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EPISODE 3.21

GREATEST HITS (GREATEST HITS)

REGISSEUR:
Stephen Williams

DREHBUCH:
Adam Horowitz & Edward Kitsis
US-PREMIERE:  16.05.2007
Quote:  12,09 Millionen

P7-PREMIERE:  04.02.2008
Quote ab 3:  1,21 Mio. (4,8 %)
Quote 14-49:  0,99 Mio. (9,5 %)

INHALT:

Wir sehen jemanden durch den Dschungel rennen, bis er schließlich den Strand erreicht. Dort setzt er sich sofort in das Boot, mit dem Sawyer und Kate einst geflüchtet sind, schnappt sich ein Ruder und fährt los.

Jack führt unterdessen ungefähr ein Dutzend Leute durch den Dschungel. Charlie und Claire, die ganz hinten gehen, unterhalten sich darüber, dass man in letzter Zeit alles voreinander geheim halte, und Desmond wird hellhörig. Sofort erkennt Charlie, dass etwas nicht stimmt, und fragt Desmond, ob er wieder eine Vision gehabt habe. „Nein, habe ich nicht“, behauptet dieser als man Jack gerade hört: „Wir sind hier!“. Er dreht sich zu seinen Freunden um; neben ihm steht Juliet. Zusammen erklären sie, dass Juliet Tests machen sollte, doch das habe sie nicht getan. Sie entschuldigt sich bei Sun. Da die anderen nun aber gerne wissen würden, warum sie hier in den Dschungel geführt wurden, schreit Jack lauthals nach Danielle. Diese erscheint auch gleich zwischen den Büschen. „Zeig es ihnen“, meint Jack, und Danielle ergreift zwei Kabel, deren Enden sie langsam zusammenführt. Unter einer riesigen Explosion wird ein Baum in sicherer Entfernung gesprengt und fällt augenblicklich um. Nun erklärt Jack, wozu die Demonstration gut war: „Zuerst dachte ich mir: ‚Wo zum Teufel sollen wir uns diesmal verstecken?’. Aber Verstecken ist sinnlos. Sie werden immer wieder zurückkommen“. Danielle habe schon seit Tagen Dynamit von der Black Rock geholt, und nun, da sie zum ersten Mal genau wissen, wann die Anderen kommen, werden sie dies zu ihrem Vorteil ausnutzen. „Sie haben keine Ahnung, dass wir auf sie warten. Juliet wird die Zelte wie geplant markieren… Aber darin werden sich keine schwangeren Frauen befinden, sondern viel von dem Zeug, das wir für den Baum benutzt haben“.

„Morgen Nacht verstecken wir uns nicht mehr. Wir laufen nicht mehr davon, wir leben nicht mehr in Angst. Denn sobald sie auftauchen… jagen wir sie alle zur Hölle“.


FLASHBACK:

Driveshaft hat im verregneten England eine Reifenpanne, und Liam und Charlie streiten neben dem Wagen. Charlie hält überhaupt nichts vom momentanen „Erfolg“ der Band und scheint der Gruppe keine Zukunft zu geben, wohingegen Liam darauf besteht, dass sie eine treue Fanbase haben und der Gig ein Hit wird. Als Charlie herumschreit, dass sie pleite seien und sich das Album nicht verkaufe, hört er plötzlich „You All Everybody“ aus dem Radio. Die Bandmitglieder können es nicht fassen und brechen in Freudentaumel aus. Liam: „Wir werden verdammte Rockstars!“.


Charlie sitzt im Strandlager und notiert „#5 – Als ich mich zum ersten Mal selbst im Radio gehört habe“ auf einen Zettel. Er bekommt Gesellschaft von Naomi, die ihn über die Anderen ausfragen will, aber keine ernste Antwort bekommt. Als sie errät, dass er aus Manchester ist, erwähnt Charlie Driveshaft und Naomi muss lachen, da sie ihn erst jetzt wieder erkennt. „Du bist der tote Rockstar. Daraus haben sie eine ganz große Story gemacht, als sie das Wrack gefunden haben“. Sie teilt ihm mit, dass die Band ein neues Album herausgebracht habe: „Greatest Hits“. Gerade als sie meint: „Sieh es positiv… Du bist nicht wirklich tot“, bemerkt Charlie Desmond, der ihn beobachtet, und meint zweifelnd: „Ja, stimmt“.

