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EPISODE 4.02

(CONFIRMED DEAD)

REGISSEUR:
Stephen Williams

DREHBUCH:
Drew Goddard & Brian K Vaughan
US-PREMIERE:  07.02.2008
Quote:  15,06 Millionen

P7-PREMIERE:  19.01.2009
Quote ab 3:  0,96 Mio. (4,0 %)
Quote 14-49:  6,8 %

INHALT:


FLASHBACK/-FORWARD:

Wir sehen den Live-Feed eines ROVs (Remotely Operated Vehicle); eines ferngesteuerten Tauch-Roboters, der den Meeresgrund absucht. Die dazugehörige Funkverbindung verrät uns, dass noch ein zweites ROV hier unten in den dunkelsten Ecken des Meeres umhersucht. Als wir es auf dem Bildschirm sehen, wechseln wir zum Bild des zweiten ROVs und verfolgen damit dessen Weg. Kurz ist am Meeresgrund ein kleines Kästchen zu sehen, das aber nicht bemerkt wird. Was als nächstes auf dem Bildschirm auftaucht ist jedoch so enorm, dass man es nicht übersehen kann: Das Heck eines Flugzeuges mit einem Oceanic-Logo. „Siehst du das?“, fragt einer der Steuermänner. „Hier liegt irgendein Flugzeug rum“. Er navigiert den Roboter zur Seite des Flugzeuges und erkennt: „Oh mein Gott. Es ist Oceanic-Flug 815“.



FLASHBACK/-FORWARD:

Essex, Massachusetts.

In einem Fernsehbericht erklärt eine Nachrichtensprecherin, dass das Bergungsboot „Christiane I“ das Flugzeug in einem Gebiet namens „Sunda Trench“ südlich von Bali gefunden hat. Daniel Faraday (der Mann, der auf der Insel aus dem Helikopter gesprungen ist), sitzt vor dem Bildschirm und trauert als er den Bericht sieht. Wir hören eine Frauenstimme aus der Küche: „Dan? Dan? Warum nimmt dich das so mit?“. Er ist den Tränen nahe: „Ich weiß es nicht“.


Rotes Licht und alarmierende Geräusche füllen das Innere eines Helikopters. Die Leute sind in Panik und brüllen sich an. Eine Stimme ruft: „Sofort alle raus!“, doch Daniel ist von der Situation maßlos überfordert. „Hey, du Genie!“, schreit ihn ein Kollege an und packt ihn am Kragen. Kurzerhand zerrt er ihn zur Tür und wirft ihn nach draußen. Auf dem Weg nach unten öffnet Dan rechtzeitig seinen Fallschirm und landet somit sicher auf der düsteren Insel. Er steht auf und bemerkt sofort Geräusche, die auf die Ankunft von anderen Personen hindeuten. Schnell löst er sich vom Fallschirm und greift zu seiner Waffe. Als er seinen Helm abnimmt sieht er auch schon einen Unbekannten, der ihn begrüßt. „Bist du Jack?“, fragt Dan stutzig. „Ja, ich bin Jack. Wer sind Sie?“. Daniel stellt sich vor. „Ich bin hier, um euch zu retten“.

Kurze Zeit später erklärt Dan, der einen ziemlich verwirrten Eindruck macht, dass er mit drei anderen im Helikopter war und nicht wisse, wie viele nach ihm abgesprungen seien. Er habe zudem sein Telefon verloren, doch Kate erinnert ihn, dass sie ein Satellitentelefon bei sich haben. Damit kontaktiert Dan Minkowski, dem er von einem elektrischen Sturm in der Luft berichtet. Als Dan einige Meter weiter geht, um ungestört zu reden, versucht Kate, Jack zu beruhigen: „Mach dir keine Gedanken. Naomi hat uns nicht verraten“. Jack weist auf Daniels Rücken hin, wo man eine Pistole im Gürtel sieht. „Bist du dir da sicher?“. Dan beendet das Gespräch und erklärt, dass jeder von ihnen Peilsender bei sich trage. Dadurch sollten in Kürze die Standpunkte aller vier Helikopter-Insassen auf dem Telefon zu sehen sein. „Wo ist eigentlich der Rest von euch?“, erkundigt sich Faraday. „Die meisten sind wieder am Strand“, erklärt Kate. Dan darauf: „Die meisten?“.

