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ABC-Folgen & -Diskussionen > "That"s all the peace I"ll need."LOST-fans.de Forum - "That"s all the peace I"ll need."

 
In diesem Thread befinden sich 23 Posts. Er wurde 9674 mal gelesen.
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Baltus
"That"s all the peace I"ll need." - 05.06.2010, 17:06:00nach oben

Gast

Die Auflösung der FS als eine Art Zwischenreich ist in meinen Augen die wahrscheinlich beste Idee, die die Lostmacher je hatten. Ich hätte mir auch eine etwas weniger kitschige Umsetzung gewünscht, aber die Grundidee finde ich genial.

Im Lostuniversum gibt es unsere physikalische Welt und eine davon unabhängige Realität, ein Jenseits, wie es in vielen religiösen Vorstellungen existiert, dessen Form aber nicht genauer bestimmt wird. Zwischen diese beiden Formen der Wirklichkeit ziehen die Herren Darlton eine weitere Ebene, einen Ort, dessen Sinn wohl in der Verarbeitung des weltlichen Lebens besteht.

Auf der Insel lebten die Charaktere der Serie in einer extremen Situation, aufgrund dieser Situation haben sie sich gegenseitig viel Leid zugefügt bzw. zahlreiche Fehler begangen. Bevor sie vom irdischen Leben in die nächste Form der Existenz weiterziehen können, müssen sie sich mit diesem Leid auseinandersetzen und es verarbeiten um schließlich loslassen zu können. Es geht wirklich um Erlösung von lebensbestimmenden Themen.

Jack arbeitet den Konflikt zu seinem eigenen Vater auf, allerdings nicht direkt, sondern durch einen Rollentausch mit einem imaginären Sohn.

Zwischen Kate und Claire steht Kates „Verrat“ (der natürlich nicht wirklich einer war). In den FS lässt Kate Claire nicht im Stich, sie helfen einander und erleben noch einmal gemeinsam die Geburt des Kindes, als dessen Mutter sie sich beide zeitweilig ausgegeben haben.

Benjamin entscheidet sich zwischen Macht und „Alex“ diesmal für seine „Tochter“ und wird so das, was einem Vater am nächsten kommt. Zugleich hilft er damit Daniel, der er ebenfalls viel Leid zugefügt hat.

John findet zu der Frau, die er durch seinen Fanatismus verloren hat.

Sawyer verarbeitet das Leid seiner Kindheit ein weiteres Mal, allerdings ohne anderen Menschen ebenfalls Leid zuzufügen.

Hugo macht nicht wieder den gleichen Fehler, der Libby letztes Mal das Leben gekostet hat und die beiden erleben ihr Picknick am Strand und finden vor allem zueinander.

Sun und Jin führen eine gleichberechtigte Partnerschaft und erleben gemeinsam noch einmal die Schwangerschaft des Kindes, das Jin nie zu Gesicht bekommen hat.

Desmond verarbeitet sein gestörtes Verhältnis zu Widmore, dessen mangelnde Anerkennung ihn eine viel Leid gekostet hat.

Am Rande gibt es kleine „Versöhnungen“ wie Ethan, der diesmal Claire nicht quält, sondern das tut, was ein Arzt eigentlich tun sollte. Oder auch Ben, der von John Vergebung erhält.

Darüber hinaus finden eine Reihe von Wiedervereinigungen unfreiwillig getrennter statt: Sawyer und Juliette, Jack und Kate, Charlie und Claire, Hugo und Libby und Sayid und Shannon.

Schließlich wird der zentrale Konflikt zwischen dem Mann der Wissenschaft und dem Mann des Glaubens gelöst. Jack rettet John, den Menschen, der immer richtig lag und dem er dies zu seinen Lebzeiten nie sagen konnte. Nachdem er John nach einer seitenverkehrten Spiegelung dieses Konfliktes gerettet hat, erlangte Jack Frieden mit seinem irdischen Leben gemacht und wurde in die Lage versetzt weiter zu ziehen: „If I can fix you, Mr. Locke, that's all the peace I'll need“, fasst Jack die Bedeutung der FS noch einmal zusammen.

