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EPISODE 6.11

BIS ANS ENDE IHRER TAGE (HAPPILY EVER AFTER)

REGISSEUR:
Jack Bender

DREHBUCH:
Damon Lindelof & Carlton Cuse
US-PREMIERE:  06.04.2010
Quote: 

K1-PREMIERE:  unbekannt

INHALT:

Als Desmond auf einem spartanischen Bett erwacht berichtet ihm Zoe sogleich, dass er sich nicht mehr im Krankenhaus befinde. „Wir mussten Sie umsiedeln“. Er fragt nach seiner Frau, und diesmal ist es Mr. Widmore, der ihn enttäuscht. „Sie?“, fragt Desmond kraftlos. Da setzt sich Charles zu ihm und erinnert ihn daran, dass er von Ben angeschossen wurde. Er habe diese Chance genutzt und ihn transferiert, da er wusste, dass Desmond sonst nie mit ihm kommen würde. „Mit Ihnen? Wohin?“. Als Desmond die Antwort „Zurück zur Insel“ hört, sitzt er sekundenlang nur fassungslos da. Dann wirft er Gegenstände durch den Raum und schlägt damit auf Widmore ein. „Die Insel ist noch nicht fertig mit dir“, erinnert ihn Widmore, der sich erstmal zurückzieht, während Desmond schreiend festgehalten wird. Draußen fragt Jin was man mit Desmond vorhabe, und Charles gibt Zoe den Befehl, ihn zum Generatorraum zu bringen, obwohl es dafür laut Zeitplan viel zu früh sei.

Als sie dort ankommen ist das Team an Wissenschaftler überrumpelt, da noch viele Tests ausständig seien, bevor man die Geräte wieder in Betrieb nehmen könne. Dennoch versuchen sie sofort einen ersten Start und werfen die Motoren an. Da es nicht funktioniert, läuft einer nach draußen um die Verkabelung an einer riesigen elektrischen Spule, die größer als ein Mensch ist, zu testen. Drinnen meint jemand „Ich hab den Fehler gefunden“, und legt den Hebel erneut um. Zoe schreit zwar noch, doch der Mann draußen an der Spule wird von der elektromagnetischen Ladung der Spule überwältigt. Erst nach Sekunden stellt man die Energie wieder ab und läuft nach draußen – zu spät. „Tut mir leid“, meint Widmore. „Sind wir bereits?“, fragt er dann, und hinter ihm wird Desmond herbeigeführt.

Man führt ihn mit Gewalt in die Hütte, in der die riesige Spule aufgestellt wurde, und fesselt ihn darin an einen Stuhl. Widmore erklärt, dass Desmond ein Opfer erbringen müsse, wenn er diesen Test überstehe. „Was wissen Sie schon von Opfer?“, fragt Des darauf. „Mein Sohn wurde hier erschossen, meine Frau und Tochter hassen mich, und ich habe meinen Enkel nie gesehen“, erinnert Widmore ihn. Und das alles sei umsonst gewesen, wenn Desmond ihm nicht helfen werde. „Alle werden verschwinden, für immer“. Als man die Tür schließt wirft Desmond sich zu Boden und befreit sich vom Stuhl, doch aus der Hütte entkommt er nicht.

Widmore ist bereits wieder im Generatorraum und erklärt Jin dort nur kurz, dass Desmond der Einzige sei, der je eine elektromagnetische Katastrophe überlebt habe, und dies sei für ihren Plan essenziell. Deswegen müsse er wissen, dass Desmond diesen Test besteht. Als die Stromzufuhr wieder steht und ein Mitarbeiter zögert, legt Widmore selbst den Hebel um, der die Spule wieder startet. Desmond wird von grellem, gelbem Licht umgeben und in der Hütte hin und her gerissen. Unter lauten Schreien sinkt er auf die Knie.


Desmond hilft nach der Landung am Flughafen von L.A. Claire mit ihrem Koffer und bietet ihr an, mit ihr mitzufahren, da er abgeholt werde. Claire freut sich, lehnt aber ab und verabschiedet sich. „Ein Junge“, meint Desmond dann noch. „Ich wette, dass es ein Junge wird“.