Die Sonne ist bereits wieder aufgegangen und John und seine Gefolgsleute stehen sprichwörtlich im Regen. Nur John genießt es förmlich und breitet seine Arme aus. Als der Regen zu Ende ist, geht der Marsch weiter, doch Sawyer erkennt, dass sie zu weit östlich unterwegs sind. „Wir müssen einen kleinen Umweg gehen. Es gibt da eine Hütte, der ich einen Besuch abstatten muss“. – „Die liegt in dieser Richtung!“, wirft Hugo ein, und Locke traut seinen Ohren nicht. Hurley versucht das Ganze zu vertuschen und meint geglaubt zu haben, es ginge ums Flugzeug-Cockpit. Nach peinlicher Stille fragt Sawyer Locke, von wem er seine Aufträge erhalte. „Ich hab sie von Walt“, erklärt John.

Sayid und Juliet sitzen am Strand und unterhalten sich über die Ankunft des Frachters. „Warum würde Ben behaupten, dass uns die Leute auf dem Frachter Böses wollen?“, fragt Sayid. Juliet kennt dir Antwort: „Weil er ein Lügner ist und uns Angst machen will. Das ist seine Masche“. Sie überlegt kurz: „Oder die Leute auf dem Frachter wollen uns Böses. … Wie viele Waffen hast du noch übrig?“.

Unterdessen findet Kate im Dschungel eine Kiste aus Metall und Dan erklärt, dass sie sie wohl abgeworfen hätten um das Gewicht zu reduzieren. „Ich schätze deshalb haben sie auch mich rausgeworfen“, scherzt er etwas verlegen. In der Box findet Jack eine Gasmaske, doch Dan behauptet nicht zu wissen, wozu sie gut ist. „Hey Daniel- warum hast du eine Waffe bei dir?“, fragt Jack direkt. „Als… Vorsichtsmaßnahme?“, meint Dan langsam. Da Jack nachfragt findet sich Dan in einer Sackgasse wieder. „Nunja... das ist so… Euch und eure Leute zu retten… Ich kann nicht behaupten, dass das… unser primäres Ziel ist“. Jack versteht nicht: „Was dann?“. Es folgt großes Schweigen, und zu Dans Glück piept in diesem Moment das Telefon. „Das ist Miles! Los!“.

Sawyer lässt nicht locker: „Wie meinst du das; du hast Walt gesehen? In einem Traum oder wie?“. – „Kein Traum. Das war Walt. Nur… größer“. James versteht nicht, bekommt aber auch keine Erklärung. John behauptet, dass Walt ihm den Auftrag gegeben habe, Noami davon abzuhalten, ihre Leute zur Insel zu führen. Er habe ihm außerdem das Leben gerettet, nachdem Ben ihn erschossen hat, deshalb habe er ihm blind vertraut. „Ben hat dich erschossen? Und trotzdem läufst du hier durch den Dschungel?“, fragt Sawyer. John bleibt stehen und zeigt ihm die Einschusswunde auf seinem Bauch. „Die Kugel ist hier rein und auf der anderen Seite wieder raus“. Er dreht sich um und zeigt eine zweite blutige Wunde. „Wenn ich hier immer noch eine Niere hätte, wäre ich jetzt vermutlich tot“. Nun ist Sawyer so verblüfft, dass er die Fragerunde beendet.

Mithilfe des Satellitentelefons finden die drei ein weiteres Frachter-Mitglied, das mit seinem Fallschirm auf dem felsigen Küstenterrain gelandet ist. Jack klettert zu dem regungslosen Mann hinunter und entfernt vorsichtig seinen Helm. In diesem Moment zieht der Mann seine Waffe und richtet diese auf den Arzt. „Miles, alles ist okay! Sie wollen uns helfen“, meint Dan, doch Miles hört nicht auf ihn. Als er den Namen Kate hört, wendet er sich an sie, immer noch mit der Waffe auf Jack gerichtet. „Sag mir wo Naomi ist. Die Frau, die ihr getötet habt, wo ist sie?!“.