Dadurch, dass die die Herren Darlton dieser Aufarbeitung der Konflikt und Lebensthemen der Losties in den FS einen derart breiten Raum zugestehen, unterstreichen sie ihren Anspruch, dass es in Lost primär um die Charaktere geht. Die Idee der Serie ein solches Ende zu geben kann man ablehnen, ich finde sie auf eine beispiellose Art und Wiese genial.

Ebenso gelungen wie die Idee finde ich die Umsetzung: Die Ausgestaltung der FS weißt eine Reihe von Parallelen zur Matrix auf. Die Losties befinden sich in einer imaginären Form der Realität, die ein Produkt ihres kollektiven Bewusstseins ist. Das Ziel dieser Traumwelt ist es in ihr durch Erinnerungen zu erwachen, los zu lassen und sie zu verlassen. Es gibt Wissende, die die Wahrheit erkannt haben und denen helfen, die noch unwissend sind. Desmond ist ein wenig wie Neo, der Retter, für den die Regeln nicht gelten. Seine Gegenspielerin ist Elois, die bereits in der dritten Staffel mit Desmond – wie das Orakel mit Neo – auf einer Bank saß und im die Wirklichkeit erklärte. Durch ihren Wunsch den Status Quo zu erhalten mutet sie wie eine Mischung aus dem Orakel und dem Architekten an. (Nebenbei bemerkt: Auch der Kampf zwischen Jack und dem MiB ist voller Anspielungen auf das Revolutions Finale und auch die sich regelmäßige öffnenden Augen gab es zuvor in Matrix.)

Perfekt wird die Idee der FS schließlich durch ihre geschickte Tarnung. Mit der gesunkenen Insel und der Bombe, die im Finale der fünften Staffel explodierte und an die sich Daniel erinnert, haben uns Darlton auf eine völlig falsche Fährte geschickt. Ist die gesunkene Insel demnach nichts weiter als ein Betrug am Zuschauer, ein billiges Mittel um Spannung aufzubauen? Ich finde nicht, denn 1.) haben die Losties die FS so erschaffen, dass sie ihre Konflikte und Beziehungen unter anderen Umständen lösen können und dafür muss es eine Realität ohne Insel sein und 2.) ist die Szenerie der versunkenen Insel unten und des darüber im Himmel schwebenden Flugzeuges ein wunderbares Bild dafür, dass diese Realität jenseits der materiellen Wirklichkeit verortet ist.

Schließlich bemerkenswert finde ich noch, dass die FS nicht wie ich vermutet habe eine weitere Zeitreise oder Ähnliches benötigten um erklärt zu werden. Es brauchte nur einige Sätze aus dem Mund eines der Protagonisten und der Charakter der FS war enthüllt.


Profil von Paulo Paulo
"That"s all the peace I"ll need." - 05.06.2010, 17:11:40nach oben
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2418 Posts: Hunter
Nikki


Sehr schön geschrieben und ich stimme in nahezu allen Punkte zu.


“Lost is self-contained, seriously we promise. Yes, the mystery surrounding the island may serve an ongoing and easy to follow mythology, but every episode has an beginning, middle and end. More importantly the beginning of the next episode presents an entirely new dilemma to the viewers, that requires no knowledge of the episode that preceded it. Except for the rare two-parter. This is not lip services, we are absolutely committed to this concede. Lost can and will be just as accessible on a weekly basis, as a traditional procedural drama. Viewers will be able to drop in any time and be able to follow exactly what is going on in the story context.”


gonrhade
"That"s all the peace I"ll need." - 05.06.2010, 18:12:57nach oben

Gast

diefrage ist aber warum es in der fs welt bei sayid gewaltund tot gibt+ dann noch mit bekannten charakteren wie kreamy.zumal sayid kaum was mit ihm zutuen hatte.
den richard und ben erschiessen ihn ja.
zumal der schnitt in der realen und fs welt zu krass wirkt..

z.b hätte man gerne noch erfahren ob eloise und widmore noch gesprochen haben.
denn zuletzt sah man sie ja im krankenhaus swo sie sagt demonds bestimmung ist vorbei oder so.


