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EPISODE 2.06

VERLASSEN (ABANDONED)

REGISSEUR:
Adam Davidson

DREHBUCH:
Elizabeth Sarnoff
US-PREMIERE:  09.11.2005
Quote:  20,01 Millionen

P7-PREMIERE:  09.10.2006
Quote ab 3:  1,84 Mio (6,0 %)
Quote 14-49:  1,44 Mio (10,9 %)

INHALT:

Nachdem Shannon dem Hund ein wenig Wasser gegeben hat, wird sie von Sayid gebeten, ihm zu Folgen. Er zeigt ihr eine neue Unterkunft, eine gemütliche Hütte, die er für sie gebaut hat. Zum Dank küsst Shannon Sayid, doch als sie ihm näher kommt, bemerkt sie die Waffe in seiner Gesäßtasche. Diese wird beiseite gelegt, und dann geben sie sich ihrer Leidenschaft hin.

Anas Gruppe wird langsam unruhig, da sie schon zu lange auf Michael warten muss. Der lange Aufenthalt an diesem Platz liefert sie nämlich früher oder später den Anderen aus. Schließlich tauchen Mike & Co doch endlich auf, und Mr. Eko erklärt, dass sie schnell weiter müssen, da er „sie“ gesehen habe. Libby erkundigt sich, ob die Kinder auch dabei gewesen seien, doch Ana unterbricht sie und gibt den Befehl zum Abmarsch.

Etwas später liegen Shannon und Sayid zusammen im Bett und es ist klar, dass sich ihre Beziehung nun gefestigt hat. Sayid will etwas Wasser für Shannon holen und verlässt das Zelt, woraufhin aber gleich wieder jemand die Unterkunft betritt. Walt steht wieder völlig durchnässt vor Shannon und spricht rückwärts: „Sie kommen, sie sind fast hier“. Shannon schreit vor Angst.

Draußen versucht Shannon alles Sayid zu erklären, doch dieser glaubt, sie habe nur geträumt. Daran glaubt Shannon aber nicht, denn sie ist sich absolut sicher. Claire und Charlie wurden durch den Schrei aufgeschreckt, und Claire erklärt ihm, dass sie Aaron geweckt habe, um nach dem Rechten zu sehen. Charlie spielt sich als Vater auf und meint, dass dies nicht gut gewesen sei.


FLASHBACK:

Shannon unterrichtet junge Mädchen im Ballett und spricht nach dem Beenden der Stunde mit einer Freundin. Plötzlich klingelt ihr Handy, und ihre Stiefmutter erklärt ihr am anderen Ende der Leitung, dass ihr Vater einen Unfall hatte.

Im Krankenhaus erhalten die beiden Rutherfords die tragische Nachricht, dass Shannons leiblicher Vater nicht gerettet werden konnte.


Die Strapazen des Fußmarsches machen es Sawyer schwer, mit seinen Schmerzen klarzukommen, und so bricht er zusammen. Libby ist zwar nur Psychologin, sieht sich seine Wunde trotzdem kurz an, und meint, es sei nicht besonders schlimm. Dadurch fasst Sawyer neue Kraft und rappelt sich hoch.

Am Strand kümmern sich Hurley und Rose um die Wäsche, die wieder auf Wäscheleinen getrocknet wird, da Rose die Station nicht mag. Shannon kommt vorbei und erkundigt sich, wo die Sachen von Walt und Michael zurückgelassen wurden. So wie sie eine Hose von Walt gefunden hat, lässt sie Vincent daran schnuppern, und der Hund nimmt sofort die Fährte auf. Als sie Vincent nacheilt, lässt sie die Leine plötzlich los und bleibt stehen. Ihr Blick fällt auf Boones Grab.

Claire hat wieder Probleme mit dem Baby, da es nicht aufhört zu schreien. Locke erklärt ihr, dass es hilft, das Baby eng in Tücher zu wickeln, da Menschen erst mit zunehmendem Alter den Drang verspüren, frei zu sein. Daraufhin erwähnt Claire Charlie, der sich um das Baby kümmert als wäre er sein Vater. Sie könne sich aber nicht daran erinnern, ihn geheiratet zu haben. Womöglich könnte er auch ein Religionsfanatiker sein, was die Marienstatue erklären würde. Locke wird dabei hellhörig, denn er weiß, dass sich in den Statuen Heroin befindet.