Unterdessen kümmern sich Jack und Danielle um die Positionierung der Dynamitstangen, die in den Zelten untergebracht werden. Danielle braucht noch mehr Kabel für die Zündung aus sicherer Distanz, und Jack werde Leute dafür einteilen, welche aus den Wrackteilen zu zerren. „Ich werde bis morgen Nacht fertig sein“, sagt Danielle bestimmt.

Als Jack weitergeht spricht Sayid ihn wegen des Satellitentelefons an, doch Jack ignoriert ihn. „Ich versuche, uns von der Insel runterzukriegen, Jack!“, schreit der Iraker und gewinnt so Aufmerksamkeit. Er erklärt, dass Danielles Signal verhindere, dass der Funkspruch nach draußen käme, und er möchte zum Radioturm um das Signal zu stoppen: „Ich weiß, dass sie uns dann hören werden“. – „Werden sie nicht“, schaltet sich Juliet plötzlich ein. „Wir blockieren das Signal. Eine der Dharma-Stationen verhindert jeglichen Funkverkehr über die Grenzen der Insel, außer unserem eigenen“. Diese Station trägt den Namen „The Looking Glass“ und befindet sich unter Wasser, allerdings hat Juliet keine Ahnung, wo sie liegt. „Ich denke ich weiß es“, meint Sayid.

Claire ist besorgt um Aaron, da die Anderen es abermals auf ihn abgesehen haben könnten. „Ich werde ihn beschützen“ verspricht Charlie, doch in diesem Moment möchte Desmond mit ihm reden. Endlich verrät er ihm, was er in seiner Vision gesehen hat: Claire und das Baby, wie sie in einen Helikopter steigen. „Er flog weg und hat die Insel verlassen“. Charlie kann nicht glauben, was er hört. „Wir werden gerettet! Und ich dachte, dass du mir wieder erzählst, dass ich sterbe!“, meint er glücklich, doch Desmond lacht nicht mit ihm. Charlie versteht. „Wenn du nicht stirbst, wird nichts davon passieren. Es wird keine Rettung geben. Es tut mir leid, Bruder. Aber dieses Mal… Dieses Mal musst du sterben“.


FLASHBACK:

Der kleine Charlie steht am Beckenrand eines Schwimmbades und blickt zu seinem Vater, der im Wasser ist und seine Hände ausstreckt. „Spring schon rein. Ich fange dich, ich verspreche es dir“, meint dieser immer wieder, doch Charlie lässt sich nicht überreden. Liam ärgert ihn noch, doch sein Vater glaubt an ihn. „Du brauchst keine Angst haben. Ich fange dich. Versprochen“. Langsam geht Charlie näher zum Rand und springt schließlich. Sein Vater greift nach ihm und hält ihn über Wasser. „Du schwimmst Charlie, du schwimmst!“.


Auf Charlies Zettel kommt hinzu: „#4 – Als mein Vater mir das Schwimmen beibrachte“. Desmond möchte wissen, was er da schreibt, doch Charlie verrät es ihm nicht. Stattdessen möchte er wissen, wie er sterben werde. Desmond zögert. „Du bist in einem Bunker. Ein Raum voller Instrumente, blinkender Lichter und Hebel. Du betätigst einen Hebel, das Licht geht aus… Und dann ertrinkst du“. Es folgt eine lange Pause. „Wann?“, fragt Charlie dann. „Das weiß ich nicht“. Charlie erkennt seine Aufgabe und möchte wissen, wo die Station ist.

Sayid hat unterdessen bereits eine Karte aus seinen Unterlagen aus der Flame-Station hervorgeholt. Es handelt sich um einen Bauplan des „Looking Glass“, über das Juliet verrät, dass noch keiner von ihnen dort gewesen sei. Ben habe erzählt, dass es vollkommen unter Wasser stehe. Sayid nimmt an, dass das Kabel am Strand zur Station führe. Diese habe an der Unterseite eine Ausbuchtung, die groß genug sei, damit ein U-Boot dort anlegen könne. Er könne dort hineintauchen und, selbst wenn die Station überflutet ist, einen Relais ausschalten. Jack erkennt, dass dies eine Selbstmord-Mission ist, und will Sayid nicht gehen lassen. Da taucht Charlie auf und behauptet, dass er Jugendmeister im Schwimmen gewesen sei und seinen Atem vier Minuten lang anhalten könne. Jack hat genug und will sich erstmal auf die Anderen konzentrieren. Jeder habe ständig von ihm erwartet, Entscheidungen zu treffen, und das habe er gerade getan.

