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Die Handlung dreht sich um Don Draper, einen erfolgreichen Mitarbeiter einer Werbeagentur. Die Serie spielt in New York City in den frühen 1960ern und spiegelt vor allem die gesellschaftlichen Verhältnisse der damaligen Zeit wider.
Mogry und ich haben den Piloten vom Mittwochabend schon gesehen. ^^ Ich selbst war "doch ausgesprochen angetan. Eine überaus faszinierende, sehr spezielle Serie, mehr als erwartet anders als alles andere, was ich bisher gesehen habe. Spannende Charaktere, vor allem Don Draper zieht einen sofort in seinen Bann, und in erster Linie außergewöhnliche Dialoge. Schon die erste Folge hat mir einen Eindruck davon gegeben, wieso bei den Emmys regelmäßig ein Lost-Staffel-Finale und vier Mad-Men-Folgen für outstanding writing nominiert sind. Und es gab sogar ein überraschendes Ende.
Ich weiß nicht, ob ich von dieser Serie große Emotionen oder auch nur in Ansätzen Action erwarten kann, aber wertvoll ist sie auf jeden Fall. Ein wenig anstrengend vielleicht auf Dauer, allein schon weil ich mich ab und an dabei ertappe, wie ich die Luft anhalte, wenn mal wieder der ganze Raum auf dem Bildschirm voller Rauch ist. Aber doch eine Welt, an der ich dran bleibe."
Mogry unterdessen sah "auch, dass es was ganz besonderes ist, aber ganz so in die Luft gehe ich jetzt nicht. Bin aber doch total begeistert!"
Und schlug daraufhin vor: "Vielleicht sollte man nen Deutschland-STand-Thread dazu eröffnen? Ich denke, man kann über die Serie reden."
Was ich hiermit tue. :-)
Der Pilot hat mich gleich mit seinem 50/60er-Charme überrascht. Ich selbst bin zwar kein Zeitzeuge der frühen 60er Jahre in den USA, aber mir konnten die Protagonisten diese Szenerie direkt glaubhaft vermitteln. Die langsam im Aufbruch befindliche Emanzipation der Frau, der noch fehlende Kopierer :ugly:, überall wird geraucht wie nur sonst was...
Schon jetzt hat mich der Pilot dazu angeregt, mich etwas mit dieser Zeit zu beschäftigen und das bei einem, der eigentlich das Thema "Geschichte" hasst.
Zu den Männern ist bisher ja zu sagen, dass sie doch eher alle zum Typ "Arschloch" gehören.^^ Das muss damals ja echt eine schöne Zeit für die männliche Zunft gewesen sein. :ugly:
Am auffälligsten für mich war Pete Campbell. Aber er stach für mich insbesondere aus einem Grund heraus. Ich kannte Vincent Kartheiser bisher nur aus "Angel", und da hat er den 16jährigen Sohn von Angel gespielt, welcher 16 Jahre in einer Höllendimension aufgewachsen war und eher die Anmut eines Steinzeitmenschen in der Neuzeit vermittelte.
Jetzt plötzlich ein geschniegelter Anzug, Seitenscheitel und in der ach so neuzeitlichenen Werbewelt unterwegs. :ugly: Eine Wandlung um 180°. Und obwohl ich ihn so anders kenne, nehme ich ihm seine Rolle locker ab!
Aber auch alle anderen Charaktere haben absolut das Interesse in mir geweckt!
Es wird eine Serie sein, die sicherlich durch ihre Charakterentwicklung und ihr Miteinander bestechen wird. Also keine "spannungsgeladene" Serie, was aber hier gar nicht negativ gemeint ist. Ich bin gespannt, ob ich mit den Charakteren mitfiebern kann und mich vor allem dann auch richtig in sie hineinfühlen kann, obwohl ich ja keine Ahnung habe, wie es damals so abging und was für Gedanken die Leute hatten.
Ich bleibe also dran!
@Ric: Schau gerne mal rein! Qualitativ hochwertiges Nischenfernsehen. :D
Ich kanns weiterhin noch immer super verstehen, dass man mit der Serie nichts anfangen kann. Die Befürchtung hatte ich ja auch erst, aber der Pilot hat sie erstmal deutlich zerstreut. :)
Aber es freut mich, dass der Mad-Men-Pilot hier schon gut ankam. Ich kann euch eine Sache versprechen: dranbleiben lohnt sich! Die ersten Episoden waren bereits sehr, sehr gut, aber noch ein bisschen zäh. Man mag von der Serie vielleicht schon äußerst angetan sein und besonders Don Draper faszinierend finden, so richtig fiebert man mit den Charakteren wahrscheinlich noch nicht mit - man betrachtet das Geschehen anfangs ein wenig als Außenstehender, wenn ihr versteht, was ich meine. Das ändert sich jedoch nach einigen Episoden. Die Serie kann sich auch von Staffel zu Staffel steigern, für mich sind Staffel Nummer 3 und 4 die bisher besten der Serie. Vor allem ist dies wohl der konsequenten Entwicklung dieser vielschichtigen Charaktere zu verdanken. Mad Men belohnt den Zuschauer, dass er Zeit in die Serie investiert. Auch die auftretenden gesellschaftlichen Veränderungen sind interessant zu beobachten.