FLASHBACK/-FORWARD:

Inglewood, Kalifornien.

Miles parkt seinen Wagen vor einem Vorstadthaus, während er im Radio hört, dass Oceanic 815 gefunden wurde und alle 324 Passagiere für tot erklärt wurden. Er steigt aus und klopft an eine Tür. „Miss Gardner? Ich bin Miles Straume. Wir haben telefoniert“. Sie öffnet ihm und er erklärt, dass er 200 Dollar im Voraus bekomme. Da eine geringere Summe vereinbart war, erläutert Miles: „Das war bevor mir ein Kumpel bei der Polizei verraten hat, dass ihr Enkel ermordet wurde“. Während er ein undefinierbares Gerät zusammenbaut holt die Frau die verlangte Summe. „Was auch immer sie hören- kommen sie nicht rauf“, warnt Miles bevor er hinauf in das Zimmer des Enkels geht.

Dort stellt er sein Gerät, das entfernt an einen Staubsauger erinnert, auf die Kommode und versorgt es mit Strom. Ein Rad an der Vorderseite beginnt sich zu drehen und Miles setzt sich auf das Bett in der Mitte des Zimmers. „Du fällst deiner Großmutter zur Last, wenn du noch länger hier bleibst“, beginnt Miles. „Du fügst ihr große Schmerzen zu. Ich will runter gehen und ihr sagen, dass du weg bist. Aber das ist nur möglich… wenn du mir sagst, wo du es versteckt hast“. Ein Geräusch zu seiner Rechten ist zu hören. Miles steht auf und schiebt einen Schrank zur Seite, wodurch ein Lüftungsschacht freigelegt wird. Darin findet er einen Bündel Geld und ein Päckchen mit gelblichem Pulver. „Du kannst jetzt gehen“. Miles Arbeit ist getan, deshalb nimmt er sein Gerät und geht wieder nach unten.

Der dunkelhäutigen Frau berichtet er, dass ihr Enkel seinen Frieden gefunden habe. Er gibt ihr einen Hunderter zurück da es einfacher gewesen sei als erwartet, erwähnt aber das übrige Geld und das Pulver nicht. Die Frau umarmt ihn. „Danke“.


Dan versucht Miles zu erklären, dass Jack und die anderen zu den Guten gehören. „Sie sagte wir sollen ihrer Schwester ausrichten, dass sie sie liebt. Naomi hat keine Schwester! Das ist unser Code, den wir benutzen, wenn wir eine Waffe am Kopf haben“. Jack rechtfertigt sich: „Wir haben eure Freundin nicht getötet“. – „Dann führt mich zu ihrer Leiche“, fordert Miles. Kate ist ehrlich: „Naomi wurde getötet, aber nicht von uns. Es war ein Mann namens John Locke, der nicht mehr zu uns gehört“. Da Miles sie unterbricht schreit Kate ihn an: „Auch wenn wir dich zu ihrem Körper bringen, würdest du uns nicht glauben!“. Miles ist da anderer Meinung: „Bringt mich zu ihrer Leiche!“, befiehlt er nochmals.

