeug, was ich in den 5 Sekunden nicht lesen konnte. Was macht man nun also? Man geht in ein Forum und fragt nach oder schaut bei Lostpedia nach. Was passiert? Man bekommt einen ganzen Berg an zusätzlichen Infos als Belohnung dafür, dass man sich für die Serie mehr interessiert als andere und ein paar Minuten Zeit investiert. Und nun stellen sich aber einige Leute hin und maulen deswegen. Weil man das ja nicht verlangen kann, da man die Serie sonst nicht versteht. Ist es nun zuviel verlangt, mal einen Finger krumm zu machen? Ist das zu anspruchsvoll? Ist das zuviel verlangt? Ist es zuviel verlangt, dass man etwas wissen möchte, sich darum auch nur etwas zu bemühen? Oder sollte man vielleicht mal einsehen, dass man mit einer TV-Serie nicht glücklich wird, solange einem nicht alles genau vorgekaut wird. Und dabei sind solche Sachen wie der Friedensvertrag zwischen den Others und DHARMA nur eine seltene Ausnahme. Wenn man davon nicht weiss, hat man im Grunde Pech gehabt. So erging es Schelm vor ein paar Tagen. Ich hab ihn dann darauf hingewiesen und er hat es dankend angenommen, weil er sich dafür interessiert hat und sich näher damit beschäftigen wollte. So sollte es doch sein. Er hat sich darauf eingelassen, dass die Serie über einfaches Schauen hinausgeht und wurde mit Informationen belohnt.

Was ist denn mit Star Wars? Da gibt es weitaus mehr als nur die 6 Filme. Will man wissen, was zwischen Episode 3 und 4 passiert, muss man The Force Unleashed spielen - oder zumindest nachlesen, was da passiert. Regt sich da irgendein Schwanz auf? Oder das Riddick-Universum. Im Film wird Butcher Bay erwähnt. Wenn man wissen will, was es mit Butcher Bay auf sich hat, muss man es spielen. Mault da jemand? Nein.

Und dann diese Fragen. ibi fragt sich selbst ein zweites Loch in ihren Allerwertesten, indem sie LOST dafür flamed, dass die Sache mit Walt immer noch nicht beantwortet wurde. Er ist nunmal "special" und es gibt Hinweise auf seine "Fähigkeiten". Noch mehr zu erklären, könnte das nur kaputt machen. Dass man hier noch ein wenig mehr Licht im Dunkeln hätte, versteh ich sogar noch. Aber das so sehr ins Zentrum zu rücken, halte ich für irre. Und im selben Moment verstehe ich es dann noch weniger, dass Walt so wichtig sein soll. Ihm wird so eine extreme Bedeutung zugemessen... bei Miles kann ichs sogar auch noch irgendwie verstehen, weil innerhalb der Serie sogar angesprochen wurde, dass man weiss, warum er Verstorbene hören kann. Bei Hurley ist aber absolut nichts davon zu hören. Seit Staffel 4 kann er mit Toten kommunizieren und ich habe in den 2 Jahren nicht ein einziges mal die Frage gehört, warum er das überhaupt kann. Man misst hier mit zweierlei Mass. Warum? Warum ist das bei Hurley einfach ok und bei Walt nicht? Jacob sagt im Taxi einfach mal so, dass das eine Gabe ist und fertig. Es wird akzepiert, hingenommen. Fertig. Er kann mit Toten reden und es juckt einfach keine Sau, warum. Es hat sich doch im Laufe der 6 Staffeln herauskristallisiert, dass es verschiedene Charaktere gibt, die Gaben haben. Selbst Jacks Thailandromanze Achara ist "gifted". Interessiert keine Sau.

