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Lost-Buchclub > Eine kurze Geschichte der Zeit - Kapitel 6LOST-fans.de Forum - Eine kurze Geschichte der Zeit - Kapitel 6

 
In diesem Thread befinden sich 8 Posts. Er wurde 5946 mal gelesen.
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Profil von mike15 mike15
Eine kurze Geschichte der Zeit - Kapitel 6 - 01.05.2009, 23:59:35nach oben

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Mikey Mike


Kapitel 6 - Schwarze Löcher


Am Anfang dieses Kapitels wurde ich mit der Erklärung der Schwarzen Löcher gleich mal enttäuscht, weil ich sie mir ganz anders als John Michell vorgestellt habe.
Danach wird diese These aber gleich wiederlegt. Was stimmt denn nun?

Der restliche Verlauf wird ganz gut und schlüssig erklärt, bis wir zu Oppenheinens Arbeit kommen. Mit diesen Erklärungen kann ich leider gar nichts anfangen. Ihr?

Mit dem restlichen Kapitel geht es mir ähnlich. Zum Beispiel die "Membran"-These: Warum ist es möglich, in ein schwarzes Loch zu fallen - das scheinbar die Bezeichnung Loch gar nicht verdient - , aber nicht, wieder herauszukommen?

Wie genau soll man sich diese scheinbar unendliche Dichte eines Sterns vorstellen?

Richtig interessant wird es dann wieder, wenn es um die Beobachtungen im All geht, wobei sich auch hier die Frage stellt, was passieren würde, würde jemand direkt in ein schwarzes Loch fliegen.

Ein für mich äußerst schwieriges, aber interessantes Kapitel. Ich schätze mal, dass es ähnlich weitergehen wird - in "Schwarze Löcher sind gar nicht so schwarz" - nächste Woche.









Profil von Boxman Boxman
Eine kurze Geschichte der Zeit - Kapitel 6 - 04.05.2009, 11:09:24nach oben
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Am Anfang werden wir schön in das Thema eingeführt, interessant, aber für mich leider nichts Neues.

Zitat:

Der restliche Verlauf wird ganz gut und schlüssig erklärt, bis wir zu Oppenheinens Arbeit kommen. Mit diesen Erklärungen kann ich leider gar nichts anfangen. Ihr?

Dazu müsste ich eben nochmal nachlesen...

Zitat:

Mit dem restlichen Kapitel geht es mir ähnlich. Zum Beispiel die "Membran"-These: Warum ist es möglich, in ein schwarzes Loch zu fallen - das scheinbar die Bezeichnung Loch gar nicht verdient - , aber nicht, wieder herauszukommen?

hmm...Ein Schwarzes Loch hat ja eine unglaubliche Anziehungskraft, bis zu einem bestimmten Punkt kann man noch entkommen, überschreitet man aber diesen "Ereignishorizont" kann nichts mehr entkommen.
Zitat:


Wie genau soll man sich diese scheinbar unendliche Dichte eines Sterns vorstellen?

Das ist wirklich nur sehr schwer vorstellbar, aber ich versuche mal kurz anhand eines Neutronensterns es etwas zu erklären: Sterne mit ein- bis zweifacher Sonnenmaße werden am Ende ihres "Lebens" von ihrer eigenen Gravitation "zusammengedrückt", weil die Kernfusion nicht mehr aktiv ist und werden so zu Neutronensternen. Dieser hat nur noch ein ca. 20 Km Durchmesser und ist unglaublich dicht. Ein Teelöffel seiner Materie wiegt mehrer tausend Tonnen. Und die Gravitation ist auch schon gigantisch.
Noch größere Sterne fallen komplett in sich zusammen, nichts kann der Gravitation standhalten. Sie werden so dicht und die Anziehungskraft ist so stark, dass nichtmal Licht entkommen kann, deswegen sind sie unsichtbar bzw. schwarz. Und im Innersten herrscht eine so genannte Singularität, ein Zustand wie am Anfang des Universums, unendliche Dichte.