FLASHBACK:

Bei der Trauerfeier steht Shannon mit Tränen am offenen Sarg ihres Vaters, als Boone auftaucht. Sie freut sich, dass er zurückgekommen ist, und umarmt ihn warmherzig.

Drinnen trinken die beiden und unterhalten sich darüber, dass Shannon vielleicht die Möglichkeit bekommen könnte, in einen Job in New York anzunehmen, wofür die Chancen 1:3000 stehen. Auf Boones Frage, ob Shannon inzwischen mit seiner Mutter klarkomme, meint Shannon, dass Sabrina sie noch immer hasse.


Anas Truppe folgt dem steinigen Küstenverlauf, doch Mr. Eko meint, dass die nächsten Kilometer womöglich unpassierbar seien, weshalb sie durch den Dschungel gehen müssen. Auch für Sawyer wäre dies besser. Widerwillig stimmt Ana-Lucia zu, denn sie weiß, dass der Dschungel eine große Gefahr darstellt.

Am Strand überredet Claire Locke dazu, den Jungen selbst zu halten, und ihm scheint es zu gefallen. Als Charlie auftaucht, wirkt dieser leicht eifersüchtig und bietet John an, ihm Aaron abzunehmen. Da er ohnehin gerade gehen will, stimmt Locke zu. Danach wirft Charlie Claire einen vorwurfsvollen Blick zu.

Als Ana und Mr. Eko beim Marsch wieder übertrieben viel Wert darauf legen, dass keiner auch nur das leiseste Geräusch macht, will Michael endlich wissen, was der Grund dafür ist. Ana erklärt nun, dass bereits in der ersten Nacht nach dem Absturz drei der 23 Überlebenden von den Anderen entführt wurden. Zwei Wochen später wurden dann neun weitere Personen entführt. „Sie sind gerissen, und sie sind Tiere. Sie können jederzeit überall sein. Und wenn du glaubst, dass eine Knarre und eine Kugel sie aufhält, denk noch mal nach“. Daraufhin erwähnt Mike nochmals, dass sie seinen Sohn genommen haben. „Sie haben vieles genommen“, erklärt Ana.

Shannon sitzt noch an Boones Grab, als Sayid sie findet. Er glaubt, dass ihre Probleme immer noch mit Boones Tod zusammenhängen, doch sie gibt ihm zu verstehen, dass dies nicht der Fall ist. Als sie aufbricht, um Walts Spur zu verfolgen, bittet sie Sayid, zurück zu gehen.


FLASHBACK:

Shannons Freundin kommt in ihre Wohnung und hat einen Brief dabei. Da es die Antwort auf ihr Jobangebot in New York ist, ist Shannon dementsprechend aufgeregt. Ein Freudenschrei nach dem Öffnen erklärt sogleich alles. In diesem Moment läutet das Telefon, und Shannon wird mitgeteilt, dass ihr Kreditrahmen überzogen wurde.

Etwas später trifft sich Shannon mit ihrer Stiefmutter Sabrina, um darüber zu sprechen. Sabrina erklärt, dass Shannons Vater sein gesamtes Geld seiner Frau vererbt habe, und nichts davon an Shannon ging. Da diese nun völlig pleite ist, hat sie keine finanziellen Mittel, um nach New York zu gehen. Die Bitte um einen Kredit wird von Sabrina beinhart abgeschlagen, da diese nicht an ihre Stieftochter glaubt.


Locke und Charlie spielen am Strand Backgammon und unterhalten sich über Claire und das Baby. Charlie meint, sie habe noch sehr viel zu lernen, woraufhin Locke meint, dass das eine interessante Aussage für einen Heroinabhängigen sei... „Auf Entzug“, bessert ihn Charlie aus. „Auf Entzug“, bestätigt Locke.

Der schattige Dschungel hilft Sawyer auch nicht sonderlich, doch er meint, er sei nicht auf die Hilfe von Mike oder Jin angewiesen. Nach wenigen Schritten ohne Stütze bricht er jedoch zusammen und verliert wenig später das Bewusstsein. Ana besteht zwar darauf, dass sie Sawyer zurücklassen müssen, doch Mr. Eko und Bernard helfen Mike, eine Trage für Sawyer zu bauen.

Während er Shannon verfolgt probiert Sayid ihr klarzumachen, dass Walt auf dem Floß sei und nicht auf der Insel. Daraufhin rückt sie mit der Wahrheit über die Flasche mit den Nachrichten raus. Das Floß sei Geschichte...