Da Alex nicht auf Bens Worte reagiert schaltet sich Karl ein: „Halten Sie die Klappe, Mr. Linus!“. Ben denkt nicht daran: „Karl. Wenn du schon mit meiner Tochter schläfst, dann bestehe ich darauf, dass du mich Ben nennst“. Sofort richtet Karl seine Pistole auf ihn, doch Sawyer hält ihn zurück: „Er will dich manipulieren. Mach lieber einen Spaziergang oder so“.
Nun macht Ben mit Sawyer weiter: „Warum hast du Kate zurückgelassen?“. Sawyer reagiert nicht: „Du verschwendest deine Zeit, Yoda“. Das nützt natürlich auch nichts. Ben: „Nun hast du keine Chance mehr. Sieh dich an. Auf dieser Insel bist du mutig, kühn und gut aussehend. Du bist jemand. Aber wenn du mit ihnen gegangen wärst… In der Welt da draußen könnte ein Mann wie du niemals mit einem Weltklasse-Chirurgen konkurrieren. Ich glaube Kate war sehr entrüstet, als du dich für unsere Gruppe entschieden hast“. Sawyer reagiert nicht, sondern packt nur Bens Fesseln und zerrt ihn hinter sich her. „Gut dass sie Jack hat, der sie tröstet“. Das war zuviel: Sawyer tritt und schlägt auf Ben ein, wodurch er zu Boden geht. Als John ihn aufhalten will, brüllt James nur: „Warum nicht?! Verrätst du mir, warum wir diesen Kerl leben lassen?“. Locke bleibt ruhig: „Weil er viel länger als wir auf dieser Insel ist. Weil er Informationen hat, die wir brauchen. Und weil zumindest ein kleiner Teil seiner Worte harmlos ist“. – „Haben diese Worte ein Loch in deinen Bauch geschossen?“. John nickt: „Okay. Lass ihn uns hinrichten! Jetzt und hier! Vor den Augen seiner Tochter!“. Sawyer wirft einen Blick auf den gekrümmt am Boden liegenden Ben. „Es ist nur eine Frage der Zeit, bis er uns alle erwischt, Johnny. Und ich wette er weiß bereits wie“. Er wirft Locke die Fesseln zu. „Also nimm du seine Leine“.

Kate und Jack rätseln, was Miles mit der Leiche von Naomi macht, neben der er kniet. Dan bemerkt währenddessen, dass das Licht auf der Insel seltsam ist, da es sich unnatürlich streue. So als ob sie seine Verwirrtheit ausnutzen wolle lächelt Kate Dan an und fragt ihn ganz höflich, ob er nicht seine Waffe einstecken wolle. „Ähm… Miles würde mich dann töten“, weicht Dan aus. Nun wirkt Kate etwas sauer: „Wir wollen euch nur helfen…“, doch sie wird von Jack unterbrochen. Sie solle einfach abwarten zu welchem Entschluss Miles komme. Bei diesen Worten zwinkert er ihr auffällig zu. „Sie haben sie nicht getötet“, Miles kehrt zurück, „Es ist so geschehen wie sie behauptet haben“. Da meldet sich das Telefon wieder und sie erkennen, dass es die Position einer Kollegin namens Charlotte anzeigt, die nur drei Kilometer entfernt ist. „Ihr solltet die Waffen einstecken“, meint Jack, als Miles losgehen will. „Unsere Freunde verstecken sich im Dschungel und zielen auf euch. Ich werde dieses kleine Missverständnis vergessen, wenn ihr die Waffen jetzt einsteckt“. Noch während Miles fragt: „Für wie blöd hältst du mich eigentlich?!“, fallen die ersten Schüsse. Sayid und Juliet treten mit gezogenen Waffen aus dem Dickicht hervor. Jack: „Ich weiß nicht Miles… Wie blöd bist du?“.


FLASHBACK/-FORWARD:

Medenine, Tunesien.

Eine blonde Frau erreicht mit einer Gefährtin eine Ausgrabungsstätte in einer Wüstenlandschaft in der Nähe von Medenine. Dort nimmt sie eine fremdsprachige Zeitung an sich, in der sie über den Fund von Flug 815 liest. „In wie vielen Sprachen musst du das noch lesen, um es zu glauben?“, fragt ihre Kollegin. „Wie viele Sprachen gibt es denn?“, kontert die Frau. Dank eines Bündels an Geldscheinen verschafft sich die blonde Archäologin Zugang zu einem abgesperrten Bereich der Ausgrabung. Ihre Kollegin sieht ein Skelett und fragt, ob es ein Dinosaurier sei. „Ein paar Millionen Jahre verfehlt. Es ist ein Eisbär“. – „Charlotte, wir sind mitten in der Wüste“. Das scheint Charlotte nicht besonders zu stören. Sie beginnt in der Nähe des Schädels zu graben und ignoriert die Rufe eines Aufsehers. Mit einer Bürste entfernt sie noch etwas Staub und findet, wonach sie gesucht hat: Ein Lederband mit einem Logo darauf: Dem Dharma-Logo der Hydra-Station. Charlotte lacht.