Zitat:

Richtig interessant wird es dann wieder, wenn es um die Beobachtungen im All geht, wobei sich auch hier die Frage stellt, was passieren würde, würde jemand direkt in ein schwarzes Loch fliegen.

Dazu gibts sogar schon Theorien, sowas könnte tatsächlich funktionieren, allerdings muss das Loch dafür gewisse Vorraussetzungen haben.

Freu mich auch schon auf nächste Woche.





The plane clears frame, finally free of the Island. Jack Shephard has done what he came to this place to do. He has found his purpose. He has found love, and been loved. He has finally found a way to love himself. The bamboo sways across the blue sky, and Jack Shephard's eye closes one final time. He is gone. The end.




Nostrand
Eine kurze Geschichte der Zeit - Kapitel 6 - 04.05.2009, 13:27:44nach oben

Gast

Der Thread ist ja schon da, hatte ich wohl übersehen....

Kurz vorweg, hatte die Kapitel 2-4 jetzt erst mal übersprungen um mithalten zu können, das war wohl nicht so gut. Der Begriff "Paulis Ausschließungsprinzip" klingt jedenfalls sehr nach Quantenmechanik und somit nach Kapitel 4, damit konnte ich jetzt nichts anfangen... aber ich werde die Kapitel die Tage noch nachholen.

Zum Kapitel, also abgesehen von den theoretischen Ansätzen die dazu führten, dass wir heute von der Existenz schwarzer Löcher wissen, muss ich Boxman zustimmen, dass es nicht viel Neues gab.

Man sieht schön wie die Erkenntnisse der Wissenschaft immer weiter voranschreiten, so schreibt Hawking noch, dass es Hinweise auf ein supermassives schwarzes Loch im Zentrum unserer Galaxie gibt, heute dagegen ist man sich ziemlich sicher, dass es sich bei der Radioquelle Sagittarius A*, im galaktischen Zentrum, um ein solches handelt. Oder das es zwischen Neutronensternen und schwarzen Löchern noch die, bislang rein hypothetischen, Quarksterne gibt als Endzustand des Sternenzyklus und wer weiß was noch kommt. ... aber das ist ja etwas offtopic...

Das Thema schwarzes Loch ist ja ein sehr interessantes aber auch sehr schwieriges Terrain, wie ihr schon sehr treffende festgestellt habt. Zum Beispiel wie soll man sich so eine Singularität vostellen, einen "Ort" im Universum an dem Raum und Zeit aufhören zu existieren, an dem die Nuturgesetze, dem im Prinzip auch unser gesunder Menschenverstand/unser denken unterworfen ist, ihre Gültigkeit verlieren? Was passiert mit der Materie/Energie, die ins schwarze Loch fällt, wächst dadurch die Singularität? Hören die Dinge auf zu existieren? Und würde letzteres, insofern das Universum ein abgeschlossenes thermodynamisches System ist, dem ersten Hauptsatz der Thermodynamik widersprechen? Oder rede ich nur Blödsinn? Fagen über Fragen...

Zitat:
Der restliche Verlauf wird ganz gut und schlüssig erklärt, bis wir zu Oppenheinens Arbeit kommen. Mit diesen Erklärungen kann ich leider gar nichts anfangen. Ihr?

Hmm, also so wie ich das verstanden habe, sagt Oppenheimer, dass Licht durch Gravitation beeinflusst wird. Sterne strahlen Licht aus, wenn die Gravitation zunimmt wird es für das Licht schwerer dem Gravitationsfeld zu entkommen, dadurch verschiebt sich das Licht in den roten Bereich, ähnlich wie das Licht sich entfernender Galaxien, das kennen wir auch als den Dopplereffekt. Man kann also quasi sagen, dass wenn die Objekte immer schwerer werden, sie immer noch strahlen aber der Raum wird durch die Gravitation so stark gekrümmt, dass die Strahlung das Objekt, auf seinem Weg durch den Raum, nicht mehr verlassen kann und dadurch schwarz erscheint. ... Ich hoffe ich habs so richtig verstanden bzw. erklärt. Bitte um Berichtigung wenns absolut falsch ist.