Emotionen gibt es in der Serie zuhauf, wenn man mit den Charakteren ein wenig vertrauter ist. Mehr sogar, als in den meisten anderen Serien. Manchmal gibt es auch Folgen, in denen das Erzähltempo steigt, aber es ist schon richtig, dass man Action und schnelle Wendungen nicht erwarten sollte. Das macht aber nichts, zu Mad Men würde das nicht passen und es gibt genug andere Serien, die diese Dinge wunderbar integrierten.
Bei Mad Men ist auch oftmals das, was nicht explizit gesagt wird, so wichtig wie die tollen Dialoge. Bei vielen Szenen überlässt die Serie dem Zuschauer zu interpretieren, was damit ausgesagt werden soll. Man kann sich also nach den ca. 45 Minuten noch einige Zeit mit der aktuellen Episode auseinandersetzen, was für uns Lost-Fans doch eine tolle Sache ist. :D
Also wer bereits nach der tollen Pilotfolge von der Serie angetan ist und das Bedürfnis hat, sie weiterzuverfolgen, wird mit der Serie noch sehr viel Spaß haben. :) Und auch diejenigen, die nach der ersten Episode noch unsicher sind, sollten zumindest die erste Staffel beenden (sind ja nur die für Kabelserien üblichen 13 Episoden) , erst dann hat man in meinen Augen einen guten Eindruck, ob man der Serie etwas abgewinnen kann und man künftige Entwicklungen verfolgen möchte.
- Editiert von Maria am 10.10.2010, 13:17 -
Und auch sehr cool, dass Lucky tatsächlich diesen Werbeslogan hatte, wenn auch wesentlich früher. :ugly:
gefällt mir sehr gut, man kann es vom feeling her am ehesten mit den sopranos vergleichen, gefällt mir aber irgendwie noch besser.
story nimmt über die staffeln hinweg natürlich auch an fahrt auf, soviel kann ich schon mal sagen ;)
Ansonsten warte ich aber noch auf den Punkt in der Serie, ab dem sie ihre "Wir stellen die 60er-Jahre detailgetreu und ungemein realistisch dar"-Mentalität aufgibt zugunsten eines "Wir sind zu Recht bei den Emmys dreimal beste Dramaserie geworden, weil wir auch das Tempo anziehen oder zumindest ein bisschen mehr Sinn in Szenen und Mehrdimensionalität in unsere Charaktere legen können"
1.01 > 1.04 > 1.03 > 1.02
Ich muss House dahingehend zustimmen, dass es der Serie bisher eigentlich an Drama und teilweise an Sinn fehlt. Für mich sind das bisher jedoch keine Kritikpunkte. Bei mir wird das Gefühl von Folge zu Folge stärker, dass ich einfach in eine fremde, mir unbekannte Welt eintauche, die ich langsam kennenlerne. Ich kenne mich mit den 50er/60er Jahren ja überhaupt gar nicht aus und ich bin sicher, dass ich viele Andeutungen auch gar nicht verstehe, aber das ist egal. Es ist für mich eine "Flucht in einer andere Welt", ich kann eintauchen und für 45min alles um mich herum vergessen, weil die Illusion der Welt dort einfach perfekt ist. In dieser stärke erlebe ich das Gefühl im Moment nirgendwo anders.
Und ich glaube, es wirkt eher oberflächlich, dass kein "Drama" vorhanden ist. Diese Unterschwelligkeit in eigentlich jeder Storyline, ein unzufriedener, nahezu depressiver Donny Draper, der verheiratete Frauenheld Pete Campbell, die alleinerziehende Nachbarin die mit der Vorveruteilung der Welt leben muss... Ich bin einfach weiterhin vollkommen fasziniert.
Und somit bleibe ich nach 4 gesehenen Folgen dabei, dass es mir noch immer besser gefällt als Breaking Bad, was ich nie gedacht hätte. (Bin bei BB auch bei 4 Folgen angekommen.)
Aber auch nur fast. Denn der von dir angedeutete Realismus und die Detailliebe reichen einfach nicht, finde ich. Ich kann sehr gut nachvollziehen, was du meinst. Aber in eine solch zähe, unspektakuläre Welt will ich gar nicht vollends eingesogen werden. ^^
Ähm, es hat aufgeschlossen, würde ich sagen. ;)
Aber ich finde die Welt von Mad Men überhaupt nicht unspektakulär. Ich finde es höchstinteressant einfach die gesellschaftlichen Unterschiede zur heutigen Zeit zu betrachten. :dunno: Essind einfach die vielen kleinen Feinheiten die in der Gesamtheit erstrahlen.
Ich kann aber auch verstehen, wenn es dir nicht ganz reicht. Was mir auch noch immer ein wenig fehlt ist die Charakterbezogenheit die mich wirklich mitfühlen lässt. Bisher fühle ich mich noch immer wie ein daneben sitzender, nur betrachtender Zuschauer.
Mein Problem mit der Serie dürfte nur darin bestehen, dass sie, selbst wenn sie es schafft zu überraschen, diese Momente nicht so inszeniert, wie ich es gewohnt bin. Bei BB kommen die Wendungen ja schon unkonventionell daher, aber immerhin noch so wie in einer Fernsehserie. Bei Mad Men hingegen ist das alles ein musikloser, alltäglicher Brei, bei dem ich das Gefühl habe, dass die interessanten Augenblicke bloß nicht irgendwie herausgehoben werden dürften. Dass man im Grunde versucht, sie durch irgendwas wieder uninteressant zu machen, nur damit sie realistisch wirken. Und bei aller Liebe - irgendwo hört die Zuschauerunfreundlichkeit dann auch auf.