In der nächsten Szene hängt sie in Fallschirmspringer-Ausrüstung von einem Baum, der sich über eine gewaltige Schlucht beugt. Da unter ihr ein See ist versucht Charlotte sich los zu schneiden, und tatsächlich fällt sie kurz darauf sicher ins Wasser. Sie befreit sich von ihrem Helm und wirkt überaus glücklich, dass sie den Sturz überlebt hat. Da bemerkt sie einige Leute am Ufer des Sees: John und seine Gruppe stehen dort und begrüßen sie.

Sayid führt die entwaffneten Helikopter-Insassen vor sich her und fragt sie nach ihren Namen. Daniel ergreift das Wort und ist für Miles’ Geschmack etwas zu gesprächig, weshalb er ihm wiederholt sagt, dass er nichts verraten soll. Dan meint er sei Physiker, und dann übernimmt Miles allein das Wort. Sayid ist skeptisch, da Miles nicht im geringsten überrascht sei, dass die Leute von Flug 815 tatsächlich noch am Leben sind. Da dreht sich Miles um, inszeniert einen großen „Wow! Ihr lebt noch!“-Moment und geht dann gelangweilt weiter.

Bei Charlotte sieht es ganz anders aus: Sie gibt sich wirklich erstaunt und stellt den Überlebenden Fragen. „Wie viele seid ihr denn?“, will sie wissen, doch keiner antwortet ihr. „Wieso willst du das wissen?“, fragt Hugo skeptisch. Charlotte versteht nicht, wo das Problem ist. Da verrät ihr Hurley einige Details, wird aber von Locke sofort zum Schweigen gebracht. Charlotte erkundigt sich noch kurz, ob das Baby auf der Insel geboren wurde, und meint dann, dass sie den Rest auch auf dem Frachter besprechen könnten. „Wir haben alle einen Peilsender. Wenn wir hier warten werden sie uns finden“. Locke erfährt, dass vier Leute im Helikopter waren und dass Charlotte nicht weiß, wo der Helikopter gelandet ist. „Ich habe Glück noch am Leben zu sein“. Als Locke aufbrechen und sie mitnehmen will, wirft Charlotte ein: „Wir müssen hier bleiben, damit sie uns finden“. Locke: „Das ist das Problem: Wir wollen nicht gefunden werden“.

Nicht weit entfernt drückt Sayid am Funktelefon herum, als es plötzlich schnelle Piepgeräusche von sich gibt. „Eure Freundin Charlotte bewegt sich ziemlich schnell“, stellt er fest. „Sie flieht vor etwas“, mutmaßt Jack, und alle laufen in ihre Richtung. Sayid bleibt plötzlich stehen und meint, dass sie in unmittelbarer Nähe sei. Alle sehen sich gefasst um und Jack wird sauer, als die Leute vom Frachter wild durch die Gegend schreien. Da raschelt es im Gebüsch… und Vincent taucht auf. Ihm wurde der Peilsender von Charlotte ans Halsband gebunden. „Locke hat sie“, stellt Jack fest.


FLASHBACK/-FORWARD:

Eleuthera, Bahamas.