Rose und Bernard kümmern sich um die Verkabelung, während Jin Sun darauf anspricht, dass Juliet ihren Namen gesagt habe. „Geht es um die Schwangerschaft?“, will er wissen, und Sun verrät ihm endlich, dass sie einen Ultraschall gemacht habe. Das Baby sei kerngesund, berichtet sie, und Jin umarmt sie überglücklich. In Suns Augen hingegen sieht man die Gewissheit darüber, welches Schicksal ihr bevorsteht.

Auch Hurley hilft bei den Vorbereitungen und bemerkt plötzlich, dass ein Boot auf den Strand zusteuert. Sofort rennt Sayid los und stürzt sich auf den Jungen- Karl. Dieser liegt im Sand als Sawyer erklärt, mit wem sie es zu tun haben. „Meine Leute… Sie kommen!“, berichtet Karl völlig außer Atem. „Das wissen wir bereits“, enttäuscht ihn Sawyer. „Warum seid ihr dann immer noch hier?!“, fragt Karl völlig fassungslos. Sawyer berichtet von der Überraschung in der nächsten Nacht, und Karl erwidert: „Morgen!? Nein! Nein, sie kommen heute Nacht!“. Das Camp ist bestürzt; keiner spricht ein Wort. „Sie kommen JETZT!“, schreit Karl noch einmal.

Vor sechs Stunden

Als Ben wieder beim Zeltlager der Anderen angelangt, erkundigt sich Alex, die gerade einen toten Hasen bearbeitet, nach Locke. „Hier hast du deine Waffe zurück“, meint ihr Vater nur. Auch Richard fragt sich wo Bens Begleiter geblieben ist. „John hatte einen Unfall“, erklärt Ben und wechselt das Thema: Jacob wolle, dass der Übergriff auf den Strand gleich jetzt erfolge. Er wendet sich an Ryan, der das Team führen wird und der meint, dass er bis zum Einbruch der Dunkelheit am Strand sein könne. Richard hat Bedenken, dass Juliet noch nicht alle Zelte markiert haben könnte, woraufhin Ben in die Vollen geht: „Dann nehmen wir eben alle Frauen… Und dann sortieren wir sie aus“. Rücksicht auf Verluste gibt es ebenfalls nicht: „Wenn jemand dumm genug ist, sich euch in den Weg zu stellen, tötet ihn“.

Alex hat alles mitbekommen und spurtet nun durch den Dschungel. Zwischen dichten Bäumen versteckt sich ihr Freund Karl, der dort auf den Hasenbraten gewartet hat. Stattdessen gibt ihm Alex nun aber einen Auftrag: Er solle auf der Stelle mit dem Boot zum Strandcamp aufbrechen und die Leute dort warnen. „Er wird sie töten!“, schreit sie hysterisch, und damit überzeugt sie Karl vom Ernst der Lage. „Austen und Ford haben dein Leben gerettet. Du schuldest ihnen was“. Sie gibt ihm die Pistole mit. Karl: „Wenn ich erwischt werde, bringt mich dein Vater um“. „Ist er mein Vater?“, fragt Alex ihn. Nach einem Abschiedskuss bricht Karl auf.


Die Leute am Strand sind sich unsicher, ob man Karl vertrauen kann. Selbst Kate hat Bedenken. „Ihr traut mir nicht? … Sie ist ein Spion!“, er deutet auf Juliet und verrät deren Aufgabe. „Das wissen sie bereits. Aber danke trotzdem“, meint Juliet sarkastisch. Sun meint, dass sie sich verstecken sollten, doch Bernard stellt fest, dass es deren Insel sei, und sie früher oder später doch gefunden und getötet werden. Jack: „Die Sonne geht in ein paar Stunden unter, und wir haben noch nicht genug Kabel“. „Nichtmal annähernd“, fügt Danielle hinzu. Da bringt Sayid eine Alternative ein: Sie könnten auf das Dynamit schießen. Dazu bräuchten sie noch eine dritte Waffe, und diese holt Karl zum Vorschein. Nach einem kurzen Panikausbruch der Strandbewohner übergibt er Sayid die Pistole. Danielle bietet ebenfalls ihre Hilfe an, doch Jack hat einen anderen Plan: „Wir nehmen deine Waffe, aber du bleibst nicht hier. Du wirst alle zum Radioturm führen. Alle“. Jack wendet sich an die versammelten Überlebenden: „Wenn das hier nicht funktioniert, dürfen wir die Chance nicht verpassen, Naomis Schiff zu kontaktieren. Alles muss zur gleichen Zeit geschehen“. Er fragt Charlie, ob er immer noch zum Tauchgang bereit sei, und dieser nickt. „Ich gehe mit ihm“, bietet Desmond an, und Jack gibt das Kommando, dass sich alle bereit machen sollen.