Die Schlussszene zum Beispiel dürfte die nichtssagendste Schlussszene gewesen sein, die ich je bei einer Serienfolge gesehen habe.
Das mit der fehlenden Musik ist mir bisher gar nicht so aufgefallen. Teilweise wird in manchen Serien die Stimmung mit Musik zu sehr heraufbeschworen. Das passt zu der Serie. Fast alle Charaktere sind darum bemüht aus dem alltäglichen Trott herauszutreten und den äußeren Druck zu ertragen und das wird einfach durch fehlende Hintergrundmusik unterstützt. Bei Lost und anderen Serien wird mit der Musik auch manches ziemlich überdramatisiert. Denke ich an das Serienfinale von Lost wird mir fast schlecht, weil die Musik die pathetische Szenerie dermaßen ins Lächerliche zog.
Ansonsten ist die Serie wohl relativ wirklichkeitsgetreu. Sogar der Engländer trägt englische Klamotten. Wer über so etwas Bescheid weiß, erkennt ihn sofort an der Karierung der Anzüge und Westen, die typisch für die englische Landbevölkerung war. :ugly:
Meine Beschwerde liegt darin, dass Mad Men eben Realismus und Contra-Serienmainstream-Atmosphäre und antiklimatische Szenen höher schätzt als jeden Versuch, zu unterhalten, zu überraschen oder mitzureißen. Jeder "Wtf-Moment" wird verschenkt, einfach weil nichts inszeniert, sondern alles nur gezeigt wird.
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| Original von House Natürlich würde eine intensive Musikuntermalung nicht zu Mad Men passen. Und natürlich war die bei Lost bisweilen zu viel. Beides habe ich ja auch nie bestritten. Meine Beschwerde liegt darin, dass Mad Men eben Realismus und Contra-Serienmainstream-Atmosphäre und antiklimatische Szenen höher schätzt als jeden Versuch, zu unterhalten, zu überraschen oder mitzureißen. Jeder "Wtf-Moment" wird verschenkt, einfach weil nichts inszeniert, sondern alles nur gezeigt wird. |
Ich sehe das nicht so. Es wird eben wesentlich subtiler gearbeitet mit Kameraarbeit und Nebensächlichkeiten, die die Situationen unterstreichen. Und was Unterhaltung ist, ist eben bei jedem anders. Manche finden eine Partie Schach sehr unterhaltsam, während es andere extrem langweilt. Und Überraschungen gibt es genug; schon allein dadurch, dass man in einer ganz anderen Zeit ist, die man nicht kennt und einiges so fremd ist. So wie du es beschreibst, rückst du es ja schon ziemlich nah an eine Dokumentation, welches es zweifelsfrei nicht ist. Klar findet man sehr viele solcher Elemente, aber es ist doch wohl eher unwahrscheinlich, dass in einer einzigen Werbeagentur so viel passiert. Es ist eher eine Serie zum Nachdenken und jetzt nicht so im Sinne von "Was ist das Rauchmonster?".
Die Serie geht scheinbar vollkommen belanglos an alles ran. Alles wirkt sehr nebensächlich und unterschwellig und geht so vollkommen gegen ALLES, was das Fernsehen im Moment ansonsten bietet. Es ist ein perfekter Konterpunkt zu jeder anderen Serie. WTF-Momente entwickeln sich unentdeckt einfach beim Schauen und erst in der Reflektion erkennt man manchmal, was da gerade wirklich passiert ist.
Auch 1.06 hat mich wieder vollkommen eintauchen lassen. Sei es eine Peggy die durch eine scheinbar unbedeutende Anmerkung zum Lippenstift doch vermutlich ihren ersten Schritt zum Aufstieg in der Argentur gemacht hat (als Frau!). Oberflächlich betrachtet hat sie ja eigentlich gar nichts geschafft, scheinbar. Aber mit dem Wissen, dass die Frauenemanzipation jetzt ja so richtig startet kann man doch davon ausgehen, dass hier ein Kiesel der Lawine gelockert wurde. Und das ganze ist aus einer absoluten Männer-Frauen-Klischee-Situation entstanden. Die Frauen stürzen sich zusammegepfercht auf die Lippenstifte. Männer haben von Lippenstiften keine Ahnung... Eine typischere Rollenaufteilung in dieser Situation hätte gar nicht sein können. Und im Endeffekt bricht es dann genau mit der typischen Rollenverteilung durch den "Aufstieg" Peggys.
Oder seien es auch die Affären der Männer (eine neue wurde ja wieder mal eingeführt), die in der Männerwelt ja vollkommen akzeptiert sind und trotzdem doch jeder Mann heimlich für sich behält. Für mich war die Affaire zwischen Roger und Joan zudem vollkommen überraschend. Der Gedanke kam mir bisher nie. Und trotzdem war es einfach selbstverständlich, dass sie existiert. Das führte in mir nicht zum WTF sondern erstmal zu einem "Wann habe ich das schon gesehen, habe ich was verpasst, warum erinnere ich mich nicht?". Es drängt sich so vollkommen anders in meine Gedanken als alle anderen Serien, die eben durch einen "Trommelwirbel" die Neuigkeit richtig herausstechen lassen. Bei Mad Men setzt es sich und ehe man es verstanden hat nimmt man es schon für selbstverständlich. Dann drängt sich das Wissen auf und schwupps ist man total geflasht.
