LOST-fans.de Forum - Zwischenfazit - welche Staffel war die Beste

Ich finde alle Staffeln richtig gut, aber ich würde definitiv Staffel 3 als meine Lieblingsstaffel nehmen. Staffel 1 würde ich auf den zweiten Platz setzen und die zweite Staffel kommt auf den dritten Platz.

In der ersten Staffel war einfach alles noch sehr rätselhaft und das meiste wurde nur sehr langsam aufgelöst. Das war einfach alles so genial. Die Ethan-Geschichte hat einem wirklich die Socken ausgezogen

, weil es zu Anfang eben noch ohne Schusswaffen zuging und es alles sehr barbarisch war. Man hatte wirklich Angst vor dem Mann, weil man sich ihm alleine schutzlos ausgesetzt sah.

Auch die zweite Staffel hatte ihre richtig spannenden Momente und ich fand sie wirklich gut. Was mir an der zweiten Staffel nicht so gut gefallen hat, war die Geschichte mit Michael mit dem gewissen Nervfaktor, obwohl sie ja eigentlich die Triebfeder für das geniale Staffelfinale war, und dass neue Charaktere aus dem Heck eingeführt wurden, aber gleich drei wieder am Ende der Staffel davon weg waren. Ich persönlich fand ja Libbys Tod total sinnlos und hätte sie noch gerne dabeigehabt. Dass es nicht aufgelöst wurde, warum sie auch in der Psychatrie saß, fand ich etwas doof. Wurde man schon so geködert und dann bekommt man nichts. Um Ana Lucia tat's mir nicht so Leid. Wenn einer gehen musste, war sie definitiv die richtige Wahl. :-)

Die dritte Staffel fand ich von Anfang an genial und so richtige Durchhängerfolgen gab es meiner Meinung nach nicht. Die Geschichte mit Desmond - so genial sie auch ist - ist etwas schräg ausgefallen. Ich mag auch Juliet als neuen Charakter. Gerade ihre Unberechenbarkeit und ihre verzweifelte Sehnsucht, von diesem Eiland runterzukommen, haben die Staffel ziemlich aufgepeppt. Sie ist Ben absolut ebenbürtig. Anfangs fand ich sie ja unsympathisch, aber als wir ihre Geschichte vor der Insel erfahren haben, konnte ich sie sehr gut verstehen. Ich bin gespannt, was da von ihr aus noch kommt.
Richtig gut fand ich auch die rasanten Schritte in der Staffel. Das Blatt wendete sich ständig und teilweise völlig unerwartet, aber ich fühlte mich nie überfordert damit. Die Geschichte der Dharma-Initiative war für mich ein richtiger Knaller in der Staffel und war super mit Bens Rückblende kombiniert.
Allerdings ist Locke seit dieser Staffel stark in meiner Meinung gesunken. Er hat zwar im Grunde erkannt, dass es niemand bekommen wird, diese Insel zu verlassen, aber er verfolgt diese Idee zu wahnhaft und auch zu egoistisch.