Gast | Unser neuer Physiker auf der Insel heisst "Daniel Faraday"
Das hier hab ich unter FARADAY bei Wikipedia gefunden
Der Faraday-Effekt ist ein magneto-optischer Effekt. Er beschreibt die Drehung der Polarisationsebene von polarisiertem Licht beim Durchgang durch ein transparentes Medium, an das ein Magnetfeld parallel zur Ausbreitungsrichtung der Lichtwelle angelegt wurde. Er tritt in den meisten dielektrischen Materialien (einschließlich Flüssigkeiten) auf, wenn sie einem starken magnetischen Feld ausgesetzt werden. Die Drehung der Polarisationsebene ist umso größer, je stärker das angelegte Feld ist.
Weist das Medium auch ohne ein angelegtes Magnetfeld einen Einfluss auf die Polarisationebene auf, spricht man von optischer Aktivität.
Der Faraday-Effekt wurde von Michael Faraday 1845 entdeckt. Er wurde als erster experimenteller Hinweis dafür gedeutet, dass Licht und Magnetismus miteinander in Beziehung stehen. Dass Licht als elektromagnetische Welle beschrieben werden kann, wurde theoretisch wenige Jahre später von James Clerk Maxwell hergeleitet.
Der Drehwinkel β, um den sich die Polarisationsebene dreht, berechnet sich wie folgt:
Polarization rotation due to the Faraday effect
d ist die Länge des Lichtweges durch die Substanz, B die magnetische Flussdichte und V die Verdet-Konstante. V ist vom Medium und von der Wellenlänge abhängig.
Eine positive Verdet-Konstante führt zu einer mathematisch negativen Drehung, wenn das Magnetfeld parallel zur Ausbreitungsrichtung liegt. Ein antiparalleles Magnetfeld führt dann zu einer mathematisch positiven Drehung (Siehe Bild). Das bedeutet, dass sich für eine Welle, die das Medium zweimal in jeweils entgegengesetzter Richtung durchläuft (hin und zurück), die Rotation verdoppelt.
Eine wichtige Anwendung des Faraday-Effektes ist der optische Isolator. Für diese und andere Anwendungen werden Materialien mit hoher Verdet-Konstante verwendet, wie beispielsweise mit Terbium dotierte Gläser und Terbium-Gallium-Granat.
Die Drehung der Polarisationsebene von Radiowellen beim Durchgang durch die Atmosphäre wird ebenfalls dem Faraday-Effekt zugeschrieben.
Der Faraday-Effekt wird auch bei sog. Faraday-Rotatoren für Mikrowellen genutzt, hierbei dient ein Ferritstab als Medium, welcher in einem Hohlleiter angeordnet ist. Das Bauteil weist zwei orthogonal zueinander stehende Hohlleiterausgänge auf, die hineinlaufende Welle lässt sich durch Ändern des Magnetfeldes jeweils auf einen der Ausgänge schalten.
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