Gleich darauf sieht er seinen Fahrer: George Minkowski. Dieser erweist sich als äußerst hilfsbereitet, bietet ihm Tipps für die Stadt und Begleitung für den Abend an. Desmond ist nicht interessiert und will einfach nur ins Büro gebracht werden.

Dort wird er schon erwartet und darf direkt ins Büro des Bosses spazieren: „Hallo Charles“, begrüßt er darin seinen Arbeitgeber Widmore, von dem er herzlich begrüßt und umarmt wird. Desmonds nächster Auftrag sei wichtig für ein Charity-Event seiner Frau, da ihr Sohn mit der Band DriveShaft auftreten und klassische Musik mit Rock verbinden wolle. Aus diesem Grund müsse er Charlie Pace aus dem Gefängnis holen. Widmore stößt noch mit einem Glas MacCutcheon Whiskey auf die hervorragende Zusammenarbeit an und meint, dass nichts gut genug für Desmond sei.

Als Desmond beim Gerichtshaus des Flughhafens ankommt wird Charlie in seine Obhut übergeben, doch dieser läuft schnurstracks an ihm vorbei und emotionslos quer über eine stark befahrene Straße. Alle Autos können zum Glück noch bremsen, und so kann Charlie auf der anderen Seite eine Bar betreten.

Desmond setzt sich zu ihm an die Bar, bestellt sich ebenfalls einen Drink und erklärt kurz, was seine Aufgabe sei. „Sind Sie glücklich?“, fragt Charlie ihn daraufhin. Desmond wiederholt nur nochmal seine Geschäftsreisen, woraufhin Charlie weiterbohrt: „Waren Sie jemals verliebt?“. Da er auch diesmal mit der Antwort (1000mal) nicht zufrieden ist, erklärt er ihm, dass er die „wahre, pure Liebe“ meine. Er selbst habe sie gesehen. Als der Marshall im Flugzeug ihn beobachtet habe, sei er auf die Toilette gegangen um sein Heroin zu verschlucken. Gerade da habe es Turbulenzen gegeben und er sei fast daran erstickt. Als er im Sterben lag, habe er für wenige Sekunden die Frau seiner Träume gesehen: Blond, unglaublich schön, und… er kannte sie. So als seien sie immer zusammen gewesen. „Dieses Gefühl… diese Liebe…“, schwärmt er. Und dann sei er wieder am Leben gewesen und irgendein Idiot habe ihn gefragt, ob alles okay sei. „Ich habe etwas Echtes gesehen. Die Wahrheit“, meint Charlie. Desmond kann seiner Poesie nicht viel abgewinnen und überzeugt ihm davon, dass er für Charles Widmore, einen der mächtigsten Männer der Stadt, auftreten solle.

Im Wagen spielt gerade „You All Everybody“ im Radio und Charlie quatscht kurz über seine Band. „Sie tun mir leid. Sie glauben, Sie haben alles erreicht. Aber nichts davon ist wahr“, beginnt Charlie wieder. Dann stellt er ihn vor die Wahl: Er könne ihm zeigen, was er meine, oder Desmond solle aussteigen. „Warum in Gottes Namen sollte ich aussteigen?“, fragt Des, und da reißt Charlie das Lenkrad stark nach rechts. Das Auto kommt sofort von der Straße ab und steuert direkt auf den Hafen zu. Charlie stellt sicher, dass Desmond nicht dagegensteuert und jagt den Wagen damit direkt ins Wasser. Der Aufprall ist gewaltig und jagt Unmengen an Wasser ins Innere, während der Wagen augenblicklich mit der Nase voraus im Meer versinkt. Nur Desmond kommt gleich darauf unter Wasser wieder zu sich und kann seinen Gurt öffnen. Da Charlies klemmt, schwimmt er zunächst an die Oberfläche und ringt dort um Luft, bevor er wieder abtaucht. Er versucht, Charlies Tür von außen zu öffnen, und da kommt dieser wieder zu sich. Er sieht ihn fest entschlossen an und hält dann seine Hand gegen die Scheibe. Desmond starrt gebannt darauf. Für einen Moment steht die Welt um ihn still. „Not Penny‘s Boat“ liest er plötzlich auf Charlies Hand in der „Looking Glass“-Station, wo Charlie ihm zunickt. Im nächsten Moment ist Des wieder bei sich und so überwältigt, dass er die Luft aus seinen Lungen lässt. Dann reißt er die Wagentür endlich auf und bringt Charlie an die Oberfläche, wo er sich mit letzter Kraft zum Rand retten kann. Dort schreit er um Hilfe, und man hört bereits Polizeisirenen.