das widmore danach kurzerhand desmond entführt .
auch die ausprache zuwischen widmore und penny bzw desmond fehlt einfach, da man ihn so sinnlos wie zoey abserviert hat.

den mal wirklich so bereit willig und einfach wie jack, locke und desmond zum brunnen wandern, und mit den ergebniss hätte widore es darauf anlegen können .

die matrix handlung bzw okultes hätte ich mehr in der realen welt erwartet aber nicht in der fs welt.

denn dann wären eloise, daniel und die di alwissend gewesen. denn die atombome scheint wohl ehr einen effeckt in der fs welt gehabt zu haben .
aber wann genau bim hatch oder bei der atombombe , zumal einige da schon tot waren bzw nicht da.


einszweidrei
"That"s all the peace I"ll need." - 06.06.2010, 04:34:56nach oben

Gast

ja eb en!

ist ja alles schön und gut, aber wie passt denn bitte sayid in diese welt des verarbeitens?


lokipoki
"That"s all the peace I"ll need." - 06.06.2010, 08:52:47nach oben

Gast

Zitat:
Original von Baltus
Schließlich bemerkenswert finde ich noch, dass die FS nicht wie ich vermutet habe eine weitere Zeitreise oder Ähnliches benötigten um erklärt zu werden. Es brauchte nur einige Sätze aus dem Mund eines der Protagonisten und der Charakter der FS war enthüllt.


Die FS braucht keine Erklaerung, da sie fuer die ganze Handlung von Lost sinnlos sind. Man kann sich Sachen auch schoen reden...


Profil von Paulo Paulo
"That"s all the peace I"ll need." - 06.06.2010, 09:29:59nach oben
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2418 Posts: Hunter
Nikki


Nicht mehr oder weniger sinnlos als zB das Hatch .... alles war Bestandteil einer Reise der letzten Kandidaten unter Jacobs Inselherrschaft.


“Lost is self-contained, seriously we promise. Yes, the mystery surrounding the island may serve an ongoing and easy to follow mythology, but every episode has an beginning, middle and end. More importantly the beginning of the next episode presents an entirely new dilemma to the viewers, that requires no knowledge of the episode that preceded it. Except for the rare two-parter. This is not lip services, we are absolutely committed to this concede. Lost can and will be just as accessible on a weekly basis, as a traditional procedural drama. Viewers will be able to drop in any time and be able to follow exactly what is going on in the story context.”


lokipoki
"That"s all the peace I"ll need." - 06.06.2010, 10:39:56nach oben

Gast

Zitat:
Original von Paulo
Nicht mehr oder weniger sinnlos als zB das Hatch .... alles war Bestandteil einer Reise der letzten Kandidaten unter Jacobs Inselherrschaft.


Schoen und gut. Aber die FS wurden nun ans Ende der Serie gesetzt. Rueckblickend machen sie einfach keinen Sinn. Der Hatch hingegen macht vorrausschauend Sinn.


Baltus
"That"s all the peace I"ll need." - 06.06.2010, 12:09:49nach oben

Gast

Zitat:
Original von Paulo
Sehr schön geschrieben und ich stimme in nahezu allen Punkte zu.

Danke Paulo, mich würden die Punkte interessieren, in denen du nicht zustimmst.

Zitat:
Original von gonrhade
iefrage ist aber warum es in der fs welt bei sayid gewaltund tot gibt

Sayid passt in der Tat nicht so gut in die FS Idee wie die anderen Charakere, zumindest kann ich seine Geschichte nicht entsprechend deuten. Noch mehr stört mich bei ihm eigentlich, dass er am Ende nicht mit der Liebe seines Lebens geht, sondern mit seiner "Urlaubsbekanntschaft" weiterzieht. Ich verstehe die Notwendigkeit für die Dramaturgie, aber sein Lebensthema war sicher Nadia und was er ihr angetan hat und nicht Shannon.

Zitat:
Original von lokipoki
Die FS braucht keine Erklaerung, da sie fuer die ganze Handlung von Lost sinnlos sind. Man kann sich Sachen auch schoen reden...
(...) Aber die FS wurden nun ans Ende der Serie gesetzt. Rueckblickend machen sie einfach keinen Sinn.