Keine Sau hinterfragt, wie der Fluxkompensator bei Zurück in die Zukunft funktioniert. Plutonium oder Biomüll rein, 80mph fahren und ab gehts. Bei LOST wird am Rad gedreht und ab gehts.
Bei Terminator kommt ein Roboter aus der Zukunft. Er wird zerstört und seine Überreste führen zur Gründung von Skynet, was seine Existenz erst ermöglicht. Es bedingt sich selbst. Bei LOST passiert mit den Zeitreisen exakt das selbe. Und ich habe noch nie jemanden gesehen, dem Terminator zu kompliziert war. Was macht LOST nun anders, dass es da gleich als anspruchsvollste Wissenschaft überhaupt deklariert wird? Wenn man das Prinzip nicht versteht, kann man der Serie doch trotzdem folgen. Wenn man sich aber noch mehr damit befasst, merkt man erst, wie genial das alles ist.

Und ganz ehrlich: ich find die Aussage, dass man LOST nicht versteht, wenn man nicht alle Details kennt, absolut lächerlich. Gibt es irgendjemanden, der nicht versteht, dass es derzeit um den Konfikt zwischen Jacob und seinem Nemesis geht? Warum konzentriert man sich nicht darauf? Nein, lieber irgendeinen Scheiss aus der Kiste buddeln um LOST schön mit dem Skalpell zu sizieren. Warum macht man das? Macht die Serie keinen Spass? Warum schaut man die Serie überhaupt? Man kann doch alles so derart auseinandernehmen. Beispielsweise Akte X. Warum ist Mulder beim FBI? Weil er an die Entführung seiner Schwester durch Aliens glaubt. Wär es für ihn nicht einfach logischer, sich in Therapie zu begeben, um den Verlust seiner Schwester zu verarbeiten? Sicherlich, dann hätte man aber nicht so eine tolle Mysterieserie. Wenn man so an eine Serie oder einen Film geht, kann man sich doch alles vermiesen. Oder hat man dann einfach nix mehr, woran man sich aufgeilen kann?

Aber jetzt wirft man mir bestimmt wieder vor, dass ich ja nur blind bin und alles totrede, was auch nur im entferntesten an Kritik erinnert. Aber ich kann mich nur wiederholen. Das ist einfach nur Bullshit. Ich versteh nur nicht, wie man einfach soviele Randfaktoren ausser Acht lassen kann. Die Schreiberlinge haben ein Ziel vor Augen, auf das sie hinarbeiten. Die sind immer an Punkt A und wollen zu Punkt B. Das sind auch nur Menschen und manchmal haben sie nicht die besten Ideen. Claires Implantat in Staffel 3 um Juliet bei den Strandies zu integrieren? Für mich einer der lächerlichsten Einfälle überhaupt. Das war schwach. Soll ich mich deswegen aufregen? Nein, warum auch. Das machts weder besser noch schlechter. Und das ist vielleicht das Problem von LOST. Dass man nicht einfach drauf losschreibt und sieht, wie sich die Geschichte entwickelt, wie man es oft macht, sondern ein Ziel vor Augen hat und darauf hinarbeitet. Manchmal funktioniert das nicht, man weicht vom Weg ab, weil sich manche Sachen nich so fügen, wie gewünscht. Gerade bei einer TV-Serie wird es durch viele Rahmenbedingungen noch schwieriger. Wer mal versucht hat, eine (Kurz)-Geschichte zu schreiben, bei der man schon ein Ende vor Augen hat, und nun versucht, Anfang und Ende zu verbinden, wird merken, dass das nicht immer leicht ist. Auch nicht für solche talentierten Schreiber wie die Lostfamilie. Solche Ausreisser sind doch aber selten. Aber im selben Atemzug wird gemault und spekuliert, dass man garkeinen Plan hat. Dass beide Aussagen aber nicht zusammenpassen, scheint absolut egal zu sein.