FLASHBACK:

Nach einem Gig in Finnland erwacht Charlie in einem Hotelzimmer; zwischen zwei Frauen. Sein Bruder kommt zur Tür rein und verbreitet Weihnachtsstimmung, und dieses Jahr sei es ein ganz besonderer Weihnachtstag. Er nimmt seinen Ring ab, auf dem „DS“ steht, und gibt ihm seinen Bruder. „Nein. Den hat dir Mom gegeben“, wehrt sich Charlie, doch Liam erklärt ihm, dass er ein Desaster sei und nie ein normales Leben haben werde. Das Familienerbstück sei bei Charlie besser aufgehoben, da er bald Frau und Kinder haben werde. „Der Ring muss in der Familie bleiben. Bitte. Nimm ihn. Mom hätte es so gewollt“. Charlie versteht ihn und nimmt den Ring. „Frohe Weihnachten, Brüderchen“, wünscht Liam.


„#3 – Der Weihnachtstag, an dem mir Liam den Ring gegeben hat“, kommt auf Charlies Liste hinzu.

Claire sitzt noch mit Aaron in ihrem Zelt und spricht Charlie darauf an, dass der Tauchgang sehr gefährlich sei. „Jemand muss es tun“, meint Charlie. „Mir wird es gut gehen. Aber versprich mir eines: Mach dir keine Sorgen um mich, solange ich weg bin“. „Okay“, meint Claire und gibt ihm dann Aaron, damit sie sich für den Trip bereit machen kann. Charlie legt das Baby in die Wiege: „Pass auf deine Mom auf“, er geht mit dem Kopf ganz nah an Aaron heran. „Ich liebe dich“. Dann verabschiedet er sich von Claire: „Wir sehen uns bald wieder“. Claire nickt: „Sei vorsichtig“. Nach dem Abschiedskuss lächeln sie sich ein letztes Mal an.


FLASHBACK:

Charlie steht mit seiner Gitarre auf den Straßen Londons und singt „Wonderwall“, als ein plötzlicher Regenschauer ihn zum Aufhören bewegt. Er packt seinen Koffer, dankt den Leuten für ihre Spenden, und geht los. Aus einer Seitengasse vernimmt er Schreie und sieht, dass gerade jemand versucht, einer Frau die Handtasche zu stehlen. Er zögert nicht lange und schreit dem Angreifer entgegen. Dann verpasst er ihm eine mit dem Gitarrenkoffer, was den Kriminellen in die Flucht schlägt. „Sind Sie okay, Miss?“. Das Opfer ist Nadia, der nichts geschehen ist und die sich herzlich bedankt. „Ich habe nur das getan, was jeder tun würde“, meint Charlie, doch Nadia klärt ihn auf: „Drei Leute sind an der Gasse vorbeigegangen. Sie haben mich gesehen, und sie sind einfach weitergegangen. Sie sind ein Held, Sir“.


Charlies Liste ist beinahe fertig: „#2 – Eine Frau in Covent Garden bezeichnet mich als Held“. Inzwischen sitzt er bereits mit Desmond neben dem Boot und dieser erklärt ihm, dass er ihm Gewichte gemacht habe, mit denen er schneller tauchen kann. „Wie lang kannst du wirklich die Luft anhalten?“, will Desmond wissen. Charlie: „Spielt das eine Rolle?“.

