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EPISODE 2.24

ZUSAMMEN LEBEN - ALLEINE STERBEN (TEIL 2) (LIVE TOGETHER, DIE ALONE)

REGISSEUR:
Jack Bender

DREHBUCH:
Damon Lindelof & Carlton Cuse
US-PREMIERE:  24.05.2006
Quote:  17,60 Millionen

P7-PREMIERE:  19.02.2007
Quote ab 3:  1,40 Mio (6,0 %)
Quote 14-49:  1,10 Mio (11,6 %)

INHALT:

Charlie und Eko haben Erfolg und finden das versteckte Dynamit im Dschungel. Unten zögert Eko nicht lange und bringt den Sprengstoff vor der Tür in Position, während Charlie verzweifelt versucht, Locke und Desmond zu überreden, die Türen freiwillig zu öffnen. Desmond ist sich allerdings sicher, dass sie der Explosion standhalten wird.


FLASHBACK:

Nachdem Desmond einen kleinen Wagen aus Metall unter einer der Sicherheitstüren positioniert hat, sieht ihm sein Partner Kelvin dabei zu, wie er an einigen Drähten herumhantiert. Schon hört man die Frauenstimme und kurz darauf krachen die Türen herunter. Somit kann sich Kelvin einer der Türen widmen und malt mit spezieller Farbe darauf herum. Bereits Desmonds Vorgänger habe daran gearbeitet, und Kelvin verrät, dass dieser sich irgendwann selbst mit einem Schrotgewehr erschossen habe. Um zu verhindern, dass er selbst auch verrückt werde, will Desmond einmal nach oben gehen, da er seit zwei Jahren nichts von der Insel gesehen habe. „Sorry, du bleibst hier und bedienst den Computer“, befiehlt Kelvin.


Um Charlie ruhig zu stellen, presst Eko ihn gegen die Wand und wirft seine Gürtelschnalle zu einer anderen Wand in der Nähe. Dadurch bemerkt Charlie, dass diese stark magnetisch ist. Schon ist es zu spät, Eko noch aufzuhalten, denn die Lunte brennt bereits. Eko hievt sich nur schnell um eine Ecke, während Charlie sich noch etwas weiter entfernen kann, bevor das Dynamit mit einem enormen Krach in die Luft geht. Der gesamte Korridor geht in Flammen auf, und die gewaltige Hitze überrumpelt Charlie, reicht bis zum Schacht und dringt dort nach draußen.


FLASHBACK:

Desmond wird vom Alarm geweckt und bemerkt, dass nur wenige Sekunden übrig sind. Schnell gibt er den Code ein und setzt die Uhr damit zurück. Daraufhin bemerkt er, dass aus dem Boden Stimmen dringen, und er begibt sich hinunter in den engen Schacht, in dem Kelvin sturzbetrunken herumlungert. Dieser erklärt ihm, dass der oft erwähnte „Zwischenfall“ ein Fehler an der Station selbst gewesen sei. Der aufgebaute Elektromagnetismus werde alle 108 Minuten so stark, dass man ihn manuell entladen müsse. Die einzige Alternative sei eine Failsafe-Vorrichtung, nämlich ein Schlüssel, den man hier unten umdrehen müsse. Dieser ist dazu vorgesehen, die Station zu vernichten.


In der Kuppel selbst hat man außer dem Lärm nicht viel von der großen Explosion mitbekommen. Als noch 33 Minuten übrig sind, erzählt Locke Desmond von seinem Glauben und seiner Besessenheit. Beides habe ein Menschenleben gefordert, und daraufhin habe er sich nur auf die Luke gekniet und das Licht gesehen. Aber dieses Zeichen sei wohl nichts weiter gewesen, als Desmond, der gerade ins Badezimmer musste.

Sayid ist unbemerkt an Land gegangen und klettert über die felsige Küste nach oben. Langsam schleicht er sich zur ersten Hütte, doch diese ist vollkommen leer. Ebenso findet er in allen anderen Hütten weder Möbel noch Bewohner vor. Dann bemerkt er die DHARMA-Logos auf den großen Metalltüren und öffnet sie. Er kann seinen Augen nicht trauen: Hinter der Tür befindet sich eine Wand. Eine simple Steinwand, und sonst nichts. Alles ist eine Lüge.