Dabei fügt sich das Bild doch immer mehr. Stück für Stück. Und ich bin zuversichtlich, dass es am Ende auch gut und befriedigend wird. Warum? Weil mich diese Serie in 6 Staffeln nur selten enttäuscht hat und ich Vertrauen habe, in ein paar Leute, die auch nur normale Menschen sind. Dass sind genauso Geeks und Nerds, die andere Serien und Filme schauen, Videospiele spielen, Comics lesen und auf Youtube irgend einen Scheiss schauen, um mal abzuschalten. Und in 8 Wochen ist alles vorbei. Beschissene 2 Monate, bis alles vorbei ist. Kann man bis dahin nicht einfach mal sein dummes Maul halten und aufhören, alles schlechtzureden? Woche für Woche der selbe Mist. Blablabla ich hab kein Vertrauen; das wird eh nix; wie wollen die das nur alles beantworten; blabla. Die meisten von uns schauen die Serie nun seit Jahren. Dass es jetzt ein Ende finden wird, weiss man seit 3 Jahren. Ist jetzt ein wenig Geduld zuviel verlangt? Kann man nichtmal abwarten, was dann noch kommt? Kann man sich nicht einfach mal drauf einlassen? 2 verdammte Monate noch. Danach kann man immer noch maulen. Vielleicht bin ich ja sogar auch an vorderster Front. Wer weiss das jetzt schon?

Aber wie kann man sich jetzt schon/noch so sehr den Spass an einer Serie vermiesen? Ich hab das Gefühl, dass die Kritik, nein eher die Skepsis, von Woche zu Woche zunimmt. Jetzt steht Folge 9 an und das halbe Forum ist gehyped. Freut euch doch einfach darauf und erwartet nicht zuviel. Sonst ist die Enttäuschung am Ende vielleicht noch grösser als die Vorfreude.

Schönen Abend noch und viel Spass beim Zerreissen

q


TheCandidate
Ist LOST (zu) anspruchsvoll? - 22.03.2010, 19:58:57nach oben

Gast

woha, wie lang hast du denn für den wälzer gebraucht? langeweile?
aber im großen und ganzen hast ja recht, ich persönlich könnt mir lost gar nicht ohne das ganze drum-herum vorstellen. ich hab sicherlich mehr zeit in lost-recherche investiert als ins lost gucken. lostpedia machts einem doch eh so einfach & bequem. und warums zerissen wird, weiß ich auch ned. is ja noch gar nicht klar was beantwortet wird und was nicht, und vorallem wie. 6.18 abwarten!



ps: zu deinem back to the future-vergleich. der flux-kompensator wurde ja auch von nem verrückten professor gebaut, das erklärt alles. warum sollte man den zuschauer noch mit wissenschaftlichem blah langweilen/überfordern. beim frozen donkey wheel weiß man ja nicht warum es da ist, wers gebaut hat. da erfahrn wir sicher noch was zu. und terminator ist ja auch nicht sonderlich komplex, oder? die lost-timetravels sind schon n ganz anderes niveau.


Profil von titus titus
Ist LOST (zu) anspruchsvoll? - 22.03.2010, 20:11:22nach oben

1463 Posts: Scout

Ich denke 95% hier im Forum sehen es so wie du Quad. Schade das der ein oder andere gar nicht an einer richtigen Diskussion interessiert ist, sondern nur eine Bühne sucht um seine Ansichtsweise loszuwerden.


A cloned world nearly ends


dsc
Ist LOST (zu) anspruchsvoll? - 22.03.2010, 20:12:20nach oben

Gast

And that’s the bottom line, cause qu4d 3:16 said so!



TheCandidate
Ist LOST (zu) anspruchsvoll? - 22.03.2010, 20:28:15nach oben

Gast

Zitat:
Original von titusSchade das der ein oder andere gar nicht an einer richtigen Diskussion interessiert ist, sondern nur eine Bühne sucht um seine Ansichtsweise loszuwerden.


dabei machens doch gerade auch die diskussionen aus. die leute stelln sich halt gerne quer, vor allem in internetforen aller art.


Profil von Mayo. Mayo.
Ist LOST (zu) anspruchsvoll? - 22.03.2010, 20:32:11nach oben
ICQ
1427 Posts: Scout


Kann mich dem qu4d nur zu 100 % anschliessen!

klar ist lost anspruchsvoll und komplex aber das macht den reiz ja auch letztendlich aus - es ist nun mal nicht nur irgendeine standard serie wo es vielleicht reicht die einzelne folge nur einmal zu gucken und es dann damit hinzunehmen.
klar, kann man das auch bei lost machen, allerdings versteht man dann, so würde ich sagen mindestens 50% der einzelnen zusammenhänge nicht.