Die Trage, auf der Sawyer nun transportiert wird, wird auf Herz und Nieren getestet, als die Truppe zu einer Steigung kommt. Über Wurzeln und Geäst schafft man es, die Trage mit vereinten Kräften nach oben zu bekommen. Allerdings stellt Ana oben fest, dass Cindy nicht mehr bei ihnen ist. Sie war zuletzt am Fuße der Steigung zu sehen und ist nun spurlos verschwunden. Obwohl Ana sie suchen will, wird sie von Mr. Eko aufgehalten. In diesem Moment sind abermals mysteriöse Stimmen zu hören, denn ein bedrohliches Flüstern macht sich breit. Alle hören es und sind gleichermaßen beunruhigt. Ana holt ihre Pistole hervor und wartet noch wenige Augenblicke, bevor sie lauthals „RENNT!“ brüllt.


FLASHBACK:

Shannon packt ihre Sachen in Kartons als Boone in ihre Wohnung kommt und ihr mitteilt, dass seine Mutter auch nach einer Diskussion mit ihm kein Geld springen lässt. Allerdings habe sie ihm einen Job angeboten, den er annehmen werde. Als Unterstützung für seine Stiefschwester gibt Boone ihr einen Umschlag mit Geld, was Shannon zu der Vermutung bringt, dass er nicht daran glaubt, dass sie mit eigener Kraft etwas erreichen kann. Da er ihr nicht widerspricht, ist sie schwer enttäuscht und nimmt das Geld nicht an. Schließlich bringt sie ihn unter Tränen dazu, dass er ihre Wohnung verlässt.


Es hat begonnen zu regnen, und Shannon stolpert, während sie Vincent hinterher eilt. Ihre Wut verhindert, dass Sayid ihr helfen darf, und ungläubig fragt sie ihren Freund, warum er nicht an sie glaube. Dieser behauptet es zwar, doch sie kauft es ihm nicht ab. Jeder glaube nur, dass sie nur ein Witz und damit wertlos sei. Sayid würde sie ebenso verlassen, wie alle anderen. „Ich werde dich nie verlassen. Ich liebe dich“, stellt Sayid klar.

Während sich beide umarmen, beginnt auch hier das mysteriöse Geflüster, und plötzlich fixiert Sayid etwas in der Ferne. Als Shannon sich umdreht sieht sie Walt, der ihnen andeutet, leise zu sein. Shannon ist allerdings so besessen davon, endlich mit Walt zu sprechen, dass sie schreiend in seine Richtung läuft, während Walt abhaut. Sayid eilt ihr hinterher, stolpert jedoch über etwas und verliert somit wertvolle Sekunden. Denn im nächsten Augenblick ertönt ein Schuss in der regnerischen Dunkelheit. Als Sayid Shannon erreicht und sich diese umdreht, ist bereits Blut auf ihrem Bauch zu sehen, und gleich darauf verliert Shannon in Sayids Armen ihr Bewusstsein. Entsetzt blickt Sayid auf, und ebenso schockiert wirkt Ana-Lucia, die ihre letzte Kugel abgefeuert hat. Panik steht Michael und Jin ins Gesicht geschrieben, als Ana realisiert, was sie getan hat.



SCREENSHOTS:




ZITATE:

Shannon über die Pistole: You need to carry that all the time?
Sayid: I only carry it because I have someone to protect.

Libby: How did you get shot anyway?
Sawyer: With a gun.

Hurley: Uhm... tell me again why we are doing this here when there is a dryer in the hatch?
Rose: I don't like the hatch.
Hurley: Oh... it's cause of the doomsday button isn't it?

Claire: It's like we're playing mom and dad to this baby, yet I don't remember marrying him.

Ana-Lucia: And if you think that one gun and one bullet is gonna stop them... think again.

Michael: They took my son.
Ana-Lucia: They took a lot of things.

Shannon: I'm gonna be working like 16 hours a day.
Sabrina: The only thing I've ever seen you do 16 hours a day straight is sleeping.

Shannon: I really want this, Sabrina. I can do this.
Sabrina: I'm sorry, Shannon. You're on your own.

Ana-Lucia: You risked our lives to save him. He's already dead.

Shannon: You say that now, but you're going to leave me. As soon as we get out of here, you're gonna leave me.
Sayid: I will never leave you. I love you.
Shannon: You do?
Sayid: I do.

MUSIK:

Keine Songs in dieser Episode.


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