Unterdessen hat Bernard sich mit seinen Schießkünsten als zweiter Schütze qualifiziert. Er wird zurückbleiben und auf die Anderen warten, und Rose macht klar, dass sie bei ihm bleiben wird. Als Jack ihr widerspricht, fragt sie ihn: „Kannst du mir dein Wort geben, dass ihm nichts geschieht? Dann gehe ich“. Jack darauf: „Ich kann dir versprechen, dass –wenn wir nicht alle töten, die hier in einer Stunde auftauchen– es egal sein wird, wo Bernard gerade ist“. Rose versteht und nimmt Bernard mit sich, um ihn dunkel einzukleiden. Zurück bleiben Sayid und Jack, und erst jetzt erfährt letzterer, dass Sayid hier warten und schießen wird. „Was ist dir wichtiger, Jack? Die Anderen zu töten, oder unsere Leute von der Insel runter zu bekommen?“. Sayid spricht ganz ruhig: „Heute Nachmittag hast du gesagt, dass du unser Anführer bist. Jetzt musst du dich wie einer verhalten. Führe sie zum Radioturm. Und dann bring uns alle nach Hause“.

Hurley ist den ganzen Weg bis zu Charlie und Desmond gelaufen und ist dementsprechend außer Atem, als er seine Freunde erreicht. „Ich habe gehört was du vor hast“, meint er zu Charlie. „Ich komme mit dir“. Auf die Reise zum Radioturm und die Explosionen habe er ohnehin keine Lust. Charlie überlegt kurz: „Du kannst nicht mit“. Der nächste Satz ist ihm offensichtlich unangenehm: „Du bist zu groß. Du passt nicht ins Boot“, stellt er fest. „Das war nicht cool, Mann“. Hurley wendet sich schon zum Gehen, als Charlie zu ihm geht und ihn umarmt. „Alter, ist schon gut. Ich will gar nicht in dein blödes Boot“, meint Hugo halb beleidigt. Charlie verabschiedet sich ganz herzlich von ihm, und dann trennen sich ihre Wege.

Die Leute im Camp sind schon fast bereit für den Aufbruch, und Jack stellt noch sicher, dass jeder viel Wasser eingepackt hat. Juliet hat die Zelte bereits markiert, und Jin wird als dritter Schütze fungieren. Hurley nimmt Vincent an der Leine, und Claire nimmt Aaron aus der Wiege und erklärt, dass sie eine kurze Reise mach werden. Sie bemerkt nicht, dass in der Wiege Charlies Ring lag, der zurückgelassen wird.

Desmond findet das Kabel am Strand, hebt es nach oben und legt es auf das Boot, damit sie ihm folgen können. Das Kabel führt sie hinaus ins Meer.


FLASHBACK:

In der Nacht nach dem Absturz geht Charlie zwischen den Trümmern umher und bemerkt die schwangere Claire allein am Lagerfeuer. Er nimmt seine Kapuze ab und setzt sich zu ihr. „Dein erster Flugzeugabsturz?“, fragt er sie. „Was hat mich verraten?“, scherzt Claire mit ihm. Das Ganze hier ist in Charlies Augen gar nicht so schlimm: „Wir sind am Leben. Auf einer wunderschönen Insel. Wir schlafen unter den Sternen, und ehe man sich versieht werden die Helikopter kommen und uns retten“. Claire ist sich nicht so sicher: „Glaubst du wirklich, dass sie uns finden?“. „Na klar, warum nicht?“. Sie bedankt sich für den Optimismus, und beide stellen sich einander vor.