wenn man lost nicht versteht und sich nicht wirklich damit befasst und dann die serie runterzumachen kann ich auch beim besten willen nicht nachvollziehen!


two players, two sides - one is light, one is dark


Profil von Cerberus Vent Cerberus Vent
Ist LOST (zu) anspruchsvoll? - 22.03.2010, 20:41:41nach oben

137 Posts: Lost One


Wirklich sehr gut geschrieben, erstmal ein Lob dafür.
Ich steh eigentlich voll und ganz hinterdir, wieso so kompliziert machen? Einfach mit einer Chipstüte und was kaltem zum Trinken vor den Fernseher setzen und genießen.
Wer sich nur auf offene Fragen konzentriert muss nunmal mit Frust kämpfen, das wussten wir doch nun wirklich seit Season 1.

Außerdem lassen sich wirkliche viele Fragen aus dem Kontext klären, das ist es was LOST auch so genial macht (neben der tollen Geschichte und co.), es ist eine Serie bei der man akribisch aufpassen muss und sich jeder selbst seine Antworten denken kann.


Live together, Die alone...
4 8 15 16 23 42 ...
God loves you as he loved Jacob...
We have to go back...
Whatever happened, happened...
Destiny Found...


blackbox
Ist LOST (zu) anspruchsvoll? - 22.03.2010, 20:48:03nach oben

Gast

Respekt und Support!!!



Phlox
Ist LOST (zu) anspruchsvoll? - 22.03.2010, 21:00:30nach oben

Gast

Ich verstehe sowieso nicht, warum einige so viel davon abhängig machen wie die Serie endet.
Wenn einem 6x18 nicht gefällt, werden dann plötzlich 6 Jahre Faszination und gute Unterhaltung null und nichtig?

Falls im Finale plötzlich Chuck Norris auftaucht, dem MiB in die Fresse haut und dadurch eine Raumzeit-Anomalie auslöst, die die letzten 6 Staffeln auf magische Art und Weise verschwinden lässt, ja dann wär ich vielleicht enttäuscht.
Aber die letzten 5 Staffeln sollten doch eigentlich Beweis genug sein, dass die Autoren ein bischen schlauer sind als das.


Dr.Hasenbein
Ist LOST (zu) anspruchsvoll? - 22.03.2010, 21:02:49nach oben

Gast

Lost ist, was du draus machst. Und das ist das Besondere.
Der eine zieht seine Schlüsse so, der andere so. Was will man denn mehr? Welche Serie bot bis Dato so viel Diskussionsstoff?
Hat man sich damals bei Alf gefragt, mit welchem Antrieb sein Raumschiff funktionierte? Nein! Und trotzdem war diese Serie für die damalige Zeit bahnbrechend und hat einen super unterhalten.
Lost wird einzigartig bleiben. Und das in jeglicher Hinsicht. Wahrscheinlich wird keine Serie so die Meinungen spalten. Ich hoffe sehr, dass total frustrierte Freaks nicht in ihr Privatflugzeug steigen und sich in den Ozean stürzen, nur um Antworten auf unbeantwortete Fragen von der Insel selbst zu erfahren.
Bei einigen Leuten hier, die jetzt schon mit dem Zerreissen anfangen bevor die Serie überhaupt ihren Abschluss findet, spiegelt sich die Enttäuschung so dermaßen in ihren Kommentaren wieder, dass man sich fragt, was sie dazu bewegt, so lange dranzubleiben.
Hätte vorher jemand behauptet, dass es auf ALLES eine Antwort gibt, könnte man den Unmut vielleicht noch nachvollziehen.
Ich werde Lost erst dann als ein Gesamtkunstwerk sehen können, wenn ich es ganz weit weg und in voller länge betrachtet habe. Wie ein Bild in einer Galerie- ich trete immer weiter einen Schritt zurück um die vollkommene Gesamtheit richtig gut erfassen zu können. Und dann....