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| Nachtrag: |
| dann setz es doch auch in Spoiler-Tags… |
- Editiert von Salocin am 14.11.2010, 00:50 -
@ house:
bitte bitte bleib an der serie dran, zumindest bis zum ende der ersten staffel, ich hoffe ich mache dir nun nicht zu große hoffnungen, aber es wird einen wtf moment geben. die story wird noch an fahrt aufnehmen, aber viele "nebensächlichkeiten" tauchen im verlaufe der staffel auch wieder auf. doch dass gerade dir die serie und ihren aufbau nicht gefällt überrascht mich zumindest etwas, nicht die handlung bestimmt die serie sondern die charaktere und die werden gnadenlos eingehalten.
OMG, war das eine lustige Folge!
Das Chip'n'Dip und Petes Verzweiflung damit. Und wie er das Ding immer wieder toll beworben hat, weil er es echt pfiffig findet und alle um ihn rum ihn nur fassungslos anstarren. :ugly: Und da will er was Gutes für seine Frau tun und kauft sich letztlich dann ein Gewehr und wird von ihr voll runtergemacht. :lol:
Und auch Peggy, die sich von Pete diese ungeheuer tolle Jagdfantasie anhören muss, war einfach nur lustig. Wie sie dann am Ende am Sandwitch-Stand steht und statt des Fleisch-Sandwich doch lieber ein Kirschkuchenteil nimmt.^^
Und letztlich die Triangle-Geschichte um Don, Betty und Roger. Hat natürlich einen ernsten Hintergrund, mit Rogers wohl doch sehr augenscheinlichen Alkoholproblems, aber es war einfach großartig. Erst diese unerwartet Anmache an Betty :O und dann die "Rache" von Don, indem sie die 23 Stockwerke hochlaufen mussten, weil der Fahrstuhl ja angeblich außer Betrieb sei. Allein die Szenen im Treppenhaus waren absolut großes Kino. Doch das gipfelte dann ja echt noch im äußersten, wie Roger dann vor den wichtigen Kunden einfach mal ne Runde auf den Boden kotzt. :O
WTF Einfach eine Wahnsinns-Folge!
Nicht zu vergessen sind natürilch auch die Ohrfeige und der Korb von Joan an Roger.
Sehr gelungen und Mad Men nimmt richtig Fahrt auf, ohne aus der Ruhe zu kommen. :y: Bin echt schon ziemlich begeistert!
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| Original von Mogry Sehr gelungen und Mad Men nimmt richtig Fahrt auf, ohne aus der Ruhe zu kommen. |
Was für eine weirde Formulierung. ^^
Fand 1.07 aber auch die vermutlich bislang beste Folge, einfach weil sie mal größtenteils unterhalten hat und sich nicht nur auf irgendwelche starren, undynamischen "So war das damals"-Klischeeszenen beschränkte. Die Szene, wie sie im Büro über Nixon reden, war atemberaubend gut geschrieben. Ähnlich fantastisch wie die von dir erwähnte Jagdbeschreibung von Pete an Peggy, das war toll.
Dafür war dann aber die Sache mit der Ohrfeige so was von befremdlich, ich weiß auch nicht. :/
Das mit der Fahrt bleibt auch so bis zum Ende der dritten Staffel. An die vierte muss ich mich etwas gewöhnen. Es hat sich ziemlich viel verändert. Bei mir haben sich die Sympathien auch etwas verschoben.
Natürlich waren auch wieder völlig sonderbare Szenen wie die mit Peggy und Joan oder Bettys Gespräch mit ihrem Therapeuten dabei; aber das wird wohl immer zu Mad Men gehören. Dafür saß ich wahrhaftig zum ersten Mal bei der Serie mit offenem Mund vom Fernseher, als Pete seinem Kollegen eine reingehauen hat, und dann gleich noch mal am Ende, als Betty - wieso auch immer auf die Tauben schoss. Diese beiden Szenen zeigten, was ich lang erwartete und erhoffte: So unaufgeregt wie Mad Men aufgebaut ist, wirken Überraschungen umso intensiver.
Aber ich finde es schön, dass wir langsam wieder auf einen Nenner kommen. Auch wenn ich nie daran geglaubt habe, dass Don die Agentur verlässt. Und ich finde auch deine genannten Überraschungen gar nicht so überraschend. Sowas gab es durchaus doch schon vorher. ;) Aber es bleibt tatsächlich sehr unaufgeregt und diese Dinge passieren einfach und wirken ebenfalls unaufgeregt. Irgendwie noch immer sehr gelungen!
Es stimmt vermutlich, dass es in den 2-3 Folgen nach dem Piloten eher weniger vorhanden war. Aber dann hat MadMen doch ziemlich die Zügel angezogen (wenn man sowas bei einer solch unaufgeregten Serie sagen kann.^^)
Und ist Peggy wirklich dicker geworden? :ugly:
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| Original von Mogry Und ist Peggy wirklich dicker geworden? :ugly: |
Ja, sie ist dicker geworden. Ich hatte mich auch gewundert, denn man weiß ja nie, ob es mit der Rolle zu tun hat oder ob der Schauspieler zugenommen hat. Hier ist es definitiv die Rolle, die zulegt! Ich denke, so viel darf ich verraten, ohne dass es ein Spoiler ist.