- Editiert von Nostrand am 04.05.2009, 13:28 -


Profil von Boxman Boxman
Eine kurze Geschichte der Zeit - Kapitel 6 - 04.05.2009, 15:09:04nach oben
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Zitat:
Zum Beispiel wie soll man sich so eine Singularität vostellen, einen "Ort" im Universum an dem Raum und Zeit aufhören zu existieren, an dem die Nuturgesetze, dem im Prinzip auch unser gesunder Menschenverstand/unser denken unterworfen ist, ihre Gültigkeit verlieren? Was passiert mit der Materie/Energie, die ins schwarze Loch fällt, wächst dadurch die Singularität? Hören die Dinge auf zu existieren? Und würde letzteres, insofern das Universum ein abgeschlossenes thermodynamisches System ist, dem ersten Hauptsatz der Thermodynamik widersprechen?

Ich glaube deine letzte Frage beantwortest du dir selbst. Die Naturgesetze sind da außer Kraft gesetzt. Aber ich muss zugeben, dass ich mich noch nicht mit der Thermodynamik auseinander gesetzt habe, da komme ich mir ja gleich richtig dumm vor...

Zitat:

Hmm, also so wie ich das verstanden habe, sagt Oppenheimer, dass Licht durch Gravitation beeinflusst wird. Sterne strahlen Licht aus, wenn die Gravitation zunimmt wird es für das Licht schwerer dem Gravitationsfeld zu entkommen, dadurch verschiebt sich das Licht in den roten Bereich, ähnlich wie das Licht sich entfernender Galaxien, das kennen wir auch als den Dopplereffekt. Man kann also quasi sagen, dass wenn die Objekte immer schwerer werden, sie immer noch strahlen aber der Raum wird durch die Gravitation so stark gekrümmt, dass die Strahlung das Objekt, auf seinem Weg durch den Raum, nicht mehr verlassen kann und dadurch schwarz erscheint. ... Ich hoffe ich habs so richtig verstanden bzw. erklärt. Bitte um Berichtigung wenns absolut falsch ist.

Ja, das stimmt. Große Massen krümmen den Raum, das Licht muss deswegn "drumherum" laufen, was die Entfernung beeinflußt, dann greift der Dopplereffekt.


The plane clears frame, finally free of the Island. Jack Shephard has done what he came to this place to do. He has found his purpose. He has found love, and been loved. He has finally found a way to love himself. The bamboo sways across the blue sky, and Jack Shephard's eye closes one final time. He is gone. The end.




Nostrand
Eine kurze Geschichte der Zeit - Kapitel 6 - 04.05.2009, 18:55:51nach oben

Gast

Zitat:
Original von Boxman
Zitat:
Zum Beispiel wie soll man sich so eine Singularität vostellen, einen "Ort" im Universum an dem Raum und Zeit aufhören zu existieren, an dem die Nuturgesetze, dem im Prinzip auch unser gesunder Menschenverstand/unser denken unterworfen ist, ihre Gültigkeit verlieren? Was passiert mit der Materie/Energie, die ins schwarze Loch fällt, wächst dadurch die Singularität? Hören die Dinge auf zu existieren? Und würde letzteres, insofern das Universum ein abgeschlossenes thermodynamisches System ist, dem ersten Hauptsatz der Thermodynamik widersprechen?

Ich glaube deine letzte Frage beantwortest du dir selbst. Die Naturgesetze sind da außer Kraft gesetzt.