- Editiert von Dr.Hasenbein am 22.03.2010, 21:03 -


Profil von House House
Ist LOST (zu) anspruchsvoll? - 22.03.2010, 21:04:17nach oben

10158 Posts: Jacob Loves Me!
Boxman


Zitat:
Original von dem, das blind ist und alle Kritik totredet
Dann beantwortet man das und wird zum Dank vollkommen ignoriert und man sucht sich einen anderen Punkt, den man angreifen kann. Warum wird dann LOST überhaupt noch geschaut? Dabei ist vieles, wenn nicht sogar alles im Grunde aus der Serie herleitbar. Die Serie ist komplex, keine Frage. Vielleicht sind manche damit auch einfach überfordert. Mein Kollege House blendet das einfach aus und erfreut sich dennoch an der Serie. Ihm gefällt die Serie trotzdem und er äussert auch Kritikpunkte, die er auch begründet. Zeitreisen und den ganzen Kram, sagt er, versteht er nicht und es ist ihm schlicht und ergreifend einfach egal. Ist das schlimm? Nein. Er interessiert sich nicht dafür und sieht auch keinen Sinn darin, dafür Zeit zu investieren. Warum also drüber ärgern.

So dumm bin ich jetzt aber auch wieder nicht. Nur weil ich Flashforward mag. -.- Und ich blende bestimmt nicht die Komplexität von Lost aus, und die Zeitreisengesetze, die in der Serie gelten, hab ich mittlerweile auch verinnerlicht. Wollte ich nur alles mal klarstellen!

@Topic: Schlagt mich bitte nicht, aber irgendwie kann ich die Walt-Sache verstehen. Ich rege mich nur nicht darüber auf, weil Lost das für mich schon tausendmal wieder "wettgemacht" und viel spannendere Rätsel hervorgebracht hat. Aber wenn ich an 1.13 oder 1.22 zurückdenke, fände ich es schon schwach, wenn der Junge gar nicht mehr auftaucht. Das wirkt tatsächlich so, als würde man ihn einfach lieber von der Bildfläche wischen, damit niemand mehr nach ihm frage.

Ansonsten verstehe ich nicht so ganz, was der Anspruch von Lost und die Bonusmateralien mit beispielsweise Fragen nach Walts Fähigkeiten zu tun haben?


.:!Ether!:.
Ist LOST (zu) anspruchsvoll? - 22.03.2010, 21:17:06nach oben

Gast

bin 100% qu4d's meinung. ich schätze die meisten, die sich aufregen, hatten einfach zu hohe ansprüche an LOST
und fühlen sich verarscht und sind enttäuscht, dass die serie denen nicht gerecht wurde.
doch wie die meisten hier hab auch ich hohe ansprüche...nur werde ich nicht enttäuscht
zumindest nicht wirklich und das ist der unterschied. ich kann gar nicht anders als lost zu geniessen.
ich kann nicht verstehen wie man nur komplett die hoffnung auf ein für sich persönlich befriedigendes ende aufgeben kann?! noch is nich ende froinde. und selbst wenn vieles anders kommen wird als ich mir vielleicht erhoffe, werd ich rückblickend immer daran denken, dass ich bestens unterhalten wurde.
gerade aber auch wegen dem, was LOST abseits der wöchentlich knapp 43 minuten alles zu bieten hab.

qu4d, ich versteh, dass du dieses Kunstwerk LOST verteidigst, aber manchen menschen kann man es nicht recht machen. manche sind eben einfach stur. wie will man jemandem helfen, der nicht lernfähig ist.
normalerweise würd ich behaupten, du verschwendest deine zeit, aber irgendwie glaub ich du liebst es solche diskussionen zu führen gibs zu, irgendwie befriedigt dich das


qu4d
Ist LOST (zu) anspruchsvoll? - 22.03.2010, 21:21:02nach oben

Gast

Zitat:
Und ich blende bestimmt nicht die Komplexität von Lost aus, und die Zeitreisengesetze, die in der Serie gelten, hab ich mittlerweile auch verinnerlicht. Wollte ich nur alles mal klarstellen!

Ich hab auch nicht gesagt, dass du das ausblendest. Wollte ich auch nicht. Du bist mir nur als erstes eingefallen. Gibt ja genug Leute hier, die sich aus den WHH-Diskussionen raushalten, weils ihnen keinen Spass macht/weil sies nicht verstehen und damit kein Problem haben. Die Zeit ging vorbei und WHH ist vom Tisch. Darum gehts in S6 ja nich mehr.