Frank Lapidus verfolgt die Berichterstattung über den Fund auf seinem alten Fernsehgerät und sieht dabei Aufnahmen von der Leiche des Piloten Seth Norris. Er greift zum Telefon und wählt die Nummer der Oceanic-Hotline. Dort möchte er sofort mit dem Vorgesetzten der Agentin sprechen und wird schließlich auch durchgestellt. „Sie zeigen hier Aufnahmen von Seth Norris, aber das ist nicht er“, unterstellt er dem Gesprächspartner. Er rechtfertigt seine Begründung damit, dass Seth seinen Ehering nie abgelegt habe, und dieser fehle bei den Videoaufnahmen. „Ich sagen Ihnen: Das ist nicht Seth!“, besteht er. „Woher kennen Sie Kapitän Norris?“, möchte der Oceanic-Angestellte wissen. „Weil ich an diesem Tag die Oceanic 815 fliegen sollte“.


Der erschöpfte Frank ersteigt mit der Hilfe von Wurzeln und Ranken einen kleinen Hügel und sieht schließlich den Gipfel. Dort steht eine dunkelbraune Kuh mit einer Glocke vor ihm, die ihn mit einem „Muuh!“ begrüßt, sich dann abwendet und geht. Frank legt sich auf das Gras, lädt seine Leuchtpistole und feuert sie ab.

Charlotte freut sich: „Das ist jemand aus meinem Team!“, doch keiner teilt ihre Begeisterung. John geht sogar soweit, ihr zu verbieten, ihren Kameraden zu suchen. „Ich habe euch nicht nach Erlaubnis gefragt. Und wenn ihr glaubt, dass ihr mich davon abhalten könnt, mein Team…“ – sie kann den Satz nicht beenden, denn mehrere Kugeln landen in ihrer Brust. Die entsetzten Blicke erntet Ben, der Karls Pistole in den Händen hält und Charlotte damit getötet hat. Sawyer reißt erneut der Geduldsfaden und er stürzt sich auf Ben und prügelt auf ihn ein. John kümmert sich währenddessen um Charlotte, die plötzlich nach Luft schnappt. „Weste“, presst sie unter Schmerzen heraus, und John öffnet ihr Jacke. Die Patronen stecken in einer kugelsicheren Weste.

Frank ist vor Erschöpfung eingeschlafen und wird von Jacks Truppe geweckt. Er erwähnt, dass er Charlottes Signal verloren und dass er eine Kuh gesehen habe. „Wo ist der Helikopter abgestürzt?“, fragt Miles. „Für was für einen Pilot hältst du mich denn? Ich hab ihn sicher runter gebracht. Gleich dort drüben“. Jack überzeugt sich mit eigenen Augen und geht zum Hang. Unten sieht er tatsächlich einen scheinbar unbeschädigten Helikopter.


FLASHBACK/-FORWARD:

„Das ist also das Team?“, fragt Naomi und blickt auf vier Fotos. „Hast du dich mit den Profilen vertraut gemacht?“, fragt eine zweite Stimme. „Unglücklicherweise schon“, antwortet Naomi. In ihren auch sind Daniel, Miles, Frank und Charlotte nicht für die bevorstehende Mission geeignet, da keiner Erfahrung oder militärisches Training vorweisen könne. „Sie werden nicht ohne Schutz sein. Sie haben dich“. Naomis Gesprächspartner ist Matthew Abbadon (der Mann aus Hurleys Anstalt). Sie erklärt ihm, dass die Mission auch ohne einen Verrückten, einen Ghostbuster, eine Anthropologin und einen Betrunkenen gefährlich genug sei. „Das ist verrückt. Was ist, wenn wir Überlebende von Flug 815 finden?“. Abbadon erklärt, dass es keine Überlebenden gab. „Ich weiß. Aber wenn es dennoch Überlebende gibt?“. Betont und langsam wiederholt Abbadon: „Es gab keine Überlebenden. Stell keine Fragen, mach einfach deinen Job. Alles an dieser Mission hängt von dir hab. Sie hinein zu bekommen, sie hinaus zu schaffen… und das ohne dass jemand dabei draufgeht. Glaubst du du schaffst das?“. Naomi überlegt nicht lange: „Natürlich. Warum nicht?“.