Zunächst einmal: Das man-kann-sich-alles-schönreden-Argument finde ich in diesem Zusammenhang unangebracht. Ich versuche nicht irgendwelche unlogischen Sachen durch Hilfskonstruktionen zu erklären. Ich beschreibe eigentlich nur, was zu sehen ist. Was die FS sind, wird uns erst in den letzten Minuten mitgeteilt und da macht der Blick zurück, was wir in den FS tatsächlich gesehen haben für mich Sinn. Ich freue mich jedenfalls auf ein erneutes Sehen der 6. Staffel mit dem Wissen um die Bedeutung der FS. Als Desmond z.B. Kate und Sayid aus dem Gefangenentransporter befreien will, fragt er ob sie nicht raus wollten, ob sie diesen Platz nicht verlassen wollen. Vielleicht sind Doppeldeutigkeiten dieser Art in der gesamten Staffel zu finden.

Zur Frage nach dem Sinn und Unsinn der FS kann ich dir nur widersprechen. Die FS sind für mich einer der wichtigsten Bausteine um zu verstehen, was Lost für eine Serie ist bzw. sein will. Durch sie wird deutlich, dass Glaubenvorstellungen in Lost eine wichtige Rolle spielen, außerdem zeigen Darlton hier wie wichtig ihnen das Verhältnis zwischen den Charakteren ist. Das Verhältnis zwischen John und Jack, den beiden Hauptkonkurrenten auf der Insel, bleibt auf der Insel ungeklärt, da John stirbt und Jack ihm seine „Fehleinschätzungen“ nicht mehr sagen kann. In den FS wird den beiden die Möglichkeit gegeben diese Differenzen unter anderen Umständen zu verarbeiten.


Profil von House House
"That"s all the peace I"ll need." - 06.06.2010, 19:43:16nach oben

10158 Posts: Jacob Loves Me!
Boxman


Ich fürchte, die entscheidende Frage bleibt, für wie real man die FS hält. Ob man Christian nun abkauft, dass dieses Jenseits genauso wirklich ist wie das Leben zuvor. Jemand von uns, der sich den Weg in einen höheren Bewusstseinszustand schon immer so vorgestellt hat, wird sich vermutlich mit den FS als wichtigem Mosaikstein der Serie anfreunden können. Jemand, der diese Vorstellung nicht teilt, wird sich vermutlich an der Nase herumgeführt vorkommen. Und die FS eben nicht als Bestandteil von Lost, sondern nur als Effekthascherei ansehen.

Dafür aber können die Autoren nichts.


Profil von baboon baboon
"That"s all the peace I"ll need." - 06.06.2010, 22:24:31nach oben

128 Posts: Lost One

Zitat:
Original von House
Dafür aber können die Autoren nichts.


Wer hat denn sonst das Ende so geschrieben? Klar macht sich jeder seine Meinung aber sind jetzt die Zuschauer für ein Ende verantwortlich, das intepretaionen zulässt?


Profil von House House
"That"s all the peace I"ll need." - 06.06.2010, 23:09:30nach oben

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Boxman


Kritisierst du das Ende, weil es Interpretationen zulässt?

Profil von Paulo Paulo
"That"s all the peace I"ll need." - 07.06.2010, 08:00:03nach oben
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2418 Posts: Hunter
Nikki


@Baltus: Im Prinzip nur einige Kleinigkeiten...evtl. schreib ich die Tage noch was dazu...

Zitat:
Original von lokipoki
Zitat:
Original von Paulo
Nicht mehr oder weniger sinnlos als zB das Hatch .... alles war Bestandteil einer Reise der letzten Kandidaten unter Jacobs Inselherrschaft.


Schoen und gut. Aber die FS wurden nun ans Ende der Serie gesetzt. Rueckblickend machen sie einfach keinen Sinn. Der Hatch hingegen macht vorrausschauend Sinn.