Zitat:
@Topic: Schlagt mich bitte nicht, aber irgendwie kann ich die Walt-Sache verstehen. Ich rege mich nur nicht darüber auf, weil Lost das für mich schon tausendmal wieder "wettgemacht" und viel spannendere Rätsel hervorgebracht hat. Aber wenn ich an 1.13 oder 1.22 zurückdenke, fände ich es schon schwach, wenn der Junge gar nicht mehr auftaucht. Das wirkt tatsächlich so, als würde man ihn einfach lieber von der Bildfläche wischen, damit niemand mehr nach ihm frage.

Ansonsten verstehe ich nicht so ganz, was der Anspruch von Lost und die Bonusmateralien mit beispielsweise Fragen nach Walts Fähigkeiten zu tun haben?

Das Problem ist hier nunmal auch das Wachstum von Malcolm. Ist ja auch ein Grund für die Flash Forwards gewesen. Aber ibi fragt sich ja, warum Walt überhaupt entführt wurde. Das wurde ihr hier schon klipp und klar gesagt und es dreht sich sogar eine Episode der missing pieces darum. Weil Jacob das wollte. Das will sie aber nicht einsehen und akzeptieren oder sonstwas. Ja warum wollte Jacob das? Er hat schon seine Gründe. Und die stehen jetzt gerade total im Mittelpunkt.

Hinzukommt die Tatsache, dass sich ibi doch total gegen Hilfe weigert. "Was? Das wurde im Podcast nochmal explizit klargestellt? Will ich nicht hören!"

Oder vorhin von Beckham gelesen:
"Sehe ich genauso. Wenn man z.B. im Lostforum sieht, was da manchmal für interessante Fragen gestellt werden und als Antwort kommt dann: "na das haben die Macher doch im Podcast erklärt" muß ich auch dauernd nur mit dem Kopf schütteln. Erstmal habe ich keine Ahnung was Podcasts sind und zweitens muß die Info/Antwort aus der Serie die ich gerade gesehen habe kommen und nicht von irgendwelchen anderen Medien. Becks"

Da fängts doch schon an. Ich weiss nicht, wie oft er schon geschrieben hat, dass er nichtmal weiss, was ein Podcast ist. Was hindert ihn denn daran, mal zu fragen, was das ist? Oder mal eben bei wiki nachzuschauen. Wie beknackt ist das bitte? Ich kanns mir langsam nicht mehr anders erklären, dass manche Leute garnichts wissen wollen. Und dann maulen.


Profil von Ratatui Ratatui
Ist LOST (zu) anspruchsvoll? - 22.03.2010, 21:24:30nach oben

176 Posts: Lost One


Kann q mehrheitlich auch nur recht geben - ausser bei der Walt-Sache. Da mich dieser aber nicht interessiert, ist es mir egal. Doch Walt bleibt ein grosses Fragezeichen, da seine genaue Fähigkeit meines Wissens nach unbekannt ist. Anfangs dachte er an etwas und das erschien (Vogel, Eisbär). Wieso musste man also in der 5. Staffel noch einführen, dass er die Zukunft träumen kann? (MiBs erster Auftritt als Flocke am Strand). Daher setze ich seine Bedeutung doch höher. Und diese Storyline hat nix mit dem Niveau eines nackten Desmonds zu tun. Er scheint von grösserem Interesse für die Insel zu sein als eben bsp. Miles trotz dessen Gabe.

Allerdings scheint hier überall die Meinung zu herrschen dass das Thema Walt tatsächlich abgeschlossen ist. Wurde dies von den Produzenten bestätigt? Sonst kann ich mir, ungespoilert, durchaus vorstellen dass die Lost-Kinder noch ihre Momente erhalten werden. Die Staffel ist noch nicht fertig..

- Editiert von Ratatui am 22.03.2010, 21:29 -


domek
Ist LOST (zu) anspruchsvoll? - 22.03.2010, 21:36:32nach oben

Gast

Also von Walt will ich auch noch mehr sehen, aber egal..