Der andere Trupp folgt unterdessen weiterhin Michaels Weg, wobei sie eine kleine Müllkippe entdecken. Es handelt sich um die Rohrpost-Hüllen, die allesamt mit vollgeschriebenen Notizblöcken gefüllt sind. Auch Lockes skizzenhafter Zettel liegt auf dem Berg neben dem anderen Ende des Rohrs.
Plötzlich reißt jedoch etwas ganz anderes die Aufmerksamkeit der fünf an sich: Sayid hat das Feuer gelegt, und schwarzer Rauch steigt auf. Dieser befindet sich allerdings unzählige Meilen vom aktuellen Aufenthaltsort der Gruppe, was Jack stutzig macht: Michael führt sie mitten in die Insel und nicht zum Strand. Schon dringen Stimmen und andere Laute von allen Seiten her, und der Hinterhalt scheint perfekt zu sein. Sawyer ist der erste, der von einem pfeilartigen Geschoss getroffen wird und zu Boden geht. Dort wird sein Körper wie von Elektroschocks durchgebeutelt. Jack konzentriert sich noch einige Sekunden und brüllt dann aus voller Seele: „LAUFT!!!“.
Während Jack und Kate um ihr Leben rennen ist Kate die nächste, die getroffen wird. Auch sie geht zu Boden und zuckt am ganzen Leib. Blindlings schießt Jack in irgendeine Richtung und packt dann Kate auf seine Schultern, nur um kurz darauf selbst zu Boden zu gehen und verschwommen mitzuverfolgen, wie einige Leute auf ihn zukommen und ihm einen Sack über den Kopf stülpen.

Nachdem Locke Desmond die andere Station näher beschrieben hat, stellt Desmond die Vermutung an, dass vielleicht die „Perle“ selbst die psychologische Station sein könnte, denn zu sehen, ob die Insassen alles protokollieren kann genauso nur ein Test sein. Locke lässt sich aber nicht überreden und erwähnt den sinnlosen Ausdruck, den der Computer ausgespuckt hat. Diesen führt sich Desmond nun zu Gemüt.


FLASHBACK:

Als sich Kelvin wieder einmal verabschiedet um nach draußen zu gehen, bemerkt Desmond, dass sein Schutzanzug hinten am Fuß einen großen Riss hat. Natürlich erweckt das sein Misstrauen und so folgt er seinem Partner zum Ausgang, wo er beobachtet, dass Kelvin den Anzug draußen gleich wieder ablegt.

Desmond folgt ihm quer über die Insel, doch auf einem felsigen Kliff verliert er plötzlich Kelvins Spur. Stattdessen entdeckt er sein Boot, und gleich darauf erscheint sein Partner hinter ihm und erklärt, dass er das Boot repariere. Kelvins Plan ist, die Insel zu verlassen und Desmond mit dem Computer allein zu lassen. Es kommt zu einem Kampf zwischen den beiden, und beide rollen über die schroffe Steinlandschaft. Als Desmond seinen Widersacher zum zweiten Mal zu Boden wirft, verrät ein Knacken, dass er ihm damit den Schädel gebrochen hat. Nur wenige Sekunden später ist Kelvin tot. Panisch nimmt Desmond noch Kelvins Schlüssel an sich und rennt dann zurück zur Station.

Er kommt zu spät. Auf der Uhr sind bereits die rot/schwarzen Hieroglyphen zu sehen, und aus den Lautsprechern dringt nur noch ein unentwegtes „Systemausfall, Systemausfall, Systemausfall, …“. Desmond kann noch die ersten drei Zahlen eingeben, doch dann steht auch auf dem Bildschirm nur noch Dutzende Male „Systemausfall“. Die ganze Station scheint verrückt zu werden, der Boden bebt und metallische Gegenstände fliegen quer durch den Raum. Desmond vollendet die Codeeingabe dennoch und drückt auf „Execute“. Der Counter läuft zurück, die Metallteile fallen zu Boden, und der Bildschirm zeigt wieder nur die Eingabeaufforderung an.


Als Desmond den Ausdruck studiert, fragt er Locke plötzlich, wann das Flugzeug auf der Insel abgestürzt sei. Es war der 22. September 2004, und genau dieses Datum findet Desmond auf dem Papier vor, gefolgt vom protokollierten „Systemausfall, Systemausfall, …“. Desmond wird die schockierende Wahrheit bewusst: „Ich glaube ich habe euer Flugzeug runtergeholt“.