„#1 – Die Nacht, in der ich dich getroffen habe“, kommt nun ganz unten als letzter Punkt auf Charlies Zettel. „Wir sind hier“, berichtet Desmond mit einem Blick in die Tiefe, während Charlie das Papier zusammenfaltet. „Gibst du das Claire von mir?“, fragt Charlie. „Es sind die fünf besten Momente meines jämmerlichen Lebens… Meine Greatest Hits. Erinnerungen sind alles was ich habe“. Als Charlie Tränen kommen überrascht ihn Desmond: „Du musst das nicht machen. Ich tauche runter“. Er glaubt inzwischen, dass er Charlies Platz in den Visionen einnehmen muss. „Vielleicht habe ich mehr Glück als du. Behalte deine Erinnerungen. Ab hier übernehme ich“. Als sich Desmond umdreht, um die Gewichte zu nehmen, schlägt Charlie ihm mit voller Kraft ein Paddel auf den Kopf. Desmond wird sofort ohnmächtig, und so steckt Charlie ihm den Zettel in die Brusttasche und nimmt die Gewichte an sich. Desmond legt er sicher ins Boot. „Wir wissen beide… dass ich selbst meinen Platz einnehmen muss“. Dann stellt er sich auf die Kante des Bootes und atmet tief durch. Er kann ein paar Tränen nicht zurückhalten, bevor er schließlich abtaucht. Beim Eintauchen verliert er einen Schuh, doch davon lässt er sich nicht irritieren. Mit den Gewichten in der Hand steuert er auf das fahle Leuchten der Station in der Tiefe zu. Es dauert nicht lange, bis er den Grund der enormen Konstruktion erreicht hat, wo er die Gewichte wieder loslässt. Als er über sich nur Metall hat und keinen Anhaltspunkt findet, der ihn retten könnte, macht sich Panik in Charlie breit. Während er gerade weiter schwimmt untersucht er das Gerüst und findet endlich eine helle Ausbuchtung, auf die er sofort zusteuert. Es bestätigt sich, dass es sich um ein Luftloch handelt, und so werden Charlies Bewegungen mit allerletzter Kraft schneller und schneller. Als er die Oberfläche erreicht schießt sein Kopf aus dem Wasser und ringt keuchend nach Luft. Charlie ist überwältigt von der Station und der Tatsache, dass er noch am Leben ist. Er nimmt eine der Leitern und setzt sich an den Rand des riesigen U-Boot-Docks. Die Station ist kaum beleuchtet, nur hier und dort sind gelbe und rote Lichter zu sehen, die eine sehr bedrückende Stimmung erzeugen. Charlie atmet immer noch schwer und legt sich erschöpft auf den Boden. „Ich bin am Leben!“, schreit er, „Ich bin am Leben!!“.

Damit, dass ihn hier unten jemand hören kann, hätte er nicht gerechnet, doch schon Sekunden später öffnet sich eine Tür. Eine bewaffnete Frau huscht durch den Raum, während eine andere das Licht aufdreht. Schon steht die blonde Frau mit gefühlskaltem Blick vor ihm und zielt auf ihm. Die Dunkelhaarige nimmt ihn von der anderen Seite des Docks mit einem Gewehr ins Visier. Charlie liegt nur da und weiß nicht, was er tun soll.



SCREENSHOTS:

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ZITATE:

Jack: When Juliet told me they were coming, the first thing I thought was, 'Where the hell are we gonna hide this time?'. But hiding is pointless. They're just gonna keep coming back. And so I went out and found some help. And, for the past few days, she's been bringing dynamite back from The Black Rock. For the very first time, we know exactly what they want, when they are coming to get it, and they have no idea that we are going to be waiting for them. So, Juliet is going to mark the tents with the white rocks, just like she was told to. But there's not going to be any pregnant women inside; there's gonna be plenty of what we just used on that tree. So, tomorrow night, we stop hiding, we stop running, we stop living in fear, because when they show up, we're going to blow them all to hell.

Charlie: There's a new album?
Naomi: Yeah. God, it was everywhere. The greatest hits thing. Hey, look on the bright side; you're not really dead, right?

Alex: Hey, when did you get back?
Ben: Just now.
Alex: Where's Locke?
Ben: Here's your gun back.

Karl: They're, coming. My people.
Sawyer: Sorry you came all this way for nothing but we already know.
Karl: Then why are you still here?
Sawyer: Because when your people show up here tomorrow night, we're gonna be ready for em.
Karl: Tomorrow? No. No they're coming tonight. They're coming right now!!!

Sun: We have to leave now. Hide.
Bernard: Where? It's their island. If they want to kill us, they'll find us.

Ryan: Juliet may not be ready, what if she hasn't had time to identify...
Ben: Then we'll take all their women. And we'll sort out the ones we need later.
Ryan: And the men?
Ben: If any of them are stupid enough to get in your way, kill 'em.

Hurley: Dude, it's fine. I don't even want to go on your stupid boat.
Charlie: Catch up with you later. Just remember I love you, man.
Hurley: Yeah, whatever, I love you too.

Charlie: So, first plane crash?
Claire: What gave it away?
Charlie: Ah, you can always spot the newbies.

Desmond: What is it?
Charlie: It's the five best moments of my sorry excuse for a life. My greatest hits. You know, memories. They're all I've got.



MUSIK:

The Hollies - Carrie-Anne

Wonderwall, gesungen von Charlie


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