Ich glaube die Kritik, die gegen Ende hin aufkommt ist einfach eine Abwehfunktion einiger Zuschauer, weil sie Angst haben enttäuscht zu werden. Wenn man von vornherein sagt, dass es scheisse enden wird, dann ist man nachher nicht mehr enttäuscht. Bzw. man ist vorher schon enttäuscht und hat sich sozusagen früher von der Serie getrennt als die, die es bis zur letzten Minute aushalten. Da fängt man dann an so Sachen wie den nackten Desmond auszugraben und mit tausendmal wiederholten Aussagen bezüglich der sinkenden Qualität um sich zu schlagen.

- Editiert von domek am 22.03.2010, 21:38 -


max manny
Ist LOST (zu) anspruchsvoll? - 22.03.2010, 21:43:22nach oben

Gast

Qu4d, man sollte auch Kritiken und Kritiker (der Serie) nicht allzu wichtig nehmen. Das brauche ich Dir eigentlich nicht schreiben, weil Du meiner Meinung nach den richtigen Zugang und Umgang mit dieser Unterhaltungs-Serie hast (kein Freak bist) und Lost eben sowieso nicht zu ernst nimmst. Dennoch investierst Du sehr viel Energie (zu viel) unnütz (mMn) in solche Diskussionen. Du hast absolut Recht mit allem was Du hier schreibst, das ist aber eh klar, möchte behaupten, Du bringst hier die sorgfältigsten Beiträge! Wem die Serie aus irgendwelchen Gründen nicht gefällt, dem gefällt sie halt nicht. Was soll man da diskutieren? Auch schreiben die Autoren die Geschichte so, wie die wollen und nicht wie Zuschauer XY es will. Was soll man da diskutieren anstatt es einfach irgendwie zu finden? Und die Zustimmung bestätigt, dass es sehr gute Unterhaltung ist. Meiner Meinung nach machen Diskussionen nur Sinn, wenn es um Verständnisfragen, Theorien und die Entwicklung in der Zukunft geht, aber nicht, wenn es darum geht, wie man es jetzt fand. Das ist dann nur reiner Meinungs-Austausch und oft wenig kreativ - auch wenn ich hier zig mal "meiner Meinung nach" schreibe .

blackbox
Ist LOST (zu) anspruchsvoll? - 22.03.2010, 21:54:12nach oben

Gast

Ich war die letzten beiden Jahre hier passiver Leser, aber auch nur am Rande. Seit Mitte der fünften Staffel bin ich ziemlich regelmäßig dabei und seit Anfang der sechsten sogar angemeldet. Ich halte mich bisher zurück, da es hier wirkliche Cracks gibt, die einfach einen umfassenderen Einblick haben. Durch die Verfolgung der Threads und Diskussionen bekomme ich allerdings immer mehr "2nd information".
Im Grunde werden meine Fragen schon meistens durch andere gestellt und ich bin nicht derjenige, der sich - wie qu4d - mittels weiterer sekundär-Medien tiefergehend mit der Serie beschäftigt.
Eigentlich bin ich ein Parasit, der sich sein Wissen hier absaugt...shame on me... ABER:
Dieses miesepetrige von manchen Teilnehmern hier sei jedem selbst überlassen, ich möchte nur eine Lanze brechen für Leute wie qu4d, die mir die Tiefe von Lost erst nahe gebracht haben. Danke. Ich kann nicht verstehen, was manche sich hier rausnehmen.


qu4d
Ist LOST (zu) anspruchsvoll? - 22.03.2010, 22:05:58nach oben

Gast

Danke für die netten Worte.

blackbox
Ist LOST (zu) anspruchsvoll? - 22.03.2010, 22:10:00nach oben

Gast

u r welcome

Profil von Ric Ric  
Ist LOST (zu) anspruchsvoll? - 22.03.2010, 22:17:04nach oben
Homepage von Ric
6198 Posts: Survival Expert
Friendly Gentleman


man merkt echt wie sehr qu4d diese Serie liebt (da wird aber jemand sehr traurig sein wenn die Serie zu Ende ist! )




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