Die Antwort darauf wartet auf der Insel: Naomis Leiche wird von Dan und Kate auf einer Barre getragen. Beim Helikopter ist Sayid sich sicher, dass man den Helikopter noch starten könne - alle Geräte seien funktionstüchtig. Miles verlangt das Funkgerät und verspricht im Gegenzug zu verraten, warum die Leute vom Frachter auf die Insel gekommen sind. Jack geht darauf ein und lässt Miles mit dem Frachter reden. Von einer gewissen Regina erfährt er, dass Minkowski gerade unmöglich ans Telefon kommen könne. „Sag ihm er soll mich anrufen, sobald er Zeit hat“. Regina verabschiedet sich mit: „Ich muss auflegen“. Miles bemerkt, dass man Naomi in den Helikopter verladen will, doch das hält er für sinnlos. Frank stimmt ihm zu, denn sie sei nur unnötiger Ballast und der Sprit sei bereits knapp. „Ich nehme sie beim nächsten Flug mit“, verspricht er. Während Juliet Franks wunden versorgt erfragt dieser ihren Namen. „Juliet Burk…“, wiederholt Frank, „Du warst nicht im Flugzeug, oder?“. Juliet antwortet ihm nicht. „Miles!“, schreit Frank nun. „Diese Juliet hier war nicht im Flugzeug“. Miles ist fassungslos: „Bist du dir sicher?!“. Für Frank besteht kein Zweifel: „Sie ist eine Einheimische“. Miles geht auf sie zu und brüllt: „WO IST ER?“. Jack stellt sich zwischen die beiden und verteidigt Juliet. „Ihr wollt wissen warum wir hier sind? Ich sage euch warum!“. Miles holt ein Foto aus seiner Tasche. „Wir sind wegen Benjamin Linus hier“. Das Foto zeigt Ben neben einem älteren Computermonitor. „Wo steckt er?“.

Sawyer hat Ben fest im Griff und hält ihm eine Pistole an den Kopf. Nach einem kurzen Gespräch mit Charlotte geht Locke zu James und entschuldigt sich. Er habe sich geirrt und müsse seinen Fehler nun selbst beheben. Ben muss sterben, und deshalb übergibt Sawyer ihm die Pistole. Ausgerechnet Alex will dies verhindern und bricht in Tränen aus, doch man hört nicht auf sie. „Jeder der sich den Anblick ersparen will sollte jetzt weiterziehen“, verkündet Locke. „Ich habe Informationen, die du brauchst. Ich habe Antworten“, verspricht Ben verzweifelt. Und Locke testet ihn: „Was ist das Monster?“. Ben starrt ihn an: „Was?!“. „Der schwarze Rauch. Das Monster! Was ist es?!“. Ben kennt die Antwort selbst nicht, und deshalb entsichert Locke seine Waffe. „Auf Wiedersehen, Benjamin“. Ben erhebt augenblicklich seine Stimme: „Ihr Name ist Charlotte Lewis!“. Alle sehen ihn an. „Charlotte Staples Lewis. Geboren am 2. Juli 1979 in Essex, England. Ihre Eltern heißen David und Jeannette. Älteste von drei Schwestern“… Mit solchen und weiteren Informationen macht Ben klar, dass er jedes Detail über die Leute vom Frachter kennt. „Dein Instinkt war richtig, John. Diese Leute sind eine Bedrohung. Und wenn du mich erschießt wirst du nie erfahren, wie gefährlich sie wirklich sind. Denn ich weiß genau, was sie hier suchen“. Sawyer: „Was suchen sie?“. „Mich, James, sie suchen mich“, antwortet Ben. „Wie kannst du das alles wissen?“, fragt John.

Ben: „Weil ich einen Mann auf ihrem Schiff habe“.



SCREENSHOTS:

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ZITATE:

Jack aka Mr. Friendly II:
I'll forget about the misunderstanding.

Miles: How stupid do you think I am?
Jack: I don't know, Miles. How stupid are you?

Ben: I have answers.
Locke: What is the monster?
Ben: What?!

Locke: How do you know all this?
Ben: Because I have a man on their boat.

MUSIK:

Keine Songs in dieser Episode.


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