Später wird Desmond im Krankenhaus untersucht und ist sich bei der Frage, ob er Halluzinationen habe, nicht ganz sicher. Er müsse noch eine MRT machen, bevor er wieder gehen könne. Dort gibt er als Notfallskontakt nur Mr. Widmore an, da er sonst niemanden habe. Er bekommt noch einen „Panic-Button“ in die Hand gedrückt und wird dann ins Gerät gefahren. Kurz nachdem die Tomographie begonnen hat, erinnert sich Desmond nochmal an Charlies beschriebene Hand und sieht daraufhin Bilder von Penny. Er wirkt vollkommen glücklich als er mehr und mehr Erinnerungen an Penny bekommt. Als sie schließlich „Desmond“ flüstert, drückt dieser mehrmals den Knopf und wird aus dem Gerät befreit. Gegen den Willen des Radiologen läuft Desmond nach draußen und fragt dort nach, wo man Charlie hingebracht habe. Er sieht Jack vorbeigehen und erinnert diesen daran, dass sie sich im Flugzeug getroffen haben. „Ich muss jemanden finden“, beginnt er, und da verbreitet Charlie bereits genug Lärm, um von selbst gefunden zu werden. Er rennt in Krankenhausklamotten durch die Flure und die Treppen nach unten, ständig verfolgt von Desmond. Schließlich bleibt er stehen und redet mit ihm: „Ich wollte Sie nicht töten, ich wollte ihnen etwas zeigen“, rechtfertigt er sich. Als Desmond seine Handflächen untersucht, weiß er, dass seine Taktik funktioniert hat. „Wer ist Penny?“, will Desmond wissen. Da stellt Charlie klar, dass er kein Konzert geben werde, da das nicht von Bedeutung sei. „Und wenn ich Sie wäre, würde ich nicht nach mir suchen, sondern nach Penny“.

Am Telefon erklärt Charles Desmond, dass er Mrs. Widmore selbst erklären solle, dass das Konzert nicht zustande kommen werde.

Nachdem George ihn zu Widmores Anwesen gebracht hat, sieht er dort zum ersten Mal dessen Frau: Eloise. Als er dieser erklärt, dass DriveShaft nicht auftreten werde, ist sie jedoch überhaupt nicht böse. Rockstars seien eben unberechenbar, und ihr Sohn werde es bestimmt verstehen. Damit verabschiedet sich Desmond auch schon wieder. Auf dem Weg zurück zum Wagen hört er plötzlich den Namen „Penny“ bei einigen Leuten, die die Gästeliste durchgehen, und fragt nach, ob er einen Blick darauf werfen könne. „Das können Sie ganz sicher nicht“, schaltet sich Eloise Widmore ein und wird gleich wütend, als Desmond darauf besteht. Sie nimmt ihn mit sich und redet ungestört mit ihm: „Hören Sie auf damit; was auch immer Sie da machen“. Jemand habe offenbar seine Sichtweise der Dinge verändert, und das könne schlicht und einfach nicht sein. „Sie müssen aufhören zu suchen“, meint sie sehr entschlossen. Er habe ein perfektes Leben und solle sich damit zufrieden geben. Denn für alles andere sei er noch nicht bereit. Als Desmond genaueres wissen will, geht Eloise einfach davon.