Michael und seine Gefolgen werden von rund einem Dutzend Anderer über einen langen Steg aufs Meer hinaus geführt. Dort befindet sich eine kleine Anlege-Station mit dem Namen „Pala Ferry“, wo Jack, Sawyer, Kate und Hurley auf die Knie gezwungen werden und die Tücher von ihren Köpfen gezogen werden. Trotz Knebel kann Kate dem „Bärtigen“ klar machen, dass sie bereits wissen, dass sein Bart eine Fälschung ist, und so nimmt dieser ihn ab. Ms. Klugh verrät auch endlich, wie der „Bärtige“ tatsächlich heißt: Tom. Das Motorboot, mit dem Michael entführt worden ist, legt am Port an, und ein alter Bekannter steigt aus: „Henry“. Endlich hat er seine falsche Freundlichkeit abgelegt und wendet sich mit ernstem Ton Michael zu. Er will das Geschäft mit ihm abschließen.

Nur mit Mühe kommt Charlie im Schacht wieder auf die Beine und ein lautes Surren mit stumpfen Umgebungsgeräuschen lässt uns spüren, dass sein Gehör stark geschädigt wurde. Er findet Eko unter einige Trümmern vor und rüttelt an ihm, doch dieser bewegt sich nicht.

In der Kuppel erklärt Desmond inzwischen nochmals, dass er für den Absturz des Flugzeuges verantwortlich sei, doch Locke lässt sich einfach nicht überreden. Als Desmond den Code eingeben will packt John kurzerhand den Monitor und schleudert ihn auf den Boden. Desmond ist bestürzt: „Du hast uns getötet. Du hast uns alle getötet!“. – „Nein, ich hab’ uns alle gerettet“, meint Locke. Desmond öffnet mittels des Stromkastens die Sicherheitstüren und eilt zum Bücherregal, wo er sein Charles Dickens-Buch herausholt.


FLASHBACK:

Desmond sitzt am Tisch und öffnet zum ersten Mal das Buch, das ihm Penny geschenkt hat (scheinbar glaubt er daran, dass seine letzten Stunden gekommen sind). Er findet einen Brief vor, in dem Penelope schreibt, dass man zum Überleben nur eine Person brauche, die einen wirklich liebe. Und für ihn sei sie diese Person. Desmond kommen Tränen, und dann dreht er durch und wirft alle Bücher aus den Regalen. Plötzlich vernimmt er ein Klopfen und folgt dem Geräusch, zu dem sich auch Worte und Schreie gesellen. Er blickt den Schacht nach oben und richtet den Scheinwerfer hinauf, wodurch er eine Person erkennt. Es ist Locke, und Desmond faltet dankend seine Hände, da er nun weiß, dass er nicht allein ist.


Mit dem Schlüssel in der Hand, den er Kelvin abgenommen hat, macht Desmond sich auf den Weg in den unteren Schacht der Station. Zuvor dankt er Locke noch, dass er ihm damals Hoffnung gegeben habe, und verspricht, sich nun zu revanchieren. Er meint, Locke solle sich so weit wie möglich von der Station entfernen, und verabschiedet sich mit den Worten: „Es tut mir Leid, das dir dein Glauben genommen wurde, aber es ist alles real. Wir sehen uns im nächsten Leben, Bruder“.
Schon ertönt die Stimme, die den Systemausfall ankündigt, und als Eko endlich zu sich kommt, fliegen Charlie und ihm schon allerlei metallische Gegenstände entgegen. Gerade noch können sie dem Feuerlöscher und dem Fahrrad ausweichen, und Eko wirft Charlie zum Seitenausgang, bevor er selbst in die Kuppel zu Locke geht. Dort wird sogar schon das Gehäuse des Counters vom starken Magnetfeld zerknüllt, und in Lockes Augen spiegelt sich die Trauer über seine eigene Dummheit wider. „Ich lag falsch“, gesteht er.

Unten öffnet Desmond die Abdeckung des Schlüssellochs, die sofort vom Magneten an die Decke gesaugt wird. Als Desmond den Schlüssel hineinsteckt erinnert er sich an Penelope und ihren Brief. „Ich liebe dich, Penny“. Mit diesen Worten dreht er den Schlüssel um, und das Bild wird weiß.

Die Auswirkungen bekommt man auf der gesamten Insel zu spüren: Zuerst sehen wir Henry, Michael und die Anderen, die ein lautes, erdrückendes, vibrierendes Dröhnen vernehmen, weshalb sie sich schmerzgeplagt die Hände über die Ohren legen. Zudem färbt sich den Himmel weiß und ein unglaubliche grelles Licht verbreitet sich überall. Auch Jin, Sun und Sayid werden Zeugen dieses außergewöhnlichen Phänomens und halten sich Augen und Ohren zu. Das Strandcamp macht dieselbe Erfahrung; hier hört man Aaron sogar noch leise schreien. Das Vibrieren der gespenstischen Geräuschkulisse lässt allmählich nach und wandelt sich in einen undefinierbaren Lärm um, bis dieser schließlich endlich abklingt. Auch das Licht normalisiert sich wieder und das Weiß zieht sich zurück. Keine der gezeigten Personen scheint Schäden davongetragen zu haben, doch Claire und Bernard bemerken ein großes, metallisches Objekt am Himmel. Es fliegt direkt auf sie zu, und sie können sich gerade noch rechtzeitig in Sicherheit bringen, als es auf dem Boden einschlägt. Es ist die Bunker-Tür mit der Luke und dem „Quarantäne“-Aufdruck, die im Sand stecken bleibt.