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Original von Komet_16
Ja, sie ist dicker geworden. Ich hatte mich auch gewundert, denn man weiß ja nie, ob es mit der Rolle zu tun hat oder ob der Schauspieler zugenommen hat. Hier ist es definitiv die Rolle, die zulegt! Ich denke, so viel darf ich verraten, ohne dass es ein Spoiler ist. |
Das ist echt gelungen schleichend gemacht. :y:
Sie wirkte schon propper, aber ich empfand sie auch in der Folge jetzt nicht als dick, überhaupt gar nicht. Aber zurückgedacht war sie vermutlich doch schlanker. ;) Aber auch aufgrund der Mode war ich da jetzt einfach unsicher. :ugly:
Finde die ganze Storyline auf jeden Fall sehr amüsant und süß, wie Pete sie dann so schön verteidigt. :l: :giggle:
Was soll ich sagen? Die Serie ist für mich ziemlich ungewohnt, da ich solche Serien (viele Dialoge, wenig Action) eigentlich überhaupt nicht schaue. Bei Mad Men allerdings find ich das gar nicht mal so schlecht. Das Setting, die Frisuren, die Story, die einzelnen Charaktere fangen die 60er wirklich ganz toll ein. Ständig wird geraucht :ugly: und freche Sprüche stehen an der Tagesordnung. Das Hauptthema, nämlich die Werbebranche und all ihre Tücken, finde ich sehr interessant, da ich später irgendwas mit Werbung oder Medien machen möchte. Die Darsteller konnten mich in der 1. Folge auch überzeugen, vor allem Jon Hamm, der einen saucoolen Werbedirektor spielt. :D
So richtig umhauen konnte mich die Serie trotzdem NOCH nicht. Wahrscheinlich muss ich mich erst dran gewöhnen, war bei mir ja bei Breaking Bad nicht anders (und Breaking Bad finde ich jetzt wirklich genial!).
Die 1. Folge war immerhin ein guter Einstieg in die Welt von Mad Men und diese mysteriöse Aura die Don Darper umgibt finde ich jetzt schon sehr spannend (wer weiß welche Geheimnisse Don noch hat ...)
Ich überlege jetzt wirklich ob ich mir nicht die 1. Season bestellen soll oder nicht :D
Falls dies der Fall ist, werde ich natürlich sofort was dazu schreiben und euch auf dem Laufenden halten ;)
Wenn die Serie so ungemein intelligent und originell und doch packend weitergeht, kann ich langsam die drei Emmys als Outstanding Drama Series verstehen.
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| Original von House 1.12 war ja mal einfach nur überragend! Fantastisches Tempo, tolle Stimmung und eine atemberaubende Enthüllung dank der stylischen zwei Rückblenden und Petes und Dons Auftritt in Coopers Büro. Und vor allem, allem das vielleicht neben OTH 3.16 und ein paar Lost-Finals beste Drehbuch, mit die geilsten Dialoge, die ich je in einer Serie mitanhören durfte. Wenn die Serie so ungemein intelligent und originell und doch packend weitergeht, kann ich langsam die drei Emmys als Outstanding Drama Series verstehen. |
Ich kann dir sagen, dass die Dialoge weiter so gut bleiben werden. Ich habe gehört, dass es wohl insgesamt sechs Staffeln werden sollen. Dann kann ich mich noch auf zwei weitere freuen. :-)
Und ich dachte, du wolltest hier nur daran erinnern, dass die 2. Staffel diesen Mittwoch um 22:30 Uhr seine Premiere feiert. Destiny?^^
Damit seien alle informiert. Ich dachte, dass es schon die Runde gemacht hat. :dunno:
Aber ich will mir jetzt trotzdem mal 1.12 im Original anschauen.
Könnte mir vorstellen, dass es im Original nicht so ganz einfach ist, aber kann mich auch täuschen. Erzähle dann mal. :)
Und ein ihre- :P bekommste auch noch! :pah: :ugly:
Und im Original wird es bestimmt nicht einfach sein. Mad Men hat ja weder so minimalistische Breaking-Bad-Szenen noch so allgemeine Sprache und viele Nationalitäten wie Lost. Von daher wird das noch mal eine andere Stufe, denk ich. Und was bisher passiert ist? Ich weiß nur noch, dass es bei Don und Betty mächtig kriselte, und dass Peggy plötzlich schwanger war. :ugly:
So wenig wie du falsche Possesivpronomen magst, mag ich solche Belehrungen in einem Forum. :ugly: Aber das Thema hatten wir ja auch schon.^^
Ich erinnere mich nur an Pettys Schwangerschaft. :ugly: Da ist also definitiv ne (entschuldige: eine) Auffrischung notwendig.
Mich hat das Flair direkt wieder eingenommen. Zuvor habe ich meine Erinnerung nochmal kurz aufgefrischt indem ich ne kleine Zusammenfassung von 1.13 gelesen habe, so dass auch der Einstieg wieder ganz gut war. Es sind also einige Monate vergangen. Gerade bei Betty sehe ich irgendwie eine klare Veränderung zu einer wesentlich selbstbewussteren Frau, die sich mit ihrer "neuen" Art aber bestimmt noch ein wenig die Finger verbrennen wird. Ob es eine Bedeutung haben wird, dass die Fingerabdrücke des Automechanikers so deutlich auf dem Auto zu sehen waren?