Zurück bei George schenkt er sich erstmal einen Drink ein, als plötzlich jemand an die Autoscheibe klopft. „Mein Name ist Daniel Widmore. Wir müssen reden“.

Auch Dan führt ein Gespräch unter vier Augen mit Desmond und erzählt ihm, dass er eine Frau mit roten Haaren und blauen Augen gesehen habe und sofort gewusst habe, dass er sie liebe. In derselben Nacht habe er Notizen in sein Buch geschrieben, die er am nächsten selbst nicht verstanden habe. Ein Freund habe ihm aber erklärt, dass es sich um sehr tiefgehende physikalische Theorien handle. Schlicht erklärt: „Stellen Sie sich vor, etwas wirklich Furchtbares würde passieren. Etwas so Furchtbares, dass es nur mit einer gewaltigen Energiequelle aufgehalten werden könne. Wie mit einer Atombombe“. Desmond lächelt: „Sie wollen eine Atombombe zünden?“. Desmond unterbreitet ihm die Möglichkeit, dass dies nicht ihr wahres Leben sein könnte. „Ich will keine Atombombe hochjagen. Ich denke, das habe ich bereits“. Da Desmond nicht versteht, was diese Theorien mit ihm zu tun haben, meint Dan, dass er offenbar nach eine „Penny“ suche. „Ihnen ist es also auch passiert? Sie haben es gefühlt“. Desmond ist sich nicht sicher, aber er werde Penny ohnehin nicht finden. Sie sei nur ein Wunschbild. „Nein, Mr. Hume. Sie ist meine Halbschwester“. Und Dan könne ihm ganz genau sagen, wo und wann er sie finden könne.

In dieser Nacht sucht Desmond ein Stadion auf und sieht dort Penny die Treppen rauf- und runterlaufen. Er geht auf sie zu und stellt sicher, dass sie Penny heißt. „Ich heiße Desmond“, stellt er sich vor. Penny lächelt verwundert und schüttelt seine Hand.


Desmond erwacht in der Hütte und muss erstmal begreifen, was gerade passiert ist. Widmore und seine Leute kommen zu ihm, doch er bleibt am Boden liegen und erfährt, dass er nur wenige Sekunden weggetreten war. „Dein Talent ist für unsere Mission unabdingbar“, beginnt Widmore beeindruckt, doch Desmond muss nicht überzeugt werden: „Ich verstehe“, meint er lächelnd. „Sie haben mich wegen etwas sehr Wichtigem hergebracht. Wann legen wir los?“.

Als Desmond wenig später mit Zoe durch den Dschungel geht ist diese beeindruckt, wie schnell er seine Meinung geändert habe, und scherzt, dass man sein Hirn verschmort habe. Da taucht aus dem Wald eine Gestalt auf, die einen Wachmann zu Boden schlägt und einem anderen das Genick bricht. Sayid richtet seine Waffe auf Zoe und meint nur: „Lauf“. Diese zögert nicht lange und lässt ihn mit Desmond allein. „Ich habe keine Zeit für Erklärungen, aber diese Leute sind sehr gefährlich. Du musst mit mir kommen“, meint Sayid. Desmond nickt freundlich. „Natürlich. Zeig mir den Weg“.


Penny ist davon amüsiert, dass Desmond beim Berühren ihrer Hand ohnmächtig geworden ist und kniet sich zu ihm. „Haben wir uns schonmal getroffen?“, will sie lachend wissen. Desmond verneint das, würde aber gerne einen Kaffee mit ihr trinken gehen. Da sie total verschwitzt ist, will sie das Treffen in einer Stunde festlegen und nennt ihm die Straßenecke.

Desmond geht solange zurück zum Wagen und bittet Minkowski um einen Gefallen: „Können Sie mir das Manifest des Flugs von Sydney beschaffen? Nur die Namen der Passagiere?“. George sieht darin kein Problem, fragt aber nach dem Grund dafür. Des: „Ich muss ihnen nur etwas zeigen“.




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MUSIK:

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