Charlie taucht beim Camp auf und ist immer noch so gut wie taub. Als Bernard sich nach Eko und Locke erkundigt wundert er sich nur, dass diese noch nicht wieder aufgetaucht sind. Dann sieht er Claire und lächelt ihr zu.

Am Port gesteht Henry, dass sie Walt nicht gerne hergeben, doch die Arbeit mit ihm habe mehr Früchte getragen als sie sich je vorgestellt hatten. Somit hält er sein Wort und übergibt ihm das Boot, auf dem einst sein Sohn entführt wurde, und gibt ihm die Anweisung, dem Kompass nach 325 Grad zu folgen. Dort würde er Rettung finden, und es sei egal, ob er der Außenwelt von dieser Insel erzähle. Erstens würde er niemals hierher zurückkommen können, und außerdem würde er wohl selbst auch nicht wollen, dass seine Freunde herausfinden, welchen Preis er für seinen Sohn gezahlt habe. Henry bestätigt weiters, dass man Mikes Freunden nichts antun werde. „Wer seid ihr eigentlich?“, will dieser noch wissen. „Wir sind die Guten“, erklärt Henry. Dann erläutert er, dass Walt bereits im Boot auf ihn warte, und somit wünscht er ihnen eine gute Reise. Michael läuft natürlich sofort zu seinem Boot und endlich findet die lange ersehnte Wiedervereinigung statt.

Ms. Klugh hilft Hurley nun auf die Beine und löst seine Fesseln. Sie erklärt ihm, dass er zurück zu seinem Camp gehen werde und dort jedem klar machen solle, dass man die Anderen nie wieder belästigen werde. Dies ist der einzige Grund, warum er mit musste. Jack, Kate und Sawyer hingegen werden mit den Anderen zusammen nach „Hause“ gehen. Jack und Mike wechseln einen letzten Blick, der mehr als 1000 Worte sagt, als Vater und Sohn hinaus aufs Meer fahren. Auch Jack und Kate sehen sich zum letzten Mal in die Augen, bevor allen dreien erneut ein Sack über den Kopf gestülpt wird.

Als es Nacht möchte sich Claire mit Charlie über die Vorfälle in der Station unterhalten, doch dieser wirkt belanglos und scherzt nur herum. Warum er ihr keine Auskunft gibt bleibt unklar. Dennoch lächeln sich die beiden an und geben sich schließlich endlich ihren ersten Kuss.

Ein plötzlicher Szenenwechsel führt uns zum ersten Mal weg von der Insel, direkt in einen heftigen Schneesturm in einer hügeligen, weißen Landschaft. Zwei Wissenschaftler halten sich in einer Forschungsstation mit einem Schachspiel bei Laune und unterhalten sich auf Portugiesisch, als plötzlich etwas Merkwürdiges auf dem Computer auftaucht: „>/ 7418880 Elektromagnetische Anomalie festgestellt“. Kurz unterhalten sie sich noch lautstark ob es sich dabei um einen Fehler handeln könnte, doch dann sind sie sich sicher, dass es ein Ernstfall ist. Somit greift einer der beiden zum Telefon und wählt.

Penelope Widmore wird vom Läuten des Telefons aus dem Schlaf gerissen. Sie dreht das Licht auf und man sieht Desmonds und ihr Foto auf ihrem Nachtkästchen. Die Nachricht des Wissenschaftlers lautet: „Miss Widmore? Ich glaube wir haben es“.



SCREENSHOTS:

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ZITATE:

Locke: I saw a light from inside the hatch, I thought it was a sign. But it wasn't a sign, probably just you goin' to the bathroom.

Desmond: See you in another life, brother.

Locke: I was wrong.

Claire: What happened down there?
Charlie: You want to know the part where I almost got killed by the flaming fireball or the flying fork?

Wissenschaftler: I think we found it.

MUSIK:

Unbekannte Musik im Flashback


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