Das Hatch spielt doch nur in S2 ne Rolle und ist danach auch vollkommen egal (im großen und ganzen). Es geht die ganze Saeson darum was passiert, wenn man den Knopf nicht drückt. Und wir erfahren das am Ende ja gar nicht wirklich. Wäre die Welt untergegangen? Wäre die Insel untergegangen? Wäre nur die Hatch selber zerstört worden? Desmonds Visionen hätte man auch anders einführe können...wo ist da jetzt der tiefere Sinn der Hatch in deinen Augen? Sie ist genau so ein Stilmittel für die Erzählung, wie es die FS auch sind.


“Lost is self-contained, seriously we promise. Yes, the mystery surrounding the island may serve an ongoing and easy to follow mythology, but every episode has an beginning, middle and end. More importantly the beginning of the next episode presents an entirely new dilemma to the viewers, that requires no knowledge of the episode that preceded it. Except for the rare two-parter. This is not lip services, we are absolutely committed to this concede. Lost can and will be just as accessible on a weekly basis, as a traditional procedural drama. Viewers will be able to drop in any time and be able to follow exactly what is going on in the story context.”


Profil von House House
"That"s all the peace I"ll need." - 07.06.2010, 14:51:47nach oben

10158 Posts: Jacob Loves Me!
Boxman


Die ganze Luken-Zahlenstory in S2 ist sowieso ein grandioses Beispiel. Früher war Lost ja so viel durchdachter und geplanter und ach was weiß ich was. Aber wie Paulo schon sagt, im Endeffekt ist dieser rote Faden einer ganzen Staffel nie konkret "aufgelöst" worden. Wir haben nie eine unwiderlegbare, unzweifelhafte Antwort auf die große Frage bekommen, was passieren wird, wenn man die Zahlen nicht eingibt.

Und hier kommen die Charaktere ins Spiel. Eko und Locke - das Duell Faith gegen lost Faith zum Ende von S2 hin. Locke steht da, während Desmond den Schlüssel dreht, alles fliegt durch die Gegend, und ihm wird langsam mulmig. Da kommt Eko um die Ecke, und Locke schaut ihn an und gibt kleinlaut zu: "I was wrong." Und das reicht. Was jetzt genau geschehen wäre, hätte Desmond den Failsafe nicht bedient - es ist mir fast egal. Was zählt, ist, dass Locke seinen Glauben wieder gewonnen hat, und man sich fragt, wie er ihn eigentlich je verlieren konnte.

Das nur als frühes Beispiel Mysterien contra Charaktere.


Profil von Paulo Paulo
"That"s all the peace I"ll need." - 07.06.2010, 15:46:20nach oben
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Nikki


ch sollte vielleicht noch anmerken, dass ich die Hatchstory absolut großartig finde. Nur ist es eben ein super Beispiel, dass wir schon früher nicht alle Antworten bekommen haben. Wir haben ja noch nicht mal gesehen "um was herum" das Hatch eigentlich gebaut wurde (und kommt mir nicht mit dem Computerspiel), sprich was hinter der Betonwand genau ist. Wie genau funktionierte eigentlich der Failsafe und warum wurde er am Anfang nicht erwähnt? Das Hatch war damals auch nur ein Mittel zum Zweck umd as Thema Glaueb vs Wissenschaft einzuführen und zu vertiefen. Und bedenkt an all die anderen "großen Lostmomente", die im Hatch statt gefunden haben. Allein die ganze Benstory. Das Hatch war nie mehr als Mittel zum Zweck und der Zweck war unsere Charaktere kennen zu lernen und zu vertiefen. So funktioniert nun mal Storytelling: Man bringt Charaktere in ungewöhnliche Situationen und szeziert ihr Verhalten. Und das Hatch spielt ab S3 wirklich keine Rolle mehr in Lost und hatte nie wirklich einen "Sinn".


“Lost is self-contained, seriously we promise. Yes, the mystery surrounding the island may serve an ongoing and easy to follow mythology, but every episode has an beginning, middle and end. More importantly the beginning of the next episode presents an entirely new dilemma to the viewers, that requires no knowledge of the episode that preceded it. Except for the rare two-parter. This is not lip services, we are absolutely committed to this concede. Lost can and will be just as accessible on a weekly basis, as a traditional procedural drama. Viewers will be able to drop in any time and be able to follow exactly what is going on in the story context.”