Und auch im Werbebüro weht ein anderer Wind. Die Jugend kommt nach, Peggy etabliert sich und ein neues Wundergerät steht im Büro. :D
Verspricht auf jeden Fall wieder richtig gut und außergewöhnlich anders als andere Serien zu werden. Ich freue mich auf die weiteren Folgen! :y:
Sehr überzeugender Einstieg war's, fand ich. Faszinierende Details in Dialogen und Verhalten der Charaktere, schöne kleine Absurditäten aus heutiger Sicht (wie ständig diese winzigen Dollar-Mengen ^^), und all die Originalität sah sich diesmal wieder vermischt mit einem netten Spannungsbogen. Sehr kunstvoll auch das Voice-Over am Ende und das Auftauchen von "Meditations in an Emergency" - so wird ja schließlich das Finale der Staffel heißen.
Das war fast noch besser als 1.12 damals. Zu Recht Emmy-nominiert fürs beste Drehbuch. Macht mich umso gespannter auf das Finale, das ihn im betreffenden Jahr stattdessen bekommen hat. Mad Men schafft es einfach, mich so in seinen Bann zu ziehen, dass ich mit offenem Mund da sitze, wenn sich jemand als homosexuell outet - so wie all die anderen Charaktere. Und das ohne jegliche Umstände - einfach weil es zu dieser Zeit so skandalös ist. Und so empfinde ich es auf einmal auch als skandalös. Beeindruckend.
Darüber hinaus die ganze Atmosphäre vom L.A.-Trip - unheimlich faszinierend. Was Don da tut, worauf er sich einlässt, der Kuss, während im Hintergrund "Stadtkette" gespielt wird - alles überaus stimmungsvoll und überraschend. Als er sich am Ende am Telefon als Dick Whitman meldet, das hat mich umgehauen, so simpel die Szene war. Und wie er sich ganz zum Schluss genauso aufs Sofa lehnt wie die Gestalt in der Vorschau immer - wow. Einfach nur großes Storytelling, so ungreifbar und unfassbar originell (nachdem ich S2 zwar stets als unterhaltsam, aber mitunter als längst nicht so originell wie S1 empfunden habe); die Serie macht wirklich Spaß.
Staffel 3 ist noch mal deutlich unterhaltsamer, ereignisreicher und fesselnder als Staffel 2 - und das Wichtigste: Die Originalität und die Fremdheit der Serie bleiben einfach ungebrochen erhalten. Und wie dieser Balanceakt zwischen total nonkonform und actionarm auf der einen und keine Sekunde langweilig auf der anderen Seite gelingt, diese Art und Weise, scheint fast das faszinierendste an allem zu sein. Da werden Elemente genutzt, die man aus jeder Serie kennt, die vermeintlich ausgelutschtesten von allen: Visionen, Einstieg mit dem verstörenden Ende und die Folge als Rückblende, kleine Intrigen, kleine Erpressungen, Bettgeschichten. Aber die Stimmung in Szenen wie der, als Don mit den beiden Anhaltern Auto fährt, dabei Whiskey trinkt, irgendwelche Drogen schluckt und sich ganz zurückhaltend und doch nahbar mit ihnen unterhält, ist einfach überwältigend. Und das obwohl gar keine außergewöhnliche Kameraeinstellung oder schauspielerische Leistung vorliegt. Es ist gar nicht so recht auszumachen, was so begeistert. Es ist zu subtil. Aber Mad Men schafft es, dass ich während objektiv völlig unschuldiger und langatmiger Szenen dreimal "Wtf" vor mich hin sage.
Es kann im Grunde nur an den so unfassbar konstanten Drehbüchern und der so schleichenden Charakterentwicklung liegen, die nur ganz selten durchbrochen wird. Die Dialoge wirken an der Oberfläche so normal und so schrecklich altbacken; aber irgendwo darunter steckt eine ungreifbare Prise Intelligenz. Fand jetzt auch 3.07 erstaunlicherweise weit besser als 3.06, die ja für vier (!) Emmys nominiert gewesen ist. Für Mad-Men-Verhältnisse jedenfalls spitzt sich die Lage derzeit schon arg zu, finde ich...
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| Original von House Auch wenn ich mir langsam so vorkomme wie Luke bei Desperate Housewives auf Pro7-Stand |
:heul: :heul: :heul:
Echt traurig :(
Muss allerdings die jeweils letzten Folgen der Serien noch schauen. :D
Ich habe einfach zu viele Serien. :ugly:
Sorry, Luke ^^
Denn was da in den letzten beiden Folgen geboten wurde habe ich in dieser Form einfach ewig nicht mehr gesehen, das war Drama auf absolutem Spitzenniveau (welches Mad Men ja sowieso bietet). Doch da haben sie echt nochmal einen drauf gelegt.
Wenn ich an zwei amerikanische Ereignisse aus den 60ern denken soll, dann würden mir spontan die Mondlandung und der Mord an JFK einfallen. Und da passierte es einfach, der US-amerkanische Präsident war tot. Und es hat mir ne richtige Gänsehaut übermittelt. Wie plötzlich für alle die ganze Welt stehen blieb und wie unterschiedlich alle mit dieser Situation umgegangen sind. Das hat mich schwer imponiert.