Stimmt schon, wenn keine Gesetze mehr herrschen, können diese auch nicht gebrochen werden ... Aber irgendwo muss es ja hin. ... Aus einem weißen Loch, beispielsweise, kanns auch nicht wieder heraus kommen, da weiße Löcher wohl definitiv dem 2. Hauptsatz der Thermodynamik widersprächen.

Zitat:
Aber ich muss zugeben, dass ich mich noch nicht mit der Thermodynamik auseinander gesetzt habe, da komme ich mir ja gleich richtig dumm vor...

Musste nicht, die Thermodynamik kommt ja früher oder später noch im Buch vor, bin ich mal gespannt drauf, da mir die Thematik Thermodynamik/Entropie mal in einem Artikel, der sich mit dem Ende des Universums beschäftige, begegnete.


Profil von Boxman Boxman
Eine kurze Geschichte der Zeit - Kapitel 6 - 04.05.2009, 20:10:42nach oben
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Zitat:

Stimmt schon, wenn keine Gesetze mehr herrschen, können diese auch nicht gebrochen werden ... Aber irgendwo muss es ja hin. ... Aus einem weißen Loch, beispielsweise, kanns auch nicht wieder heraus kommen, da weiße Löcher wohl definitiv dem 2. Hauptsatz der Thermodynamik widersprächen.

Meine Idee: Die Materie wird durch die unendliche Dichte unendlich zusammengedrückt. Wir müssen uns ja klar machen, dass wir von einer "unendlichen Dichte" sprechen.


The plane clears frame, finally free of the Island. Jack Shephard has done what he came to this place to do. He has found his purpose. He has found love, and been loved. He has finally found a way to love himself. The bamboo sways across the blue sky, and Jack Shephard's eye closes one final time. He is gone. The end.




Nostrand
Eine kurze Geschichte der Zeit - Kapitel 6 - 04.05.2009, 22:33:41nach oben

Gast

Zitat:
Original von Boxman
Zitat:

Stimmt schon, wenn keine Gesetze mehr herrschen, können diese auch nicht gebrochen werden ... Aber irgendwo muss es ja hin. ... Aus einem weißen Loch, beispielsweise, kanns auch nicht wieder heraus kommen, da weiße Löcher wohl definitiv dem 2. Hauptsatz der Thermodynamik widersprächen.

Meine Idee: Die Materie wird durch die unendliche Dichte unendlich zusammengedrückt. Wir müssen uns ja klar machen, dass wir von einer "unendlichen Dichte" sprechen.

Klingt gut, einigen wir uns erst mal darauf, und noch ist das Thema schwarze Löcher ja nicht abgeschlossen.


Profil von Boxman Boxman
Eine kurze Geschichte der Zeit - Kapitel 6 - 05.05.2009, 12:28:42nach oben
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Zitat:
Original von Nostrand
Zitat:
Original von Boxman
Zitat:

Stimmt schon, wenn keine Gesetze mehr herrschen, können diese auch nicht gebrochen werden ... Aber irgendwo muss es ja hin. ... Aus einem weißen Loch, beispielsweise, kanns auch nicht wieder heraus kommen, da weiße Löcher wohl definitiv dem 2. Hauptsatz der Thermodynamik widersprächen.

Meine Idee: Die Materie wird durch die unendliche Dichte unendlich zusammengedrückt. Wir müssen uns ja klar machen, dass wir von einer "unendlichen Dichte" sprechen.

Klingt gut, einigen wir uns erst mal darauf, und noch ist das Thema schwarze Löcher ja nicht abgeschlossen.

All right! Wie gesagt, ist mein Einfall... Naja, wenn ich mal Astrophysik oder so studiere, werde ich das vielleicht bestätigen können.


The plane clears frame, finally free of the Island. Jack Shephard has done what he came to this place to do. He has found his purpose. He has found love, and been loved. He has finally found a way to love himself. The bamboo sways across the blue sky, and Jack Shephard's eye closes one final time. He is gone. The end.




 
 




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