Baltus
"That"s all the peace I"ll need." - 07.06.2010, 17:10:04nach oben

Gast

Auch wenn das eigentlich ja nicht das Thema hier ist, finde ich, dass das ganze Geschehen ums Hatch nach Staffel 6 sehr viel mehr Sinn macht als früher. Bevor klar wurde, dass es im Inneren der Insel etwas gibt, das einerseits unsere materielle Realität transzendiert, anderseits aber zugleich mit ihr interagiert, war die Hatchgeschichte ein reines Mysterium. Jetzt aber kann man zumindest erahnen, dass das Problem mit dem Elektromagnetismus im Zusammenhang mit dem im Inneren der Insel verborgenen Licht steht. Und damit wissen wir auch, dass Desmond wohl wirklich immer wieder die Welt gerettet hat.

Profil von House House
"That"s all the peace I"ll need." - 07.06.2010, 19:50:06nach oben

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Boxman


Zitat:
Original von Baltus
Auch wenn das eigentlich ja nicht das Thema hier ist, finde ich, dass das ganze Geschehen ums Hatch nach Staffel 6 sehr viel mehr Sinn macht als früher.

Die (immer wieder auftretende) Frage wäre hier dann nur: Rechnet man das S2 oder S6 an?


Baltus
"That"s all the peace I"ll need." - 07.06.2010, 21:11:17nach oben

Gast

Zitat:
Original von House
Zitat:
Original von Baltus
Auch wenn das eigentlich ja nicht das Thema hier ist, finde ich, dass das ganze Geschehen ums Hatch nach Staffel 6 sehr viel mehr Sinn macht als früher.

Die (immer wieder auftretende) Frage wäre hier dann nur: Rechnet man das S2 oder S6 an?

Die Unterscheidung verstehe ich nicht. Wenn das Geschehen in Staffel 2 aus der Perspektive der 6. Staffel klarer wird, wenn sich also zwei Handlungsstränge gegenseitig erläutern, dann kann man das nicht nur einem der beiden anrechnen. Erst das Zusammenspiel der verschiedenen Aspekte ergibt das vollständige Bild. Kurze Antwort: S2 und S6 natürlich!

- Editiert von Baltus am 07.06.2010, 21:28 -


Mourpheus
"That"s all the peace I"ll need." - 07.06.2010, 21:14:13nach oben

Gast

Zitat:
wenn sich also zwei Handlungsstränge gegenseitig erläutern


Darlton würden sich sicher freuen, wenn du dafür ein Lösung hast.


Profil von House House
"That"s all the peace I"ll need." - 07.06.2010, 23:05:57nach oben

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Boxman


@Baltus - Ich meinte das so: Wir haben in S2 einen Handlungsstrang, ein Mysterium, whatever. Und die Autoren denken sich: Hmm, ist cool, hat keinen Sinn oder Hintergrund, aber wir machen es mal, ist ja cool. In S6 kommt ihnen dann eine geniale Idee, wie man die Story von damals noch mal einbinden/aufwerten/erläutern könnte. Dann, so habe ich es nun mal formuliert, reche ich das S6 an.

Es gibt aber natürlich auch den umgekehrten Fall. Sie führen in S2 etwas ein und machen sich ausführliche Hintergedanken darüber, wie sie dem ein paar Jahre später noch einmal einen tieferen Sinn verleihen. Dann ist das ein Verdienst des Handlungsstrangs in S2 selbst. Und ich würde es S2 anrechnen.


Mourpheus
"That"s all the peace I"ll need." - 07.06.2010, 23:37:35nach oben

Gast

Oder die Autoren sche*ßen auf die Möglichkeiten, sagen sich "What about S1-S6 ?" und schreiben einfach ihr charakterbasierendes Ende.

Bisschen Schnulz, Cameo und Mucke und *zack*. Das ist unser Ende. Friß oder stirb. Das ist unsere Geschichte. Let us go, mit unseren Millionen Dollar und versaue uns nicht den Abgang.



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