Und in der Finalfolge sind dann gleich zwei wichtige Handlungsbögen zu ihrem absoluten Höhepunkt gekommen. Zum einen die Don-Betty-Geschichte. Es folgt also die Scheidung, nachdem man zum Finale der 2. Staffel noch dachte, dass sich das Paar gefangen hätte. Doch dann machte Don dort weiter, wo er aufgehört hat (hat im Gegensatz zu früher sogar eine ernsthaftere Beziehung angefangen) und auch Betty ließ sich nicht lumpen. Und trotz der Enthüllungen im Don, die Betty herausgefunden hat, hat man doch immer wieder kurzzeitig die Hoffnung gefasst, dass die beiden es in den Griff kriegen. Aber vielleicht war es auch einfach nur mein Wunsch. Denn wenn man ehrlich ist, dann verhält sich Don nicht erst seit Staffel 3 zeimlich rücksichtslos in seiner Beziehung. Mutig, dass Betty sich den Schritt traut. Wirklich richtig großartig aufgezeigt. So unaufgeregt und trotzdem so mega intensiv. Ich weiß gar nicht, wohin mit meinen Gefühlen in mir. Ich bin gespannt, wie es zwischen den Beiden weitergehen wird.
Und dann war da natürlich noch die Geschichte, die die vierte Staffel in ein komplett neues Leben führen wird. Sterling-Cooper war einmal. Und wie geil wurde das bitte gelöst? :O Jetzt sitzen die wichtigsten Charaktere gemeinsam in einem Hotelzimmer und haben quasi eine neue Werbeagentur gegründet. WTF, mit sowas hätte ich nie gerechnet. Ich bin gespannt, ob das alte Bürosetting jetzt wirklich eingestellt ist, oder ob sie schon sehr bald als "Triumphatoren" dorthin zurückkehren werden. Und was ist mit den Zurückgelassenen? So viele Möglichkeiten für die vierte Staffel.
Ich will gar nicht akzeptieren, dass jetzt erstmal Pause ist. :O
Mad Men ist echt einer meiner aktuellen Topserien! Viel besser (und dabei doch so anders) kann man es kaum machen. :y:
Und dank Bane weiß ich seit gestern auch, dass Alison Brie ja bei Mad Men mitspielt. War mir bisher gar nicht aufgefallen!
Manchmal ist man halt auch einfach blind. Annie! :l: Alison! :mcdreamy: Aber die Rolle ist im Vergleich zu "Community" ja auch mal so dermaßen anders. Die Schminke, Haare und das Outfit tun dann ihr übriges. :ugly:
Interessant fand ich schon mal, dass ZDFNeo tatsächlich 3.12 und 3.13 als Doppelfolge ausgestrahlt hat. Ich hab jetzt beides mit drei Tagen Pause dazwischen gesehen. Meine Mutter kam am Donnerstag schon zu mir und meinte, ich müsse unbedingt das Finale sehen; es habe sie total aufgewühlt. Da waren die Erwartungen natürlich bereits hoch gesteckt. Der Emmy fürs beste Drehbuch 2010 tat sein Übriges.
Und dann das... alles wirklich noch bei Weitem übertroffen. Mit Abstand beste Folge der Serie bislang und damit eindeutig eine der größten Serienfolgen überhaupt. Was ist das nur für eine abgefahrene Serie? Charaktere, die immer wieder über nichts sprechen, und wenn mal über etwas, dann auf eine so quälend verschlossene, verklemmte und befremdende Art und Weise, dass man den Kopf schütteln sollte. Eine Welt, die dieselbe sein soll wie die, in der ich aufgewachsen bin, nur ein paar Jahre vorher - man will es nicht glauben. Storylines, denen wenig Originelles innewohnt; die sogar oft überzogen klischeehaft sind. Keine Cliffhanger, keine objektiven Wtf-Momente, keine Action, kein Soundtrack. Und doch vergöttere ich Mad Men. :l:
Dieses Finale hat einfach gezeigt, wie viel es bedeutet, wenn mehr oder weniger 38 Folgen lang "Tempo" in den Handlungssträgen ein Fremdwort ist. Und dann droht auf einmal Sterling/Cooper verkauft zu werden, und alles wendet sich um 180 Grad innerhalb von ein paar Minuten. Die Serie ist einfach so gnadenlos realistisch, dass solche Wendungen einem wirklich den Boden unter den Füßen wegziehen. Und das geschieht mithilfe von Dialogen, die mich einfach eine knappe Stunde lang dasitzen lassen, wie wenn im Seattle Grace jemand Amok läuft, ohne dass jemand Außenstehendes es verstehen könnte. Hilton und Don - einfach so der Abschied, völlig kalt, Don noch einmal erwähnend, wie Hilton ihn "Sohn" genannt hat. So eine faszinierende Nebenfigur... Dann bringt Don das "with my own hands"-Thema gleich in Coopers Büro zur Sprache, und der versteht ihn. Robert Morse' fürs Finale emmy-nominiertes Spiel ist genauso ungreifbar wie die ganze Serie. Wenn ein Matthew Fox, ein Terry O'Quinn oder auch ein Bryan Cranston ihre Emmy-Nomierungen und -Prämierungen bekommen, dann weiß ich, wieso, und kann es auch genau an konkreten Dingen festmachen. Bei Mad Men, wo regelmäßig der halbe Cast nominiert ist, kann ich es nicht. Und doch habe ich das Gefühl, dass es völlig zu Recht passiert.
Das komplette Finale ist dann jedenfalls für Mad-Men-Verhältnisse eine Achterbahnfahrt. Der Bogen zur nächsten Staffel ist, im Gegensatz zu den beiden vorangegangenen Jahren, extrem gespannt. Wie Don ausgerechnet bei Peggy zweimal anfragen muss... wie sie Pete fragen statt Ken ("I need to hear it from him")... das Gespräch in der Bar ("I was gonna tell you... no I wasn't"), wo Don erfährt, was wirklich Sache ist mit Betty (ob da noch was geschieht von ihm aus in Richtung in Henry Francis?)... wie sie Joan anrufen (wo es plötzlich sooo geplant wirkt, dass sie Mitte der Staffel rausgeschrieben wurde)... wie Don nun auf einmal alle zu schätzen weiß - wow.
Dazu kommt die völlig konträre Story mit Betty - hier zerbricht etwas, dort wird etwas Neues aufgebaut. Wo teilweise alles so steif abläuft - wie die Szene mit den Kindern -, aber dann auch wieder Emotionen rausgehauen werden, die gar nicht in den Rahmen der Serie zu passen scheinen: Don und Betty, als er betrunken nach Hause kommt. Die Rückblenden krönen das Finale ultimativ: Jeweils fragt man sich kurz, was sie eigentlich gerade für einen Sinn gehabt haben sollen, speziell an der betreffenden Stelle. Und nach ein paar Sekunden kommt man drauf. So subtil, so intelligent, so minimalistisch und mit so großer Wirkung.
Storytechnisch jedenfalls ein Rieseneinschnitt in den Gesamtbogen der Serie. Und er überrascht umso mehr, als dass man ihn Mad Men nicht zugetraut hätte; weil es eben in dieser Welt, die da so glaubhaft etabliert wird, nicht üblich ist, sich scheiden zu lassen, oder aus dem Nichts eine eigene Agentur zu gründen. Es kann nur allergrößte Erzählkunst sein, die diese Geschichte so fesselnd macht, und es ist und bleibt ein einziges Phänomen. Nachdem ich das Finale gerade eben noch mal gesehen habe, auf Englisch, werde ich nun wohl für S4 endgültig aufs Original umsteigen.
Aber ich will ja nicht spoilern. ^^
btw bin jetzt auch mit Season 3 durch :O Tolles Finale und geniale Aktion mit der neuen Firma Sterling/Cooper/Draper/Pryce :D
- Editiert von Ric am 30.04.2012, 12:39 -
Spoiler anzeigen / verbergen
- Editiert von Komet_16 am 07.06.2012, 22:45 -
| Zitat: |
| Original von Luke Hier ist ZDF Neo Stand :spy: |
Es gibt aber keinen Thread zum US-Stand!
S5 imminent!
Da sie die Serie ja durchaus schon ne Weile wiederholen müsste man doch eigentlich denken, dass die Quoten halbwegs zufriedenstellend sind, da sollte doch auch mal bald Staffel 4 kommen.
Nach dem WTF am Ende von Staffel 3 will ich auch endlich, dass es weitergeht! Freut mich, dass auch Staffel 4 noch immer zu faszinieren weiß. :yay: Kannst ja in Spoiler schreiben, was du denkst. ;) Aber dann schreib bitte vor den Spoiler, bis zu welcher Folge du da redest, nicht, dass ich es mir zu früh anschaue und doch gespoilt werde.
Das Setting, der Cast (John Hamm of course, Christina Hendricks, Vincent Kartheiser etc.), die super geschriebenen Dialoge und Storys, einfach nur toll! Nach ein, zwei Folgen hat mich MM richtig gepackt. Man muss sagen, die Serie hat verdammt nochmal Stil! :D Nirgendswo ist es cooler, Leute beim Rauchen und Trinken zu beobachten, die sich dazu spitzzünigige Dialoge am laufenden Band liefern. Noch dazu ist es interessant, auch einen Blick auf das Amerika der 60er zu bekommen, gerade was die sozialen und politischen Abläufe angeht. Auch wie die Werbung damals organisiert wurde, ist spannend zu sehen. Womit ich gar nicht gerechnet hatte, war die Spuren der Vergangenheit, was Don angeht. Da kam ja Einiges zusammen. :O Hat aber auf jeden Fall geholfen, den Charakter symphatischer zu machen. War er anfangs das undurchsichtige Werbegenie und Womanizer himself, erhascht man immer mehr Blicke hinter die Fassade. Die ganzen Nebencharaktere finde ich auch sehr interessant, jeder hat halt so sein Kreuz zu tragen und mal sehen, was das Schicksal noch für einige Charaktere bereithält.
Ich kann es aber auch auf jeden Fall verstehen, wenn Leute mit MM gar nicht klarkommen. Ich hatte auch so bei mir die Befürchtungen, aber man muss der Serie einfach Zeit geben, sich zu entfalten.
Zum Glück habe ich schon Season 2 auf DVD hier liegen, ich muss unbedingt weitergucken!
Ich hoffe ja, dass es direkt im Anschluss an Staffel 3 gezeigt wird, die aktuell noch wiederholt wird. Das hieße dannn im Febraur gehts weiter.
| Zitat: |
| Original von Mogry Ich hoffe ja, dass es direkt im Anschluss an Staffel 3 gezeigt wird, die aktuell noch wiederholt wird. Das hieße dannn im Febraur gehts weiter. |
Schaut: serienjunkies.de
Im Februar geht es also tatsächlich weiter! :y: :yay:
Das freut mich doch sehr!
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- Editiert von House am 13.04.2013, 23:10 -
Bin nämlich am Anfang von Staffel 6. Schaue das immer im TV und da laufen die ehrlich gesagt sehr oft: http://www.tvdigital.de/tv-serie/mad-men/
Muss sagen, dass Mad Men schon etwas besonderes hat, was andere Serien nciht haben. Anderseits hoffe ich auch, dass das bald durch ist, weil ich Leftovers anschauen will :D